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Şibe und Triebe auf Grien. Δόξα ἐν ὑψίστοις Θεῷ, καὶ ἐπὶ γῆς εἰρήνη, ἐν ἀνθρώποις εὐδοκία. (2nbere Lesart: εὐδοκίας unter den Menschen des Wohlgefallens.") Lied 20, 1.

Lut. 2, 22-39.

Am 8. Tage ward das Kind beschnitten und sein Name Jesus genannt.

Am 40. Tage fand die Darstellung im Tempel statt (wobei man das für die Loskaufung der Erstgeburt bestimmte Opfer darbrachte). Daselbst wartete der alte Simeon auf den Trost Israels und sah ihn. „Herr, nun lässest du deinen Diener in Frieden fahren“ u. s. w. Er erkannte auch, daß das Heil vielen zum Fall gereichen werde, und daß es mit dem Herrn durch Leid hindurchgehen müsse, bei dem die Mutter mitleiden werde. Vgl. Joh. 9, 39 und §. 124: Stabat mater dolorosa. Die Prophetin Hanna.

Mt. 2, 1-12, 13—23.

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Die Weisen (Magier) aus dem Morgenlande, die Erstlinge der Heiden. Die Sage seßt ihre Anzahl auf drei und macht sie zu Königen. Epiphanias-Fest und Mission.

Anmerkung: Die Hoffnung auf das Licht der Heiden, auf den Stern aus Jakob (Num. 24, 17) war im Morgenlande nicht ausgestorben. Gott lehrte die Weisen durch Dinge, mit denen sie auch sonst umgingen; die Schriftgelehrten aber machten sich gerade aus dem „eine Decke vors Herz und Auge," was sie hätte erleuchten können.

Die Flucht der heiligen Familie nach Ägypten. Die blutige Verfolgung durch Herodes. Nach der Rückkehr ließen fich die Eltern in Nazareth nieder. Aus der Jugend des Herrn hat uns die evangelische Geschichte nur Luk. 2, 40–52 aufbewahrt. Die Rabbinen freuen sich über die sinnigen Fragen des Zwölfjährigen. Die Antwort: „Wisset ihr nicht, daß ich sein muß in dem, was meines Vaters ist?" zeigt, wie dem Herrn schon damals klar genug seine einzige Beziehung zu Gott, seinem Vater, vorschwebte.

Jesus war seinen Eltern unterthan, nahm zu an Weisheit, an Gestalt und Gnade bei Gott und den Menschen.

II. Das Auftreten Jefu wird vorbereitet.

§. 50.

Mt. 3, 1-17; Mart. 1, 1-11; Lut. 3, 1—22.

In Folge der Predigt des Johannes: μeravoette, ñryixev γὰρ ἡ βασιλεία τῶν οὐρανῶν famen viele au ihm an ben Jordan und ließen sich taufen zur Buße, eis perávoιav. Dabei redete Johannes selbst von dem, der mit dem heiligen Geist und mit Feuer taufen werde. Denn die Taufe Johannis war ja nur eine vorbereitende, symbolische Handlung und nicht ausreichend.

Doch wurde auch der Herr von ihm getauft, Mt. 3, 13 ff., obwohl der Täufer das Unangemessene erkannte, den Reinen als Unreinen zu behandeln. „Laß es jezt also fein; also gebührt es uns alle Gerechtigkeit zu erfüllen.“ Der Himmel that sich auf über ihm: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe. Jesus ging damals in sein 30. Jahr.

§. 51.

Mt. 4, 1-11; Mark. 1, 12—13; Lut. 4, 1-13.

Jesus wurde vom Geist in die Wüste geführt, auf daß er von dem Teufel versucht würde. Nach 40 Tagen des Fastens fordert ihn derselbe auf, die Not in eigenmächtigem Walten von sich fern zu halten; aber der Herr hält ihm Deut. 8, 3 vor. Sodann soll er durch ein Schauwunder mit einem Schlage fich Ansehen verschaffen; endlich durch Ergebung an das Nichtige, Böse, eine leichte, unmittelbare Eroberung der Welt genießen. Der Herr weist den Versuch, ihn von der Laufbahn des demütigen Gehorsams zum falschen, weltlichen Messiasideal der damaligen Juden herüberzuziehen, entschieden zurück. Er wollte das Reich Gottes von innen heraus, nicht von außen herein bauen und seßte daher dem falsch gebrauchten Schriftwort das recht gebrauchte entgegen, überwand den Versucher und die Engel dienten ihm.

III. Die Wirksamkeit Jesu bis zum Purimfefte.

§. 52.

Joh. 1, 19-28, 29-34, 35-51.

Um diese Zeit sandten die Pharisäer zu Johannes und ließen ihn fragen, wer er sei. Er antwortete: er sei weder Christus, noch Elias, noch der Prophet (Deut. 18. 18, §. 21), er sei die Stimme eines Predigers in der Wüste u. s. w. Jefaias 40, 3.

Auch seinen Jüngern legte er Zeugnis über Jesum ab; denn als er ihn wandeln sah, sprach er: Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt. So wies er seine Jünger zu Christo hin. Johannes und Andreas verstanden diesen Wink zuerst und wurden Jesu erste Jünger. Bald tritt Simon (Petrus, Kephas), Bruder des Andreas, dazu, darnach Philippus und Nathanael, wahrscheinlich derselbe mit Bartholomäus. Joh. 1, 49: „Rabbi, du bist Gottes Sohn, du bist der König von Israel.“ (Rabbi mein Herr.) Anmerkung. Zu diesen 5 Jüngern kamen noch 7, so daß sie die bedeutsame Zahl 12 darstellten. Ihre Namen erscheinen immer in einer ge= wiffen Ordnung: Simon Petrus, Andreas, Jakobus, Johannes

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Philippus, Bartholomäus, Thomas, Matthäus Ja= tobus, Alphai Sohn, Judas Jakobi, zubenannt Thaddäus oder Lebbäus, Simon Zelotes (der Eiferer), Judas Ischarioth. Unter diesen Zwölfen standen Petrus, Jakobus und Johannes dem Herrn wieder besonders nahe, und Johannes ist insonderheit „der Jünger, den der Herr lieb hatte."

