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Erster Theil.

Vers

22. Am Ende des Verses ein Punkt nach I u. II, Semikolon nach 6. 27. saurem, nach I; sauerm II u. 6.

30. zusammenhält, 1 Wort nach II u. 6; 2 Worte I.

34. letten Mal, seit 8; lettenmal I, II u. 6. Diese Aenderung wie

derholt.

37. Büchern nach II u. 6; 2 u. I hatten Bücher.

39. Bergeshöhn; I hatte Berges Höhn, II u. 6 Berges-Höh'n, dagegen alle drei in V. 41 Bergeshöhle; s. oben V. 89 des Vorspiels a. d. Theater.

49. von, III-VII, 5 u. 6 fgg., auch K; mit nach I, II, 2 u. 4 die Cotta'schen Ausgaben seit 1868, C u. D. Vergl. V. 303 u. 4: was diese hohe Wand . . . mir verenget. Dies Verengen entspricht obigem Beschränken, welches daher im Passivum mit von zu konstruiren ist. Das Subjekt ist Welt in V. 56. 50. Würme; poetische Pluralform (oberdeutsch), in allen Ausgaben beibehalten; charakteristisch für die frühe Entstehung des Monologs. Dagegen V. 252 Regenwürmer, V. 1821 Würmer.

58. deinem; 6a deinen, Druckf.

78. Ausrufungszeichen seit II; Fragezeichen in I.

80. Nerv', da die Pluralendung des nächsten Hauptworts mit hieher zu ziehen ist, mit D (Nerv'n); Nerv' dagegen nach den Originalausgaben ergäbe den nicht beabsichtigten Singular.

94. Ausrufungszeichen nach I, während II u. 6 ein Komma haben; die kurzen Sätze hier charakteristisch.

99. Vom; Im Druckf. in 6a.

103. Vergl. Lenz in dem Gedicht „Nachtschwärmerey": Da ich noch nicht entwöhnt von deinen Brüsten, Mutter Natur (Aus Jacobi's Nachlaß II, 314).

113. herumzuschlagen, 1 Wort seit II, 3 Worte in I.

115. wölft; wölbt Druckfehler in einigen Ausgaben.

126. Sinnen, hier wie V. 78, V. 1279 u. sonst in der ältern Bedeutung von Gedanken, Empfindungen; Dünßer und Kurz setzen die neuere Form Sinne. Goethe selbst braucht V. 1451 zur Vermeidung des Gleichklangs mit dem folgenden Zeitwort Sinne.

128. kostet', und sollte es mein Leben kosten, nach I, II, VI u. 6; das gegen III-V u. VII foftet, denen Dünger folgt.

129. ruft mir; zahlreiche Beispiele dieses belebtern persönlichen Dativs bei Sanders unter rufen 2.

133. erathmend; in der Vorsatzfilbe er liegt die von innen auf einen

Vers

äußern Gegenstand gehende Wirkung (Grimm III, 693. 694),
daher stark athmen, einathmen, schnaufen; so Goethe im Gedichte:
nun schon wieder Den erathmenden Schritt (1, 154) und Rückert,
nach einem Citat bei Grimm (III, 698): Keine Kühlung war da
zu erathmen.

145. Ausrufungszeichen in den Ausgaben, nur in 6a Fragezeichen.
150. We he seit III, auch in 6. Erscheint als beabsichtigte Aenderung des
Webe in I u. II wegen des unmittelbar folgenden Weben und
Webstuhl. Dies Webe haben die Cotta’schen Ausgaben seit
8 (auch 17) restituirt, ebenso Dünger, Carriere und auch wir
in der ersten Bearbeitung. Die dreimalige Wiederholung

deffelben Worts erscheint jedoch als Fehler.

158. geschäftiger, ohne Elision, nach den Ausgaben.

161. Fragezeichen seit III, Ausrufungsz. in I u. II.

166. zu nichte, 2 Worte nach der Luther'schen Form in der Bibel; s. bei
Goethe 24, 80, 3.2.

169. Ich hör'; nur 5 liest hört', danach Dünßer.
174. Boileau sagt in der Epistel an seinen Gärtner:

Mon maître, dirois-tu, passe pour un docteur,

Et parle quelquefois mieux qu'un prédicateur.
177. Museum hieß das Lesezimmer in den Klöstern, danach das Studir-
zimmer der Gelehrten überhaupt; z. B. Schadäus (Summum
Argentoratensium Templum, 1617) schließt die Vorrede: Datum
in Musaeo meo, ebenso der Jurist Odel (De praescr. immemor.
1726) die Vorrede: Dabam e museo, und Hamann (Werke,
Bd. 8, 1, S. 232): Dabam in museo meo.

