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7. Das fiebente Gebot.

Du sollst nicht stehlen.

Was ist das?

Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir unsers Nächsten Geld oder Gut nicht nehmen, noch mit falscher Ware oder Handel an uns bringen; sondern ihm sein Gut und Nahrung helfen bessern und behüten.

8. Das achte Gebot.

Du sollst nicht falsches Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

Was ist das?

Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir unsern Nächsten nicht fälschlich belügen, verraten, afterreden oder bösen Leumund machen, sondern sollen ihn entschuldigen, Gutes von ihm reden und alles zum Besten kehren.

9. Das neunte Gebot.

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.

Was ist das?

Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir unserm Nächsten nicht mit List nach seinem Erbe oder Hause stehen und mit einem Schein des Rechts an uns bringen, sondern ihm dasselbe zu behalten förderlich und dienstlich sein.

7. Die da reich werden wollen, die fallen in Versuchung und Stricke und viel thörichter und schädlicher Lüste, welche versenken die Menschen ins Verderben und Verdammnis. Denn Geiz ist eine Wurzel alles übels. 1. Tim. 6, 9-10.

Es ist aber ein großer Gewinn, wer gottselig ist und lässet ihm ge= nügen. 1. Tim. 6, 6.

Wohlzuthun und mitzuteilen vergeffet nicht; denn solche Opfer gefallen Gott wohl. Hebr. 13, 16.

8. Leget die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeglicher mit seinem Nächsten, fintemal wir unter einander Glieder sind. Ephes. 4, 25.

Und denke keiner wider seinen Bruder etwas Arges in seinem Herzen. Sach. 7, 10.

9. Niemand sage, wenn er versucht wird, daß er von Gott versucht werde. Denn Gott ist nicht ein Versucher zum Bösen, er versucht niemand. Sondern ein jeglicher wird versucht, wenn er von seiner eignen Luft gereizet und gelodet wird. Darnach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert sie den Tod. Jak. 1, 13—15.

10. Das zehnte Gebot.

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh oder alles was sein ist.

Was ist das?

Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir unserm Nächsten nicht sein Weib, Gesinde oder Vieh abspannen, abdringen oder abwendig machen, sondern dieselben anhalten, daß sie bleiben und thun, was sie schuldig sind.

11. Was sagt nun Gott von diesen Geboten allen? Er sagt also:

Ich, der Herr dein Gott, bin ein eifriger Gott, der über die, so mich hassen, die Sünde der Väter heimsucht an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied; aber denen, so mich lieben und meine Gebote halten, thue ich wohl in tausend Glied.

10. Belche aber Christo angehören, die treuzigen ihr Fleisch samt den Lüften und Begierden. Gal. 5, 24.

Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus. Phil. 4, 13.

11. Gottes Zorn vom Himmel wird offenbaret über alles gottlose Wesen und Ungerechtigkeit der Menschen. Röm. 1, 18.

Denn daß man weiß, daß Gott sei, ist ihnen offenbar, denn Gott hat es ihnen offenbart, damit, daß Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen, so man des wahrnimmt an den Werken, nämlich an der Schöpfung der Welt, also daß fie keine Entschuldigung haben. Röm. 1, 19-20.

Denn so die Heiden, die das Geseß nicht haben und doch von Natur thun des Geseßes Werk, dieselbigen, dieweil sie das Gefeß nicht haben, find sie ihnen selbst ein Geseß, als die da beweisen, des Gefeßes Werk sei beschrieben in ihrem Herzen, sintemal ihr Gewissen sie bezeuget, dazu auch die Gedanken, die sich unter einander verklagen oder entschuldigen. Nöm. 2, 14-15.

Es stehet geschrieben, Verflucht sei jedermann, der nicht bleibet in alle dem, das geschrieben stehet in dem Buch des Gesezes, daß ers thue. Gal. 3, 10.

So jemand das ganze Gefeß hält und fündiget an Einem, der ist es ganz schuldig. Jat. 2, 10.

Wie wird ein Jüngling feinen Weg unsträflich gehen? Wenn er sich hält nach deinen Worten. Ps. 119, 9.

12. Was ist das?

Gott dräuet zu strafen alle, die diese Gebote übertreten. Darum sollen wir uns fürchten vor seinem Zorn und nicht wider solche Gebote thun. Er verheißet aber Gnade und alles Gute allen, die solche Gebote halten; darum follen wir ihn auch lieben und vertrauen und gerne thun nach seinen Geboten.

Das zweite Hauptstück.

Der Glaube.

Der erste Artikel.

13. Bon der Schöpfung.

Ich glaube an Gott den Vater, den Allmächtigen, Schöpfer Himmels und der Erden.

12. Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, der Herr, euer Gott. 8. Mof. 19, 2. Es ist hie tein Unterschied, sie sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhmes, den fie an Gott haben sollten, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, so durch Christum Jesum geschehen ist. Röm. 8, 23. 24.

So du willst, Herr, Sünden zurechnen, Herr, wer wird bestehen? Denn bei dir ist die Vergebung, daß man dich fürchte. Psalm 130, 34. Kein Fleisch durch des Gesezes Werke vor ihm gerecht sein mag, denn durch das Gesez kommt Erkenntnis der Sünde. Nöm. 3, 20.