§. 53.

Joh. 2, 1-11, 13-25; 3, 1-21.

Am dritten Tage (nach dem Aufbruch Jesu vom Jordan) war eine Hochzeit zu Kana in Galiläa. Die Mutter Jesu flagt ihm die Not des Hochzeitspaares, aber sie muß warten, bis seine Stunde (der Hülfe) gekommen. Die Verwandlung des Wassers in Wein. Es war das erste Zeichen, das Jesus that und offenbarte seine Herrlichkeit, und seine Jünger glaubten an ihn.

Darnach sehen wir Jesus auf dem Osterfest zu Jerusalem, wie er in heiligem Eifer sein Amt mit der Tempelreinigung beginnt und sich durch Zeichen beglaubigt. „Brechet diesen Tempel ab", 2c. Es kam auch Nikodemus, ein Oberster der Juden in der Nacht zu Jesu. „Wir wissen, daß du bist ein Lehrer von Gott gekommen, denn niemand kann die Zeichen thun, die du thust, es sei denn Gott mit ihm." Der Herzenskündiger weiß, daß er mit dem Manne entschieden und scheinbar hart reden kann und muß: Wer nicht avwdev, von neuem, oder von oben geboren wird, kann das Reich Gottes nicht sehen (die Geburt aus Wasser und Geist). Vergebens sträubt sich Nikodemus gegen das rechte Verständnis dieser Wiedergeburt.

Im weiteren Verlauf redet der Herr noch schwierige Worte von himmlischen Dingen, von denen er allein anschauliche Kunde hat; vergl. V. 12. 13: er redet besonders von der Erlösung. (Also hat Gott die Welt geliebet u. s. w. V. 16; vergl. V. 14 von der Schlange Mosis) und vom Gericht 17-21; hofft auch, Nikodemus werde noch einst zum Licht kommen durch den Zug des Vaters. „Auf schnellen Beifall hat der Herr nicht gedrungen, sondern Nikodemus Stille und die sanftmütige Aufnahme eines solchen Samens war ihm genug. Zum Wurzeln unter sich und Frucht bringen über sich ließ er ihm Zeit." Von Nikodemus lesen wir noch Joh. 7, 50 ff. 19, 39.

§. 54.

Joh. 3, 22-36; 4, 1—42.

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Nach seiner Abreise von Jerusalem hält sich der Herr noch eine Zeit lang am Jordan auf, und wo seine Jünger taufen Johannes der Täufer legt das leßte Zeugnis über ihn ab. Er muß wachsen, ich aber muß abnehmen. Der von oben kommt, ist über alle. - Gott giebt den Geist nicht nach dem Maß."

Darnach reist der Herr, der über das Volksvorurteil erhaben war, durch Samaria (§. 32. 42) und hat ein Gespräch mit der Frau zu Sychar. Er sucht das Verlorne, weckt das Heils

bedürfnis, wie sehr auch die Frau von der Selbstbeurteilung abspringt. Das Interesse der Samariterin für religiöse Streitfragen. Die Anbetung Gottes im Geist und in der Wahrheit. Das Heil aber kommt doch von den Juden. §. 170.

Die Seelenernte, welche dem Herrn in den Samaritern zu teil wird, braucht nicht wie die natürliche 4 Monate, sondern erscheint sogleich.

§. 55.

Lut. 4, 16-30; Joh. 4, 43-54.

Da nun Jesus weiterhin nach Nazareth kam (Mt. 13, 54 ff., Mark. 6, 1—6), wunderten sich die Leute einen Augenblick über seine holdseligen Worte (vergl. seine Anwendung von Jef. 61, 1 auf sich selbst), dann aber fragten sie: Ist das nicht Josephs Sohn? und Jesus mußte erfahren, daß kein Prophet angenehm (dexrós) ist in seinem Vaterlande. Die warnenden alttestamentlichen Beispiele weckten ihren Zorn, aber er ging mitten durch sie hinweg, über ihren Unglauben staunend.

Auf seinem weitern Zuge nach dem nördlichen Galiläa nahm man ihn beffer auf. Zu Kana heilt er den Sohn des Königischen, eines herodianischen Beamten, unter Umständen, die mit den Luk. 7, 1 ff. (Hauptmann zu Kapernaum) erwähnten nicht verwechselt werden können.

Mt. 4, 13-25; Mark. 1, 14-30; Luf. 4, 31-37; 5, 1-11.

In Kapernaum nahm er seinen Aufenthalt für längere Zeit und machte von hier aus Wanderungen in die umliegenden Gegenden. Überall fand er empfängliche Gemüter und heilte unter vielen den Besessenen in der Synagoge, Luk. 4, 33, der in krankhafter Ahnung ihn laut als Heiligen Gottes bezeichnete, und die Schwiegermutter Petri Mt. 8, 14. Hier fand auch der gesegnete Fischzug Petri statt und die Berufung der Apostel zu Menschenfischern.

§. 56.

Die Bergpredigt hielt er auf einer dieser Wanderungen. Am vollständigsten ist sie bei Mt. K. 5-7 erzählt, vgl. Luk. 6;

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