188. 'raus, die Ausgaben seit II, nur 6a liest h'raus; I hatte aus,
während nicht das Aus-, sondern das Auf-, das Heraus-
blasen, um am eignen Herde Andrer Geköch zu wärmen, gemeint ist.
189. Jambische Versbildung: Bewunderung von Kindern und von Affen,
und dadurch rhythmische Gleichmäßigkeit mit V. 191 scheint
absichtlich vermieden.

227. denn seit 6; dann I-V u. danach D.

243 lautete in I: Ich hätte gern bis morgen früh gewacht.

245-8 erst in II eingerückt.

245. morgen seit III; Morgen II.

=

246. ein mit D, wo die übrigen Ausgaben ein' lesen; vergl. zu V. 80.
263. Klarheit, zur Verknüpfung des Worts mit Himmels; gegenüber
steht der Erdensohn des nächsten Verses. Der Bindestrich fehlt
in den übr. Ausgaben; s. zu V. 339.

282. fremd- und fremder; der Bindestrich von Düntzer hinzugefeßt.
Das vorgesetzte immer zwingt, einen Komparativ anzunehmen.

Vers

Bei dem Gedanken: daß dem Herrlichsten des Geistes sich der heterogenste Stoff verbinde, liegt der Nachdruck auf der Fremdartigkeit des letztern. Der Gedanke erschiene korrumpirt oder doch abgeschwächt, wollte man die Fremdartigkeit nicht im Stoffe selbst, sondern in seinem Andrängen erblicken. Die Pofitive fremder und fremder" sollen nicht als Adverbien im Komparativ, sondern als adjektivische Komparative gefühlt werden; sie treten an die Stelle der vollen Form: fremderer und fremderer. Beispielsweise führt Grimm (unter herrlich 6) an: „der Komparativ in der Form des Positivs: „kein herrlicher Triumf als" (statt: herrlicherer), und (unter heiter 6) Goethe (Bd. 1, S. 76): „und heiter immer heiter“, wo die zweite Form als Komparativ heiterer erklärt wird. Sanders erörtert diesen Fall in seinen „Hauptschwierigkeiten" S. 41 b. Die Annahme eines Komparativs bei einem in „er", gleich einem Komparativ, endigenden Positive bietet für die poetische Sprache keine Schwierigkeit, obschon Goedeke und Dünter ihr widersprechen. Die innere Nothwendigkeit dieser Erklärung scheint sich uns daraus zu ergeben, daß nicht der Geist, sondern das Herrlichste einen Gegensatz fordert, und dieser nicht der Stoff, das Stoffliche selbst, sondern eine gleichfalls gesteigerte Eigenschaft desselben sein muß; dies beweisen die den Gedanken weiter ausführenden nächsten Verse. Die Eigenschaft eines Dings zeigt sich zwar auch in seiner Thätigkeit, und so ließe sich aus dem fremden Andrängen des Stoffs seine Fremdheit folgern; aber Goethe drückt sich prägnanter aus, und die Wortform muß sich fügen. 2871.290. Zwei hypothetische Säße neben einander wie oft bei Goethe (vgl. das Gedicht an Knebel, 2, 434); im ersten Falle zeitlich, im Sinne von während.

288. erweitert; Dünger liest mit richtiger consecutio temporum erweitert' und danach B. Taylor expanded; aber nicht nothwendig.

304. verenget, s. V. 49 beschränkt.

316. Kämmen s. Grimm V, 103, 3a.

318. Bart, im Doppelsinne; Schlüffelbart s. Grimm I, unter Bart Nr. 20. 320. Schleier; Schiller's Isisschleier; Goethe (2, 391):

Isis zeigt sich ohne Schleier;

Doch der Mensch, er hat den Staar.

339. Kunst; die übrigen Ausgaben, auch D, lassen den nothwendigen Bindestrich aus; s. zu V. 263.

354. verdienest; in der Ausgabe von Reclam (Leipzig) verdienteft, un motivirt.

Vers

360. Mannes würde, mit 6; Mannes-Würde II-V.

376. Jugendnacht, mit 8; Jugend - Nacht I-VII und 6. Ebenso find die Formen: Grabes-Nacht V. 394, Himmels-Liebe V. 418, Hoffnungs-Glück V. 552, Erquickungs-Trank V. 638, Abendsonne-Gluth V. 717, Stadt-Thor V. 824 u. a. m. in den neuern Ausgaben zusammengezogen.

420. ahnungsvoll, seit III; ahndungsvoll II. Vgl. Bd. 23, S. 71: beschäftigten ahnungsvoll zusammenstimmende Töne unser Ohr".

465. dritten Mal, seit 8; II—6 drittenmal; s. V. 34.

468. Andre, d. h. Dienstmädchen, wie gleich darauf Erste; ebenso „die Fräulein" bei Lessing und Goethe.

474. sagt, die ersten Ausgaben; sagt' D, K, C, 13 und in unsrer ersten Ausgabe, nicht geboten.

