ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

6. Erhebe dich und steure dem Herzleið auf der Erd, bring wieder und erneure die Wohlfahrt deiner Herd Laß blühn in deiner Hut die Länder, so verheeret, die Kirchen, so zerstöret durch Krieg und Feuersglut.

7. Beschirm die Obrigkeiten, bau unsers Fürsten Thron, steh ihm und uns zur Seiten; schmückt als mit einer Kron

die Alten mit Verstand, mit Frömmigkeit die Jugend, mit Gottesfurcht und Tugend das Volk im ganzen Land.

8. Erfülle die Gemüter mit reiner Glaubenszier, die Häuser und die Güter mit Segen für und für.

1. Befiehl dem Herren deine Wege, und mache dich von Sorgen los; vertraue seiner Vaterpflege, vor ihm ist nichts so schwer und groß, das er, zu seines Namens Preis, nicht herrlich auszuführen weiß.

2. Wo du ihn nur hast raten lassen, da hat er alles wohl gemacht. Denn was dein Denken nicht kann fassen,

das hat er längst zuvor bedacht; wie dirs sein Rat hat ausersehn, so und nicht anders muß es gehn.

Vertreib den bösen Geist, der dir sich widerseßet, und was dein Herz ergößet, aus unserm Herzen reißt.

9. Gieb Freudigkeit und Stärke zu stehen in dem Streit, den Satans Reich und Werke uns täglich anerbeut;

hilf kämpfen ritterlich, damit wir überwinden, und ja zum Dienst der Sünden tein Christ ergebe sich.

10. Richt unser ganzes Leben allzeit nach deinem Sinn, und wenn wirs sollen geben ins Todes Rachen hin,

wenns mit uns hier wird aus: so hilf uns fröhlich sterben, und nach dem Tod ererben des ewgen Leben Haus.

56.

3. Wie werden deine Lebenstage so manchen Kummers sein befreit, wie leicht wird alle Not und Plage dir werden in der Eitelkeit, wenn du nichts wünschest in der Welt, als was Gott will und ihm gefällt. :.4. Dir wirds an keinem Gute fehlen, wenn du dein Herz gewöhnst und Lehrst,

nur Gottes Willen zu erwählen, und deinem eignen Willen wehrst, der dich stets auf den Irrweg bringt, so gut ihn oft sein Wollen dünkt.

Paul Gerhardt.

5. Gieb meinem Herzen solche Stille, mein Jesu, daß ich sei vergnügt mit allem, was dein Gnadenwille mit mir und meinem Leben fügt; nur nimm dich meiner Seelen an, so hab ich, was ich wünschen kann.

7. Indes sei stets, mein Heil, ge= priesen für alle Sorgfalt, die du mir, noch eh ich war, schon hast erwiesen, da du, mein treuer Hirte, dir zum Eigentum mich hast erwählt, und deinen Schafen zugezählt.

8. Dir sei auch ewig Lob gegeben, daß du so unermüdet hast für mich gesorgt in meinem Leben; so lang ich bin der Erde Gast. ist alles liebreich, nüß und gut, was deine Schickung mit mir thut. 9. Dort werd ich deiner Liebe Thaten

erst preisen in Vollkommenheit, wenn nur mein Wünschen ist geraten, daß ich kann in der Ewigkeit erkennen, wie dein Wille mir so gut gewesen für und für. Henriette Catharina v. Gersdorf.

1. Herr Jesu, Gnadensonne, wahrhaftes Lebenslicht, laß Leben, Licht und Wonne mein blödes Angesicht

nach deiner Gnad erfreuen und meinen Geist erneuen; mein Gott, versag mirs nicht.

2. Vergieb mir meine Sünden und wirf sie hinter dich; Laß alles Zürnen schwinden, und hilf mir gnädiglich, daß deine Friedensgaben mein armes Herze laben; ach Herr, erhöre mich.

3. Vertreib aus meiner Seele

den alten Adamssinn,
daß ich nur dich erwähle,
und mich auch fünftighin
zu deinem Dienst ergebe,
und dir zur Ehren lebe,
weil ich erlöset bin.

4. Befördre dein Erkenntnis
in mir, mein Seelenhort,
und öffne mein Verständnis
durch dein geheiligt Bort,

57.

damit ich an dich gläube und in der Wahrheit bleibe zu Troß der Höllenpfort.

5. Ach zünde deine Liebe in meiner Seele an, daß ich aus innerm Triebe dich ewig lieben_kann

und dir zum Wohlgefallen beständig möge wallen auf rechter Liebesbahn.

58.

1. Mein schönste Zier und Kleinod
bist

auf Erden du, Herr Jesu Christ,
dich will ich lassen walten
und alle Zeit

in Lieb und Leid

in meinem Herzen b'halten.

2. Dein Lieb und Treu für alles

geht,

tein Ding auf Erd so fest besteht, solchs muß man frei bekennen, drum foll nicht Tod, nicht Angst, nicht Not

von deiner Lieb mich trennen.

6. Nun, Herr, verleih_mir Stärte, verleih mir Kraft und Mut; denn das find Gnadenwerke, die dein Geist schafft und thut; hingegen all mein Sinnen, mein Lassen und Beginnen ist böse und nicht gut.

7. Darum, du Gott der Gnaden, du Bater aller Treu,

wend allen Seelenschaden,
und mach mich täglich neu:
gieb, daß ich deinen Willen
gedente zu erfüllen,
und steh mir kräftig bei.

