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sizend zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters, von dannen er kommen wird, zu richten die Lebendigen und die Toten.

15. Was ist das?

Ich glaube, daß Jesus Christus, wahrhaftiger Gott vom Vater in Ewigkeit geboren und auch wahrhaftiger Mensch von der Jungfrau Maria geboren, sei mein Herr, der mich verlornen und verdammten Menschen erlöset hat, erworben, gewonnen von allen Sünden, vom Tode und von der Gewalt des Teufels; nicht mit Gold oder Silber, sondern mit seinem heiligen, teuren Blut und mit seinem unschuldigen Leiden und Sterben: auf daß ich sein eigen sei und in seinem Reich unter ihm lebe und ihm diene in ewiger Gerechtigkeit, Unschuld und Seligkeit, gleichwie er ist auferstanden vom Tode, lebet und regieret in Ewigkeit; das ist gewißlich wahr.

15. Wie der Vater das Leben hat in ihm selber, also hat er dem Sohne gegeben, das Leben zu haben in ihm selber. Joh. 5, 26.

Und ihr wisset, daß ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöset feid von eurem eitlen Wandel nach väterlicher Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi, als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes. 1. Petri 1, 18.

Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte Mitleiden haben mit unsrer Schwachheit, sondern der versucht ist allenthalben, gleich wie wir, doch ohne Sünde. Hebr. 4, 15.

Ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur, das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu worden. 2. Kor. 5, 17.

Ich bin mit Christo gekreuziget. Ich lebe aber, doch nun nicht ich, sondern Christus lebet in mir. Denn was ich jezt lebe im Fleisch, das lebe ich in dem Glauben des Sohns Gottes, der mich geliebet hat und sich selbst für mich dargegeben. Gal. 2, 19-20.

Ein jeglicher sei gefinnet, wie Jesus Christus auch war, welcher, ob er wohl in göttlicher Gestalt war, hielt ers nicht für einen Raub, Gott gleich sein; sondern äußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward gleich wie ein andrer Mensch und an Gebärden als ein Mensch. erfunden. Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Lode, ja zum Tode am Kreuz.

Darum hat ihn auch Gott erhöhet und hat ihm einen Namen gegeben, der über alle Namen ist, daß in dem Namen Jesu sich beugen sollen alle derer Kniee, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, daß Jesus Christus der Herr sei, zur Ehre Gottes des Vaters. Phil. 2, 5—11.

Der dritte Artikel.

16. Von der Heiligung.

Ich glaube an den heiligen Geist, eine heilige christliche Kirche, die Gemeine der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung des Fleisches und ein ewiges Leben. Amen.

17. Was ist das?

Ich glaube, daß ich nicht aus eigener Vernunft noch Kraft an

16. Es ist euch gut, daß ich hingehe. Denn so ich nicht hingehe, so kommt der Tröster nicht zu euch; so ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden.

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Derselbige wird mich verklären, denn von dem Meinen wird ers nehmen und euch verkündigen. Joh. 16, 7. 14.

Der Tröster, der heilige Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, derselbige wirds euch alles lehren und euch erinnern alles des, das ich euch gesagt habe. Joh. 14, 26.

17. Derselbige Geist giebt Zeugnis unserm Geiste, daß wir Gottes Kinder find. Röm. 8, 16.

Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, daß jemand geboren werde aus dem Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Was vom Fleisch geboren wird, das ist Fleisch, und was vom Geist geboren wird, das ist Geist. Joh. 3, 5. 6.

Gott will, daß allen Menschen geholfen werde, und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 1. Tim. 2, 4.

Christus hat geliebet bie Gemeine, und hat sich selbst für sie gegeben, auf daß er sie heiligte. Eph. 5, 25.

Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unser Herz durch den heiligen Geist, welcher uns gegeben ist. Röm. 5, 5.

So ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit, und so ein Glied wird herrlich gehalten, so freuen sich alle Glieder mit. Ihr aber seid der Leib Christi und Glieder, ein jeglicher nach seinem Teil. 1. Kor. 12, 26–27. Es wird gesäet verweslich und wird auferstehen unverweslich, es wird gefäet in Unehre und wird auferstehen in Herrlichkeit, es wird gesäet in Schwachheit und wird auferstehen in Kraft, es wird gesäet ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib. 1.Kor. 15, 42-44. Und Gott wird abwischen alle Thränen von ihren Augen; und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid, noch Geschrei, noch Schmerzen wird mehr sein, denn das Erste ist vergangen. Offenb. 21, 4.

Das kein Auge gesehen hat, und kein Ohr gehöret hat, und in keines Menschen Herz gekommen ist, das Gott bereitet hat denen, die ihn lieben; uns aber hat es Gott offenbaret durch seinen Geist; denn der Geist erforschet alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. 1. Kor. 2, 9-10.

Jesum Christum, meinen Herrn, glauben oder zu ihm kommen kann; sondern der heilige Geist hat mich durch das Evangelium berufen, mit seinen Gaben erleuchtet, im rechten Glauben geheiliget und erhalten; gleichwie er die ganze Christenheit auf Erden berufet, fammelt, erleuchtet, heiliget und bei Jesu Christo erhält im rechten einigen Glauben; in welcher Christenheit er mir und allen Gläubigen täglich alle Sünden reichlich vergiebt und am jüngsten Tage mich und alle Toten auferwecken wird und mir samt allen Gläubigen in Christo ein ewiges Leben geben wird; das ist gewißlich wahr.

Das dritte Hauptstück.

Das Waterunser.