477. Toback, nach der Schreibweise der ersten Ausgaben (Reclam Tobak). 493. Burgemeister, von Goethe bevorzugte ältere Form; Burger = Bürger; vgl. Bd. 21, Note S. 223 zu S. 52, und Bd. 22, Note S. 229 zu S. 189.

502. Statt des ersten Und vermuthet Dünter ein Ach oder D. Und könnte Hörfehler des Schreibers für letzteres sein.

506. Erntetag; das Aerndetag in II deutet auf einen thüringischen Abschreiber.

508. Krieg und Kriegsgeschrei, nach Ev. Marci 13, 7.

509. hinten, wie in Nr. 7 der Römischen Elegien V. 2 „hinten im

Norden".

526. Der Gedankenstrich in 6 und 6a, fehlend II-V, weggelassen in 8. 565. finstern, seit V; finstren II und III.

607. kehrt, nach II fgg., 6 u. 8; kehrt, 17 mit D und C zur Uebereinstimmung mit den vorhergehenden und den nächstfolgenden Zeitwörtern.

631. hochgelahrter; die übrigen Ausgaben Hochgelahrter. Durch das vorangehende so wird das Wort jedoch adjektivisch oder participial bestimmt.

667. beugten; in 5 Druckf. beugen.

700. den Gift, nach den authentischen Ausgaben; D ändert in das üb

lichere das Gift.

755. Pergamen, ältere Form, so bei Fischart: „Das Pergamen inn den alten Meßbüchern" (Gargantua 1590, S. 75); ital. pergamena. 763. Dust, niederdeutsches Wort für Staub oder Dunst (wie Th. II, 2, V. 193); s. Grimm II, 1761 und 1563 (Dunst 8). Auch schweizerisch (Stalder I, 327). Vgl. Möser VI, 16.

786. betrügen, II-V und 8 fgg.; 6 betriegen.

Vers

812. Hundebrauch, mit D und C; II—6 Hunde Brauch, danach auch 17; 8 und 9 Hunde-Brauch; vgl. zu V. 376.

813. Komm hier, statt hieher; s. Dünger I, 211, Note 1, und Grimm unter hier Nr. 8 mit Beispielen aus Hagedorn und Bürger; im Anschluß an gothisch hêr quiman, niederdeutscher Gebrauch. 824. Scolar, nach der italiänischen Form scolare, Schüler; s. Ducange (III, 818) unter Scholaris, b (qui in scholis docentur, nostris: Escoliers).

827. die oder welche, d. h. die Nacht als Subjekt, vor dem Verse, aus V. 826, zu suppliren.

834. schnoperst, wie V. 3964, nach II mit K und D; schnobern III – VIII und 5 fgg.; so auch C; daneben die Formen: schnobbern, schnubbern, schnoppern.

853. nach Dünger als ein Vers wegen des Reimes von „verhöhnen“ und „Schönen“; die übrigen Ausgaben 2 Verse, während zu verstehn

der entsprechende Endreim fehlt. V. 852 ist ebenso gebildet wie unser V. 853.

859. Ein müssen aus dem muß von V. 858 zu ergänzen.

906. haußen, s. Grimm IV, 699, außen verschmolzen mit hie, oft bei Goethe nach Luther.

968. Vgl. das „Was soll der Lärm?" des Herkules bei seinem Auftreten in Goethe's „Götter, Helden und Wieland".

970. Scolast, die italiänische Form wie Scolar V. 824; Scholast in unsrer 1. Ausgabe war nicht textgetreu; vorher in der scenischen Bemerkung die lateinische Form.

993. Wenn, gegensätzlich, = während. Auch könnte der mit „Wenn“ anfangende Saß nicht als Vordersaß zu V. 995, sondern als Nachsatz von V. 992 ursprünglich gemeint sein.

995. Ich bin, als Nachsatz: So bin ich u. s. w.

1032) nächsten Male }feit 8;

1067.) dieses Mal

biefemale) II-6; f. ob. 3. V.34 1.465.

1051. ungefähr, nach 6a; ohngefähr II—6 und 8.

1106. Komma nach 6; Punkt in II—V.

1121. in Bächen = stromweise.

1129. Genügen, die Freude, die Herrlichkeit, Schönheit, Fülle, aus dem Subjekt ins Objekt übertragen; vgl. Psalm 16, 11: „Für deinem Angesicht ist ein Genügen aller Freude“; bei Goethe Bd. 15, S. 246, 3. 8 und 21, S. 186 „genügenden Anblick". Genug und die Fülle werden im Motto von Th. II von Dichtung und Wahrheit promiscue gebraucht.

1136. Gauklend, nach II, 6 und 8.

1143. flimmen, seit 8; vorher Drucf. glimmen.

1149. Komma am Schluffe nach 8 fgg.; bis dahin fehlend. Die Ferne

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