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Der Welt gegenüber ist Gott der Allgegenwärtige: Ps. 139, 1 Herr, du erforschest mich und erkennest mich. 7 Wo soll ich hingehen vor deinem Geist ... Führe ich gen Himmel, so bist du da zc., Jer. 23, 24 Bin Ich es nicht, der 2c., der Ewige Ps. 90, 2 Ehe denn die Berge wurden 2c., der Unveränderliche Ps. 102, 28 Du aber bleibest, wie du bist Ps. 103, 17, Jak. 1, 17 Alle gute Gabe 2c. Ferner ist Gott der Allgenugsame (Apostelg. 17, 25 Sein wird auch nicht von Menschenhänden gepfleget 2c.), der Weise Ps. 104, 24, Röm. 11, 33–34 welch eine Tiefe 2c., der Allmächtige Ps. 33, 8-9 Alle Welt fürchte den Herrn denn so er spricht, so geschieht es 2c., Ps. 115, 3 Unser Gott ist im Himmel, Luk. 1, 37 Bei Gott ist kein Ding unmöglich, Gen. 18, 14, der Allwissende Mt. 12, 36 Ich sage euch aber, daß die Menschen müssen Rechenschaft geben 2c., 1. Kor. 4, 5, Hebr. 4, 13 Und ist keine Kreatur vor ihm unsichtbar, es ist aber alles bloß und entdeckt vor seinen Augen.

Dem Gemüte des Menschen gegenüber ist Gott besonders noch der Gott der Liebe und Güte 1. Joh. 4, 8. 9. 10, Joh. 3, 16, Jak. 1, 17, der Heilige, der gerechte, fromme Gott, Levit. 19, 2 Jhr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, Ps. 25, 8, 1. Joh. 1, 7, der Freie und Freimachende (1. Sam. 16, 7 ff., Röm. 9, 15. 16, Apostelg. 17, 24. 27), der Treue (Jes. 54, 10 Es sollen wohl Berge weichen 2c.) Mt. 28, 20 Ich bin bei euch alle Tage 2c., aber auch der Gerechte Pf. 145, 17.

Zusak. Inbezug auf die Form seiner Existenz nennen wir Gott persönlich. Nicht bloß, daß wir ihn nicht in bloße Thätigkeit verflüchtigen dürfen (das agere seßt ein agens voraus, ein Subjekt, das wirken und leiden kann); wir fassen ihn auch als ein solches Subjekt, dem sein Wirken und Leiden zugleich bewußt ist, als Person. Ja, Gott allein ist in vollständigem Sinne Persönlichkeit. Unser persönliches Selbstbewußtsein zwar wird durch äußere Reize erst veranlaßt. An ihre Stelle treten bei Gott in viel vollkommenerer Weise seine ewigen inneren Bewegungen. Wir sind mit unserm Verständnis und Bewußtsein in enge Grenzen gewiesen und kommen uns

nur unvollkommen zur Erscheinung; Gott, der alles in allen ist, hat ein vollkommenes Sichselbstwissen, er ist die absolute Persönlichkeit. Der Pantheismus, welcher keinen persönlichen Gott kennt, dem Gott vielmehr eine bewußtlose, blinde Macht ist, kann keine sittliche Freiheit, keinen Unterschied von Gutem und Bösem, keine persönliche Unsterblichkeit festhalten.

§. 163.

Der Dreieinige. Gott ist ein einiger Gott (Deut. 6, 4 Höre, Israel 2c., 1. Kor. 8, 6, 1. Tim. 2, 5), aber nicht in dem Sinne einer verschlossenen Einfachheit. Das N. T. spricht von einer Dreiheit der Thätigkeit Gottes in klarer Weise. Mt. 28, 19 Gehet hin und lehret alle Völker. (1. Kor. 8, 6.) 2. Kor. 13, 13 Die Gnade unseres Herrn Jesu 2c., Röm. 1, 1-4, 1. Joh. 1, 1-3. Die kirchlichen Symbole bezeugen die Trinitätslehre durch die Anordnung ihrer Säße oder auch durch bestimmte Aussagen.

Zunächst erscheint die Dreiheit als die der Offenbarung. Dasselbe Wesen Gottes giebt sich zu erkennen 1. als der Vater in der Schöpfung und Erhaltung der Welt; 2. als der Sohn in dem erlösenden Thun Chrifti; 3. als der Geist in der Mitteilung der Erlösung. Demgemäß fühlt sich der Christ in einer dreifachen Beziehung zu Gott.

Diese geschichtlich hervortretende Dreiheit der Offenbarungsform hat eine ewige und innere Begründung in dem Wesen Gottes selbst, nämlich in seinem ewigen Nat. So ist Christus das „Wort“ bei Gott, welches Gott ist (Joh. 1, 1).

§. 164.

Die Welt und der Mensch. Gottes unsichtbares Wesen, seine ewige Kraft und Gottheit hat sich geoffenbaret in der Schöpfung der Welt. Der Christ bekennt mit der Schöpfungsgeschichte (Gen. 1), daß die Welt durch den freien, liebevollen Willen Gottes entstand; daß alles ohne Ausnahme Gotte sein Dasein verdankt und zur allmählichen Entwickelung be

rufen ist. (Sechstagewerk.) Er verneint den ewigen Weltstoff und die Emanationslehren. Vgl. §. 1.