18. Vater unser, der du bist im Himmel.
Was ist das?

Gott will uns damit locken, daß wir glauben sollen, er sei unser rechter Vater und wir seine rechten Kinder, auf daß wir getrost und mit aller Zuversicht ihn bitten sollen, wie die lieben Kinder ihren lieben Bater.

19. Die erste Bitte.

Geheiliget werde dein Name.

18. Betet stets in allem Anliegen mit Bitten und Flehen im Geist und wachet dazu mit allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen. Ephes. 6, 18.

So ermahne ich nun, daß man vor allen Dingen zuerst thue Bitte, Gebet, Fürbitte, Danksagung für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit, auf daß wir ein geruhig und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit. 1. Tim. 2, 1—2.

So denn ihr, die ihr arg seid, könnet euren Kindern gute Gaben geben, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den heiligen Geist geben denen, die ihn bitten! Luc. 11, 13.

Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeiget, daß wir Gottes Kinder sollen heißen! 1. Joh. 3, 1.

Ihr seid alle Gottes Kinder durch den Glauben an Christum Jesum. Gal. 3, 26.

Welche der Geist Gottes treibet, die sind Gottes Kinder. Röm. 8, 14. 19. Nicht uns, Herr, nicht uns, sondern deinem Namen gieb Ehre! Pf. 115, 1.

Was ist das?

Gottes Name ist zwar an ihm selbst heilig; aber wir bitten in diesem Gebet, daß er auch bei uns heilig werde.

20. Wie geschieht das?

Wo das Wort Gottes lauter und rein gelehrt wird, und wir auch heilig als die Kinder Gottes darnach leben; dazu hilf uns, lieber Vater im Himmel! wer aber anders lehret und lebet, denn das Wort Gottes lehret, der entheiliget unter uns den Namen Gottes, davor behüte uns, himmlischer Vater!

21. Die zweite Bitte.

Dein Reich komme.

Was ist das?

Gottes Reich kommt wohl ohne unser Gebet von ihm selbst, aber wir bitten in diesem Gebet, daß es auch zu uns komme.

22. Wie geschieht das?

Wenn der himmlische Vater uns seinen heiligen Geist giebt, daß wir seinem heiligen Worte durch seine Gnade glauben und göttlich Leben, hier zeitlich und dort ewiglich.

23. Die dritte Bitte.

Dein Wille geschehe wie im Himmel, also auch auf Erden.

20. Heilige fie in deiner Wahrheit, dein Wort ist die Wahrheit. Joh. 17, 17. So jemand anders lehret, und bleibet nicht bei den heilsamen Worten unsers Herrn Jesu Chrifti und bei der Lehre von der Gottseligkeit, der ift aufgeblasen und weiß nichts. 1. Tim. 6, 3. 4.

21. Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen. Mt. 6, 33.

Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden. Man wird auch nicht sagen: siehe hier, oder: da ist es. Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch. Luc. 17, 20. 21.

22. Bahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. Joh. 3, 3.

Ich sage aber: Bandelt im Geist, so werdet ihr die Lüfte des Fleisches nicht vollbringen. Gal. 5, 16.

23. Meine Speise ist die, daß ich thue den Willen des, der mich gesandt hat, und vollende sein Werk. Joh. 4, 34. Lehre mich thun nach deinem Wohlgefallen; dein guter Geist führe mich auf ebener Bahn.

denn du bist mein Gott, Pf. 143, 10.

Was ist das?

Gottes guter, gnädiger Wille geschieht wohl ohne unser Gebet; aber wir bitten in diesem Gebet, daß er auch bei uns geschehe.

24. Wie geschieht das?

Benn Gott allen bösen Rat und Willen bricht und hindert, so uns den Namen Gottes nicht heiligen und sein Reich nicht kommen lassen wollen, als da ist des Teufels, der Welt und unsers Fleisches Wille, sondern stärket und behält uns fest in seinem Wort und Glauben bis an unser Ende; das ist sein gnädiger, guter Wille.

25. Die vierte Bitte.

Unser täglich Brot gieb uns heute.

Was ist das?

Gott giebt täglich Brot, auch wohl ohne unsere Bitte, allen bösen Menschen; aber wir bitten in diesem Gebet, daß ers uns erkennen lasse und mit Danksagung empfangen unser täglich Brot.

26. Was heißt denn täglich Brot?

Alles, was zur Leibesnahrung und -notdurft gehört, als Essen, Trinken, Kleider, Schuh, Haus, Hof, Acker, Vieh, Geld, Gut, fromm Gemahl, fromme Kinder, fromm Gesinde, fromme und treue Oberherren, gut Regiment, gut Wetter, Friede, Gesundheit, Zucht, Ehre, gute Freunde, getreue Nachbarn und desgleichen.

24. Nicht mein, sondern dein Wille geschehe. Luc. 22, 42.
Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist. So jemand die
Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. 1. Joh. 2, 15.
Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein
Kreuz auf sich und folge mir. Mt. 16, 24.

25. Er läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte. Mt. 5, 45.

Sorget nicht für den andern Morgen, denn der morgende Lag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, daß ein jeglicher Tag seine eigne Plage habe. Mt. 6, 34.

26. Gott hat die Speise geschaffen, zu nehmen mit Danksagung, den Gläubigen und denen, die die Wahrheit erkennen. Denn alle Kreatur Gottes ist gut, und nichts verwerflich, das mit Danksagung empfangen wird. Denn es wird geheiliget durch das Wort Gottes und Gebet. 1. Tim. 4, 3-5.

Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürften. Joh. 6, 85.

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