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9. Er wird zwar eine Weile mit seinem Trost verziehn, und thun an seinem Teile, als hätt in seinem Sinn er deiner fich begeben, und solltst du für und für in Angst und Nöten schweben, fragt er doch nichts nach dir;

10. Wirds aber sich befinden, daß du ihm treu verbleibst, so wird er dich entbinden, da dus am mindsten gläubst. Er wird dein Herze lösen von der so schweren Last, die du zu keinem Bösen bisher getragen hast.

1. In allen meinen Thaten laß ich den Höchsten raten, der alles kann und hat; er muß zu allen Dingen, solls anders wohl gelingen, selbst geben Segen, Rat und That.

2. Nichts ist es spät und frühe um alle meine Mühe, mein Sorgen ist umsonst; er mags mit meinen Sachen nach seinem Willen machen; ich stells in seine Vatergunst.

3. Es kann mir nichts geschehen, als was er hat versehen und was mir selig ist. Ich nehm es, wie ers giebet, was ihm von mir geliebet, dasselbe hab ich auch erkiest.

4. Ich traue seiner Gnaden, die mich vor allem Schaden, vor allem Übel schüßt. Leb ich nach seinen Säßen, so wird mich nichts verlegen, nichts fehlen, was mir ewig nügt.

5. Er wolle meiner Sünden in Gnaden mich entbinden, durchstreichen meine Schuld. Er wird auf mein Verbrechen nicht stracks das Urteil sprechen und mit mir haben noch Geduld.

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6. Sein Engel, der getreue, macht meine Feinde scheue, tritt zwischen mich und sie. Durch seinen Zug, den frommen, sind wir soweit nun kommen, und wissen selber fast nicht wie.

7. Leg ich mich späte nieder, erwach ich frühe wieder, lieg oder zieh ich fort, in Schwachheit und in Banden und was mir stößt zu Handen, so tröstet mich sein süßes Wort.

8. Hat er es denn beschlossen, so will ich unverdrossen an mein Verhängnis gehn; kein Unfall unter allen wird mir zu harte fallen, ich will ihn freudig überstehn.

9. Ihm hab ich mich ergeben,
zu sterben und zu leben,
sobald er mir gebeut:

es sei heut oder morgen,
dafür laß ich ihn sorgen,
er weiß allein die rechte Zeit.

10. So sei nun, Seele, feine, und traue dem alleine, der dich geschaffen hat! Es gehe, wie es gehe, dein Vater in der Höhe, der weiß zu allen Sachen Rat. Paul Flemming.

1. Jst Gott für mich, so trete gleich alles wider mich; so oft ich ruf und bete, weicht alles hinter sich.

Hab ich das Haupt zum Freunde und bin geliebt bei Gott, was kann mir thun der Feinde und Widersacher Nott?

2. Nun weiß und glaub ich feste, ich rühms auch ohne Scheu, daß Gott der Höchst und Beste mein Freund und Vater sei; und daß in allen Fällen er mir zur Rechten steh, und dämpfe Sturm und Wellen und was mir bringet Weh.

3. Der Grund da ich mich gründe, ist Christus und fein Blut, das machet, daß ich finde das ewge wahre Gut.

An mir und meinem Leben ist nichts auf dieser Erd: was Christus mir gegeben, das ist der Liebe wert.

40.

5. Sein Geist wohnt mir im Herzen, regieret meinen Sinn, vertreibet Sorg und Schmerzen, nimmt allen Kummer hin,

giebt Segen und Gedeihen dem, was er in mir schafft, hilft mir das Abba schreien aus aller meiner Kraft.

6. Und wenn an meinem Orte sich Furcht und Schrecken findt, so seufzt und spricht er Worte, die unaussprechlich sind

mir zwar und meinem Munde, Gott aber wohl bewußt, der an des Herzens Grunde ersiehet seine Lust.

7. Sein Geist spricht meinem Geiste manch süßes Trostwort zu, wie Gott dem Hülfe leiste, der bei ihm suchet Ruh, und wie er hab erbauet ein edle neue Stadt, da Aug und Herze schauet, was es geglaubet hat.