Der Mensch wird als „Ebenbild Gottes" bezeichnet (Genes. 1, 27; 9, 6). Darin liegt sowohl eine Gabe, wie eine Aufgabe. Jak. 3, 9; 2. Petri 1, 3-5. Augustins Motto §. 105. So treibt es ihn, Gott zu lieben und zwar im Bunde mit andern seines Gleichen.

Anm. „Die Liebe zu dem lebendigen Gott, die Sehnsucht, nicht von uns, sondern von ihm gebilligt zu werden, ist der Grund der christlichen Sittlichkeit und nie wird die Wissenschaft einen klareren oder das Leben einen sicherern finden." Loße Mikrot. III 358.

§. 165.

Die Vorsehung und Regierung. Vgl. §. 1, Zus. 2. Gott sichert den Weltlauf, welcher durch die freien Geister gestört werden könnte, dadurch, daß er unbedingt waltet auch in seiner Wechselwirkung mit dem Menschen. Die Vorsehung ist a) ein Zuvorversehen (Apostelg. 17, 26), b) eine Mitwirkung und Gegenwirkung bei den Entschlüssen der Menschen, c) eine denselben folgende innere Vergeltung. Die Vorsehung Gottes streitet nicht mit der Freiheit, denn sie läßt die Geseße des Gedankenlaufes gewähren, aber Gott begleitet den Menschen in seinen Stimmungen vorhaltend, urteilend und richtend, beschränkt auch die Wirkungen des Bösen beim Hervortreten in die Außenwelt durch die zähe Natur der Dinge und lenkt die wirklichen Handlungen des Bösen zum Besten.

Anmerkung. Nichts entzieht sich der Fürsorge Gottes (Cicero citiert als stoisch die Meinung: de N. D. II. 66. magna Dei curant, parva neglegunt), vgl. Plato legg. X. 900 c. Vgl. Gen. 50, 20: Jhr gedachtet es u. f. w. Hiob 1, 21: Der Herr hats gegeben. Ps. 104, 9-31. f. 37, 5: Befiehl dem Herrn (Lied 40). Mt. 6, 25-26, 31-84; 10, 29-31. Röm. 8, 28. 38: Denn ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben u. s. w. 1. Tim. 4, 10: Welcher ist der Heiland aller Menschen, sonderlich aber der Gläubigen.

Über das Verhältnis der göttlichen Vorsehung und Regierung zu den Mittelursachen. Es besteht eine wunderbare Harmonie zwischen dem Natürlichen und Sittlichen, so daß in dem Zusammenwirken von

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(Noah und seine Söhne Sem, Ham und Japhet) zu größerer Bestimmtheit fort. Schon hier sehen wir, daß die Verheißungen Gottes nicht etwas bloß Ideelles sind, sondern sich einerseits an sittliche Handlungen knüpfen, andrerseits an historische Facta und Lebensführungen. (Diluvium, Bundesschließung.)

Noch mehr ist dies bei Abraham zu erkennen, in welchem Gott ein Volk erwählte zum Träger des Heils (Gen. 12, 1 ff., 18, 18, 22, 18), ein Volk zum Vermittler des Heils für alle.

Das Gesetz scheint den Gang der Erziehung des Volkes zu unterbrechen, aber es ist doch eine neue Heilsthat; die Gottesgemeinschaft, welche die Patriarchen nur einzeln genossen, sollte sich jezt auf ein ganzes Volk erstrecken. (Ex. 19, 5. 6). Das Unterpfand war die Verschonung in Ägypten und die Herausführung aus dem Diensthause. Gott wohnte symbolisch inmitten des Volkes (Stiftshütte, Opfer 2c.). In den Forderungen des Gesezes lag die Notwendigkeit der Entscheidung für oder gegen, eine Erfahrung von Leben und Tod (vgl. §. 15), eine Päda= gogik auf Christus hin. Direkte Beziehung auf das persön= liche Heil der Zukunft findet sich im Umkreis des Geseßes Deut. 18, 18, wo ein Prophet wie Moses in Aussicht gestellt wird. Dieser Prophet (zunächst der Prophetenstand) soll eben das Gesez weiter bilden.

Weiterhin schließt sich die messianische Verkündigung an die Vollendung des Königtums im Volke Israel, bestimmter an David an (2. Sam. 7, 12. 13. 19. §. 26). Das Davidische Königtum wird nunmehr der Hauptbegriff in der messianischen Entwicklung. Zunächst stüßen sich auf ihn eine Reihe von Psalmen. Vor allem aber treten hierfür die Propheten ein. Sie weisen auf eine bessere Zukunft des Volkes hin, während sie der Gegenwart Gericht und Strafe (zur Züchtigung und Rettung) vorhalten. Namentlich tadeln sie eine bloß ceremonielle Erfüllung des Geseßes (Jes. 1, 11-18; Hos. 6, 6) und fordern ein neues Herz, das die Gebote mit Freudigkeit thue, Jer. 31, 31 ff.; vgl. Ps. 119, 16. 92. 97.

Für das Einzelne cf. §§. 33-43. Lied 1. 2. 3.

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