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KANTS TELEOLOGIE.

:

KANTS TELEOLOGIE

UND IHRE

ERKENNTNISSTHEORETISCHE BEDEUTUNG.

EINE UNTERSUCHUNG

VON

AUGUST STADLER.

BERLIN,

FERD. DÜMMLERS VERLAGSBUCHHANDLUNG

HARRWITZ & GOSSMANN.

1874.

Phil 3500.10

1875, Oct. 23.

Walker Thend.

Vorwort.

Vorliegende Arbeit ist der Versuch einer rationellen Interpretation von Kants Kritik der teleologischen Urtheilskraft. Die letzte der Kantischen Kritiken hatte das Schicksal, von hervorragenden Philosophen missachtet und mit geringer Aufmerksamkeit behandelt zu werden. Der Grund davon lag wohl hauptsächlich in der Meinung, die Urtheilskraft stehe nicht in organischem Zusammenhang mit der Kritik der reinen Vernunft. Wo man nicht Widersprüche entdeckte, da vermisste man wenigstens die Verbindung mit den Grundlagen des Systems. Man heftete sich an den Wortlaut einzelner unverständlichen Stellen, und verzichtete von vorneherein auf die Möglichkeit, sie aus dem Geiste der Vernunftkritik befriedigend zu erklären. So ist es nicht zu verwundern, dass man heutzutage der Kritik der Urtheilskraft im Allgemeinen nur noch ein geschichtliches Interesse beimisst.

Ich habe mich bemüht, durch eine genaue Analyse und durch umfassende Vergleichung der Urtheilskraft mit den übrigen Werken Kants zu einer eignen Auffassung zu gelangen.

Meine Abhandlung wurde veranlasst durch die Untersuchungen H. Cohen's über Kants Theorie der Erfahrung. Aus ihren Resultaten gieng mir neben dem eigentlichen Verständniss der Kritik der reinen Vernunft vor Allem auch die tröstliche Ueberzeugung auf, dass, wer der kritischen Philosophie sich zuwendet, an keinem morschen und veralteten Werke arbeitet.

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