8. Da ist mein Teil und Erbe, mir prächtig zugericht,

wenn ich gleich fall und sterbe, fällt doch mein Himmel nicht.

Muß ich auch gleich hier feuchten mit Thränen meine Zeit, mein Jesus und sein Leuchten durchsüßet alles Leid.

9. Die Welt die mag zerbrechen, du stehst mir ewiglich; kein Brennen, Hauen, Stechen, soll trennen mich und dich;

fein Hunger und kein Dürsten tein Armut, keine Bein, kein Zorn des großen Fürsten soll mir ein Hindrung sein.

10. Kein Engel, keine Freuden, tein Thron, kein Herrlichkeit, kein Lieben und kein Leiden, kein Angst und Fährlichkeit:

was man nur kann erdenken, es sei flein oder groß, der keines soll mich lenken aus deinem Arm und Schoß.

11. Mein Herze geht in Sprüngen und kann nicht traurig sein, ist voller Freud und Singen, ficht lauter Sonnenschein:

die Sonne, die mir lachet, ist mein Herr Jesus Christ, das, was mich singen machet, ist, was im Himmel ist.

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Paul Gerhardt.

2. Was Gott thut, das ist wohl gethan: er wird mich nicht betrügen; er führet mich auf rechter Bahn, so laß ich mir genügen

an seiner Huld und hab Geduld,

er wird mein Unglück wenden; es steht in seinen Händen.

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der mir nichts Böses gönnen kann; es mag mich auf die rauhe Bahn

ich will mich ihm ergeben

in Freud und Leid,

es kommt die Zeit,

da öffentlich erscheinet,

wie treulich er es meinet.

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Not, Tod und Elend treiben, so wird Gott mich

ganz väterlich

in seinen Armen halten; drum laß ich ihn nur walten.

Samuel Rodigaft.

denn sollt ich drum verzagen?

Wer will mir den Himmel rauben,

den mir schon

Gottes Sohn

beigelegt im Glauben?

der es ́schickt, der wird es wenden, er weiß wohl,

wie er soll,

all mein Unglück enden.

5. Gott hat mich bei guten Tagen

oft ergözt,

sollt ich jezt

nicht auch etwas tragen?

2. Nackend lag ich auf dem Boden, Fromm ist Gott, und schärft mit

da ich kam,

da ich nahm

meinen ersten Odem;

nackend werd ich auch hinziehen,

wenn ich werd

von der Erd

als ein Schatten fliehen.

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3. Gut und Blut, Leib, Seel und thun, als meiner spotten.

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8. Kann uns doch kein Tod nicht | Dort, dort sind die edlen Gaben,

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töten,

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da mein Hirt,

Christus, wird

mich ohn Ende laben.

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o mein Licht,

aus dem Herzen lasse.

10. Was sind dieses Lebens Güter? Laß mich, laß mich hingelangen,

eine Hand

voller Sand,

Kummer der Gemüter:

43.

1. Was mein Gott will, das gscheh allzeit, sein Will der ist der beste; zu helfen den er ist bereit, die an ihn glauben feste.

Er hilft aus Not, der fromme Gott, und züchtiget mit Maßen. Wer Gott vertraut, fest auf ihn baut, den will er nicht verlassen.

2. Gott ist mein Trost, mein Zuversicht, mein Hoffnung und mein Leben; was mein Gott will, daß mir geschicht, will ich nicht widerstreben.

Sein Wort ist wahr, denn all mein Haar er selber hat gezählet; er hüt und wacht, stets für uns tracht, auf daß uns ja nichts fehlet.

da du mich

und ich dich

ewig werd umfangen.

Paul Gerhardt.

3. Drum will ich gern von dieser Welt

hinfahrn in Gottes Willen zu meinem Gott; wanns ihm gefällt, will ich ihm halten stille.

Mein arme Seel ich Gott befehl in meiner leßten Stunden; du frommer Gott, Sünd, Höll und Tod hast du mir überwunden.