Also ist das Gefeß unser Zuchtmeister (Erzieher) gewesen auf Christum, daß wir durch den Glauben gerecht würden. Gal. 3, 24.

13. Das Gesetz ist durch Moses gegeben, die Gnade und Wahrheit ist durch Jesum Chriftum geworden. Niemand hat Gott je gesehen, der eingeborne Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat es uns verkündiget. Joh. 1, 17-18.

Unser Wissen ist Stückwerk und unser Weissagen ist Stückwerk; wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören. Wir sehen jezt durch einen Spiegel in einem dunkeln Wort, dann aber von Angesicht zu Angesichte. Jeßt erkenne ichs stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin. 1. Kor. 13, 9. 10. 12. Es ist aber der Glaube eine gewisse Zuversicht des, das man hoffet, und nicht zweifeln an dem, das man nicht siehet. Hebr. 11, 1.

Was ist das?

Ich glaube, daß mich Gott geschaffen hat samt allen Kreaturen, mir Leib und Seele, Augen, Ohren und alle Glieder, Vernunft und

Ohne Glauben ist es unmöglich Gott gefallen, denn wer zu Gott kommen will, der muß glauben, daß er sei und denen, die ihn suchen, ein Vergelter sein werde. Hebr. 11, 6.

Der Glaube, wenn er nicht Werke hat, ist er tot an ihm selber. Jak. 2, 17. Gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. Mt. 28, 19. Die Gnade unsers Herrn Jesu Chrifti und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit euch allen! Amen. 2. Kor. 13, 13.

Der Geist erforschet alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. 1. Kor. 2, 10. Durch den Glauben merken wir, daß die Welt durch Gottes Wort fertig ist, daß alles, das man siehet, aus nichts geworden ist. Hebr. 11, 3.

Herr Gott, du bist unsre Zuflucht für und für. Ehe denn die Berge worden und die Erde und die Welt geschaffen worden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Ps. 90, 2.

Wo soll ich hingehen vor deinem Geist? und wo soll ich hinfliehen vor deinem Angesicht? Führe ich gen Himmel, so bist du da; bettete ich mir in die Hölle, siehe, so bist du auch da; nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde mich doch deine Hand daselbst führen und deine Rechte mich halten. Pf. 139, 7—10. Unser Gott ist im Himmel, er kann schaffen, was er will. Ps. 115, 3. Er ist nicht ferne von einem jeglichen unter uns, denn in ihm Leben, weben und sind wir. Apostelgesch. 17, 27.

Kauft man nicht zween Sperlinge um einen Pfennig? Noch fällt der= felbigen keiner auf die Erde, ohne euren Vater. Nun aber sind auch eure Haare auf dem Haupt alle gezählet. Darum fürchtet euch nicht; ihr seid besser denn viele Sperlinge. Mt. 10, 29–31.

Gott ist treu, durch welchen ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesu Christi, unsers Herrn. 1. Kor. 1, 9.

Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der Herr, dein Erbarmer. Jes. 54, 10. Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmütigkeit? Weißt du nicht, daß dich Gottes Güte zur Buße leitet? Röm. 2, 4.

O welch eine Tiefe des Reichtums, beides der Weisheit und Erkenntnis Gottes! Wie gar unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege! Röm. 11, 33.

alle Sinne gegeben hat und noch erhält; dazu Kleider und Schuh, Essen und Trinken, Haus und Hof, Weib und Kind, Ader, Vieh und alle Güter, mit aller Notdurft und Nahrung dieses Leibes und Lebens reichlich und täglich versorget, wider alle Fährlichkeit beschirmet und vor allem Übel behütet und bewahret; und das alles aus lauter väterlicher, göttlicher Güte und Barmherzigkeit, ohne all mein Verdienst und Würdigkeit; des alles ich ihm zu danken und zu loben und dafür zu dienen und gehorsam zu sein schuldig bin; das ist gewißlich wahr.

Der zweite Artikel.
14. Von der Erlösung.

Und an Jesum Christum, seinen eingebornen Sohn, unsern Herrn, der empfangen ist vom heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontio Pilato, gekreuziget, ge= storben und begraben, niedergefahren zur Hölle, am dritten Tage wieder auferstanden von den Toten, aufgefahren gen Himmel,

Wir rühmen uns auch der Trübsale, dieweil wir wissen, daß Trübsal Geduld bringet, Geduld aber bringet Erfahrung, Erfahrung aber bringet Hoffnung, Hoffnung aber läßt nicht zu Schanden werden. Röm. 5, 3-5.

14. Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbige war im Anfang bei Gott. Alle Dinge find durch dasselbige gemacht, und ohne dasselbige ist nichts gemacht, was gemacht ist. Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingebornen Sohns von Vater, voller Gnade und Wahrheit. Joh. 1, 1-3; 14.

Also hat Gott die Welt geliebet, daß er seinen eingebornen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 8, 16.

Gott war in Christo und versöhnte die Welt mit ihm selber, und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu. 2. Kor. 5, 19.

Da die Zeit erfüllet ward, fandte Gott seinen Sohn, geboren von einem Weibe und unter das Gesez gethan, auf daß er die, so unter dem Gesez waren, erlöste, daß wir die Kindschaft empfingen. Gal. 4, 4.

In ihm wohnet die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig. Kol. 2, 9.

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