Faust: Ein tragödie von Goethe, àÅèÁ·Õè 1G. Hempel, 1879 |
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... Marthe ! O ( Margarete kommt . ) Margarete . Marthe . Gretelchen , was soll's ? Margarete . Fast sinken mir die Kniee nieder ! Da find ' ich so ein Kästchen wieder 2520 In meinem Schrein , von Ebenholz , Und Sachen , herrlich ganz und ...
... Marthe ! O ( Margarete kommt . ) Margarete . Marthe . Gretelchen , was soll's ? Margarete . Fast sinken mir die Kniee nieder ! Da find ' ich so ein Kästchen wieder 2520 In meinem Schrein , von Ebenholz , Und Sachen , herrlich ganz und ...
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... Marthe ( pußt fie auf ) . du glücksel'ge Kreatur ! Margarete . Darf mich leider nicht auf der Gassen Noch in der Kirche mit sehen lassen . Marthe . Komm du nur oft zu mir herüber 2530 Und leg den Schmuck hier heimlich an ; Spazier ein ...
... Marthe ( pußt fie auf ) . du glücksel'ge Kreatur ! Margarete . Darf mich leider nicht auf der Gassen Noch in der Kirche mit sehen lassen . Marthe . Komm du nur oft zu mir herüber 2530 Und leg den Schmuck hier heimlich an ; Spazier ein ...
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... Marthe ( laut ) . Denk , Kind , um Alles in der Welt ! 2550 Der Herr dich für ein Fräulein hält . Margarete . Ich ... Marthe . Was bringt er denn ? Verlange sehr Mephistopheles . Ich wollt ' , ich hätt ' eine frohere Mär ' ! Ich hoffe ...
... Marthe ( laut ) . Denk , Kind , um Alles in der Welt ! 2550 Der Herr dich für ein Fräulein hält . Margarete . Ich ... Marthe . Was bringt er denn ? Verlange sehr Mephistopheles . Ich wollt ' , ich hätt ' eine frohere Mär ' ! Ich hoffe ...
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... Marthe . Habt ihr sonst nichts an mich zu bringen ? Mephistopheles . Ja , eine Bitte , groß und schwer : 2575 Laß sie doch ja für ihn dreihundert Messen singen ! Im Uebrigen sind meine Taschen leer . Marthe . Was ! Nicht ein Schaustück ...
... Marthe . Habt ihr sonst nichts an mich zu bringen ? Mephistopheles . Ja , eine Bitte , groß und schwer : 2575 Laß sie doch ja für ihn dreihundert Messen singen ! Im Uebrigen sind meine Taschen leer . Marthe . Was ! Nicht ein Schaustück ...
˹éÒ 130
... Marthe . , es beliebt dem Herrn zu scherzen ! Mephistopheles ( für fich ) . Nun mach ' ich mich bei Zeiten fort ! Die hielte wohl den Teufel selbst beim Wort . 2650 ( 3u Gretchen . ) Wie steht es denn mit ihrem Herzen ? Was meint der ...
... Marthe . , es beliebt dem Herrn zu scherzen ! Mephistopheles ( für fich ) . Nun mach ' ich mich bei Zeiten fort ! Die hielte wohl den Teufel selbst beim Wort . 2650 ( 3u Gretchen . ) Wie steht es denn mit ihrem Herzen ? Was meint der ...
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˹éÒ 15 - Von Sonn' und Welten weiß ich nichts zu sagen, Ich sehe nur, wie sich die Menschen plagen. Der kleine Gott der Welt bleibt stets von gleichem Schlag, Und ist so wunderlich als wie am ersten Tag. Ein wenig besser würd...
˹éÒ 29 - Mein Freund, die Zeiten der Vergangenheit Sind uns ein Buch mit sieben Siegeln. Was ihr den Geist der Zeiten heißt, Das ist im Grund der Herren eigner Geist, In dem die Zeiten sich bespiegeln.
˹éÒ 72 - Werd' ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen, Dann will ich gern zu Grunde gehn! Dann mag die Totenglocke schallen, Dann bist du deines Dienstes frei, Die Uhr mag stehn, der Zeiger fallen, Es sei die Zeit für mich vorbei!
˹éÒ 49 - Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, Die eine will sich von der andern trennen; Die eine hält in derber Liebeslust Sich an die Welt mit klammernden Organen; Die andre hebt gewaltsam sich vom Dust Zu den Gefilden hoher Ahnen.
˹éÒ 16 - Am meisten lieb' ich mir die vollen frischen Wangen. Für einen Leichnam bin ich nicht zu Haus; Mir geht es wie der Katze mit der Maus. DER HERR Nun gut, es sei dir überlassen! Zieh diesen Geist von seinem Urquell ab, Und führ...
˹éÒ 29 - Das Pergament, ist das der heil'ge Bronnen, Woraus ein Trunk den Durst auf ewig stillt? Erquickung hast du nicht gewonnen, Wenn sie dir nicht aus eigner Seele quillt.
˹éÒ 75 - Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist, Will ich in meinem innern Selbst genießen, Mit meinem Geist das Höchst' und Tiefste greifen, Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häufen, Und so mein eigen Selbst zu ihrem Selbst erweitern, Und, wie sie selbst, am End
˹éÒ 17 - Des Menschen Tätigkeit kann allzu leicht erschlaffen, Er liebt sich bald die unbedingte Ruh'; Drum geb' ich gern ihm den Gesellen zu, Der reizt und wirkt und muß als Teufel schaffen.
˹éÒ 8 - Wodurch bewegt er alle Herzen? Wodurch besiegt er jedes Element? Ist es der Einklang nicht, der aus dem Busen dringt Und in sein Herz die Welt zurücke schlingt?
˹éÒ 152 - Wie konnt' ich sonst so tapfer schmälen, Wenn tät ein armes Mägdlein fehlen! Wie konnt' ich über andrer Sünden Nicht Worte gnug der Zunge finden! Wie schien mir's schwarz, und schwärzt's noch gar, Mir's immer doch nicht schwarz gnug war, Und segnet' mich und tat so groß, Und bin nun selbst der Sünde bloß! Doch — alles, was dazu mich trieb, Gott! war so gut! ach war so lieb!