4. Noch eins, Herr, will ich bitten dich, du wirst mirs nicht versagen: wenn mich der böse Geist anficht, laß mich, Herr, nicht verzagen;

hilf, steur und wehr, ach Gott, mein Herr, zu Ehren deinem Namen. Wer das begehrt, dem wirds gewährt; drauf sprech ich fröhlich Amen. Albrecht von Brandenburg.

44.

1. Wer nur den lieben Gott läßt walten,

und hoffet auf ihn allezeit, den wird er wunderlich erhalten in allem Kreuz und Traurigkeit. Wer Gott dem Allerhöchsten traut, der hat auf keinen Sand gebaut.

2. Was helfen uns die schweren Sorgen? Was hilft uns unser Weh und Ach? Was hilft es, daß wir alle Morgen befeufzen unser Ungemach?

Wir machen unser Kreuz und Leid nur größer durch die Traurigkeit.

3. Man halte nur ein wenig stille und sei doch in sich selbst vergnügt, wie unsres Gottes Gnadenwille, wie sein Allwissenheit es fügt.

Gott, der uns ihm hat auserwählt, der weiß auch sehr wohl, was uns fehlt. 4. Erkennt die rechten Freudenstunden, er weiß wohl, wann es nüßlich sei; wenn er uns nur hat treu erfunden und merket keine Heuchelei,

so kommt Gott, eh wirs uns versehn, und lässet uns viel Guts geschehn.

5. Denk nicht in deiner Drangsalshize,

daß du von Gott verlassen seist, und daß Gott der im Schoße size, der sich mit stetem Glücke speist;

1. Christus der ist mein Leben sterben ist mein Gewinn; dem hab ich mich ergeben, mit Freud fahr ich dahin;

die Folgezeit verändert viel und sezet jeglichem sein Ziel.

6. Es sind ja Gott sehr schlechte Sachen, und ist dem Höchsten alles gleich, den Reichen klein und arm zu machen, den Armen aber groß und reich.

Gott ist der rechte Wundermann, der bald erhöhn, bald stürzen kann. 7. Sing, bet und geh auf Gottes Begen, verricht das Deine nur getreu und frau des Himmels reichem Segen,

so wird er bei dir werden neu. Denn welcher seine Zuversicht auf Gott seßt, den verläßt er nicht. Georg Neumark.

45.

2. Mit Freud fahr ich von dannen, zu Christ, dem Bruder mein, auf daß ich zu ihm komme, und ewig bei ihm sei.

3. Nun hab ich überwunden Kreuz, Leiden, Angst und Not; durch seine heilgen Wunden bin ich versöhnt mit Gott.

4. Wenn meine Kräfte brechen, mein Atem geht schwer aus,

1. Wer weiß, wie nahe mir mein Ende! Hin geht die Zeit, her kommt der Tod: ach wie geschwinde und behende kann kommen meine Todesnot!

Mein Gott, ich bitt durch Christi
Blut:

machs nur mit meinem Ende gut!
2. Es kann vor Nacht leicht anders
werden,

als es am frühen Morgen war; denn weil ich leb auf dieser Erden,

| und kann kein Wort mehr sprechen, Herr, nimm mein Seufzen auf.

5. Wenn mein Herz und Gedanken vergehn als wie ein Licht, das hin und her muß wanken, wenn ihm die Flamm gebricht:

6. Alsdann fein sanft und stille Herr, laß mich schlafen ein nach deinem Rat und Willen, wenn kommt mein Stündelein;

46.

7. Und laß mich gleich den Reben an dir sein allezeit, und ewig bei dir leben in deiner Himmelsfreud.

leb ich in steter Lodsgefahr.

Mein Gott, ich bitt durch Christi Blut: machs nur mit meinem Ende gut! 3. Herr, lehr mich stets mein End bedenken und, wenn ich einmal sterben muß, die Seel in Jesu Wunden senken ¦ und ja nicht sparen meine Buß.

Mein Gott, ich bitt durch Christi Blut: machs nur mit meinem Ende gut!

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