Deutches balladenbuch: enthaltend die neueren deutschen balladen des 18. und 19. jahrhunderts

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G. Müller, 1905 - 627 ˹éÒ

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˹éÒ 63 - Du liebes Kind, komm, geh mit mir! gar schöne Spiele spiel' ich mit dir; manch bunte Blumen sind an dem Strand, meine Mutter hat manch gülden Gewand.
˹éÒ 81 - Walle! walle manche Strecke, daß zum Zwecke Wasser fließe, und mit reichem, vollem Schwalle zu dem Bade sich ergieße. „Und nun komm, du alter Besen! Nimm die schlechten Lumpenhüllen; bist schon lange Knecht gewesen; nun erfülle meinen Willen! Auf zwei Beinen stehe, oben sei ein Kopf, eile nun und gehe mit dem Wassertopf! „Walle!
˹éÒ 114 - Bringt sie ins Kloster hin, Geh Lore! - Gott befohlen Sei dein berückter Sinn. Du sollst ein Nönnchen werden, Ein Nönnchen schwarz und weiß, Bereite dich auf Erden Zu deines Todes Reis.
˹éÒ 73 - Kreis' um Kreise, Stellte wunderbare Flammen Kraut und Knochenwerk zusammen: Die Beschwörung war vollbracht. Und auf die gelernte Weise Grub ich nach dem alten Schatze Auf dem angezeigten Platze; Schwarz und stürmisch war die Nacht. Und ich sah ein Licht von weiten, Und es kam gleich einem Sterne Hinten aus der fernsten Ferne, Eben als es zwölfe schlug.
˹éÒ 174 - Da schlug der Greis die Saiten, er schlug sie wundervoll, Daß reicher, immer reicher der Klang zum Ohre schwoll ; Dann strömte himmlisch helle des Jünglings Stimme vor, Des Alten Sang dazwischen wie dumpfer Geisterchor. Sie singen von Lenz und Liebe, von sel'ger goldner Zeit, Von Freiheit, Männerwürde, von Treu' und Heiligkeit; Sie singen von allem Süßen, was Menschenbrust durchbebt, Sie singen von allem Hohen, was Menschenherz erhebt.
˹éÒ 9 - Bäum und Hecken! Wie flogen links und rechts und links Die Dörfer, Städt und Flecken! 'Graut Liebchen auch? ... Der Mond scheint hell! Hurra! Die Toten reiten schnell! Graut Liebchen auch vor Toten?
˹éÒ 95 - Streit War die kaiserlose, die schreckliche Zeit, Und ein Richter war wieder auf Erden, Nicht blind mehr waltet der eiserne Speer, Nicht fürchtet der Schwache, der Friedliche mehr, Des Mächtigen Beute zu werden, Und der Kaiser ergreift den goldnen Pokal Und spricht mit zufriedenen Blicken: .Wohl glänzet das Fest, wohl pranget das Mahl, Mein königlich Herz zu entzücken; Doch den Sänger vermiss' ich, den Bringer der Lust, Der mit süßem Klang mir bewege die Brust Und mit göttlich erhabenen...
˹éÒ 70 - Wir singen und sagen vom Grafen so gern, Der hier in dem Schlosse gehauset, Da, wo ihr den Enkel des seligen Herrn, Den heute vermählten, beschmauset. Nun hatte sich jener im heiligen Krieg Zu Ehren gestritten durch mannigen Sieg, Und als er zu Hause vom Rösselein stieg, Da fand er sein Schlösselein oben; Doch Diener und Habe zerstoben. Da bist du nun, Gräflein, da bist du zu Haus, Das Heimische findest du schlimmer!
˹éÒ 177 - ... gehört, die Mauern liegen nieder, die Hallen sind zerstört; noch eine hohe Säule zeugt von verschwundner Pracht, auch diese, schon geborsten, kann stürzen über Nacht. Und rings, statt duft'ger Gärten, ein ödes...
˹éÒ 424 - Schön-Rohtraut lieb' ich so sehr. - Schweig stille, mein Herze! Einsmals sie ruhten am Eichenbaum, Da lacht Schön-Rohtraut: »Was siehst mich an so wunniglich? Wenn du das Herz hast, küsse mich!

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