Laurentius v. Schnüffs,

3. Dein Wort ist wahr und trüget
nicht,

und hält gewiß, was es verspricht
im Tod und auch im Leben.
Du bist nun mein,
und ich bin dein,

dir hab ich mich ergeben.

4. Der Tag nimmt ab: ach, schönste Bier, Herr Jesu Christ, bleib du bei mir, es will nun Abend werden: laß doch dein Licht auslöschen nicht

bei uns allhier auf Erden.

Sollenberg, Hülfsbuch.

8

II. Dr. Martin Luthers kleiner Katechismus.

Das erste Hauptstück.

Die zehn Gebote.

1. Das erste Gebot.

Du sollst nicht andere Götter haben neben mir.

Was ist das?

Wir sollen Gott über alle Dinge fürchten, lieben und vertrauen. 2. Das zweite Gebot.

Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht unnüßlich führen, denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht.

Was ist das?

Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir bei seinem Namen nicht fluchen, schwören, zaubern, lügen oder trügen, sondern denselben in allen Nöten anrufen, beten, loben und danken.

1. Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist ein einiger Herr. 5. Mos. 6, 4.
Du sollst anbeten Gott, deinen Herrn, und ihm allein dienen. Mt. 4, 10.
Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang. Ps. 111, 10.
Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer
Seele und von ganzem Gemüte. Mt. 22, 37.

Das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten, und seine Gebote sind nicht schwer. 1. Joh. 5, 3.

Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn; er wirds wohl machen. Ps. 87, 5.

2. Ich sage euch, daß die Menschen müssen Rechenschaft geben am jüngsten Gericht von einem jeglichen unnüßen Wort, das sie geredet haben. Mt. 12, 36.

3. Das dritte Gebot.

Du sollst den Feiertag heiligen.

Was ist das?

Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir die Predigt und sein Wort nicht verachten, sondern dasselbe heilig halten, gerne hören und lernen.

4. Das vierte Gebot.

Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf daß dirs wohlgehe und du lange lebest auf Erden.

Was ist das?

Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir unsere Eltern und Herren nicht verachten noch erzürnen, sondern fie in Ehren halten, ihnen dienen, gehorchen, sie lieb und wert haben.

Eure Rede sei: ja, ja; nein, nein; was darüber ist, das ist vom Übel. Mt. 5, 87.

Du sollst den Herrn, deinen Gott, fürchten und ihm dienen und bei seinem Namen schwören. 5. Mos. 6, 13.

Der Eid machet ein Ende alles Haders, dabei es fest bleibet unter ihnen. Hebr. 6, 16.

Nufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, so sollst du mich preisen. Ps. 50, 15.

3. Gedenke des Sabbathtags, daß du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Dinge beschicken; aber am siebenten Tage ist der Sabbath des Herrn, deines Gottes, da sollst du kein Werk thun, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch dein Fremdling, der in deinen Thoren ist. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was drinnen ist, und ruhete am fiebenten Tage. Darum segnete der Herr den Sabbathtag und heiligte ihn. 2. Mof. 20, 8-11.

Ich halte mich, Herr, zu deinem Altar, da man höret die Stimme des Dankens, und da man prediget alle deine Wunder. Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnet. Ps. 26, 6—8. Bewahre deinen Fuß, wenn du zum Hause Gottes gehest, und komm, daß du hörest. Pred. 4, 17.

Laffet das Wort Christi unter euch reichlich wohnen in aller Weisheit; lehret und vermahnet euch selbst mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen lieblichen Liedern, und finget dem Herrn in eurem Herzen. Kol. 3, 16. 4. Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn, denn das ist billig. „Ehre Vater und Mutter“, das ist das erste Gebot, das Verheißung hat. Eph. 6, 1—2.

5. Das fünfte Gebot.

Du sollst nicht töten.

Was ist das?

Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir unserm Nächsten an seinem Leibe keinen Schaden noch Leid thun, sondern ihm helfen und fördern in allen Leibesnöten.

6. Das sechste Gebot.

Du sollst nicht ehebrechen.

Was ist das?

Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir keusch und züchtig leben in Worten und Werken und ein jeglicher sein Gemahl lieben und ehren.

Jedermann sei unterthan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit, ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet. Röm. 13, 1.

Gehorchet euren Lehrern (Vorstehern) und folget ihnen; denn sie wachen über eure Seelen, als die da Rechenschaft dafür geben sollen, auf daß fie das mit Freuden thun und nicht mit Seufzen; denn das ist euch nicht gut. Hebr. 13, 17.

Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Geseß Christi erfüllen. Gal. 6, 2.

Alles, was ihr thut, das thut von Herzen, als dem Herrn und nicht den Menschen. Kol. 3, 23.

5. Wer Menschenblut vergießt, des Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht. 1. Mos. 9, 6.

Ein jeglicher Mensch sei schnell zu hören, langsam aber zu reden und langsam zum Zorn. Denn des Menschen Zorn thut nicht, was vor Gott recht ist. Jat. 1, 19—20.

Wer seinen Bruder hasset, der ist ein Totschläger. 1. Joh. 3, 15.

Selig find die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen. Mt. 5, 9. 6. Wisset ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist, der in euch ist, welchen ihr habt von Gott, und seid nicht euer selbst? Denn ihr seid teuer erkauft. Darum so preiset Gott an eurem Leibe und in eurem Geiste, welche sind Gottes. 1. Kor. 6, 19-20.

Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was teusch, was lieblich, was wohl lautet, ist etwa eine Tugend, ist etwa ein Lob, dem denket nach. Phil. 4, 8-9.

Selig sind, die reines Herzens sind, denn sie werden Gott schauen. Mt. 5,8.

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »