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DEUTSCHE LITTERATURDENKMALE

DES 18. UND 19. JAHRHUNDERTS

IN NEUDRUCKEN HERAUSGEGEBEN VON BERNHARD SEUFFERT

19

A. W. SCHLEGELS

VORLESUNGEN

ÜBER

SCHÖNE LITTERATUR UND KUNST

DRITTER TEIL
(1803-1804)

GESCHICHTE DER ROMANTISCHEN LITTERATUR

(NEBST PERSONENREGISTER ZU DEN DREI TEILEN)

1874

HEILBRONN

VERLAG VON GEBR. HENNINGER

Druck von Fischer & Wittig in Leipzig

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Der dritte Teil der Schlegel'schen Vorlesungen enthält die Geschichte der romantischen Dichtung. Das Inhaltsverzeichnis wird die Disposition klar machen. nach den im ersten Teile aufgestellten Grundsätzen schickt Schlegel der Geschichte der romantischen Dichtung 5 einen Ueberblick über die romantische Mythologie voraus.

Leider ist das Manuskript dieses Teiles nur unvollständig erhalten. Es besteht aus zwei Bänden. Den Inhalt des ersten Bandes hat Schlegel selber bis Seite 241 nach den Bogen numeriert (inklusive Bogen 31) und 10 eine spätere Hand (Böcking?) hat diese Zählung bis an den Schluss fortgeführt. Mit Bleistift hat eine dritte Hand den ganzen Band in der Weise durchpaginiert, dass die geraden Zahlen von 4 ab nicht mehr geschrieben sind diese Seitenzahlen habe ich bequemlichkeitshalber 15 in den Neudruck aufgenommen und die geraden Zahlen ergänzt. S. 199 des Manuskriptes (zu Neudr. 112, 34) findet sich die Bleistiftnotiz am Rande: Es ist dasselbe. Joh. Müller?]; zu Neudr. 112, 37: 3rrig. Joh. M[üller?]; wie es scheint von Schlegels eigner Hand. 20 Man vergleiche dazu Schlegels Brief an Tieck vom 13. März 1804, worin es heisst (Holtei III 291): 'die Materie von den Niebelungen ist zu weitläuftig, um darüber zu schreiben, ich verspare alles auf das mündliche. Mit Johannes Müller, der seit einigen Wochen hier ist und 25 nun auch hier bleibt, da ihn der König in Dienste genommen, habe ich ein ausführliches Gespräch darüber gehabt, und verschiedenes, was ich noch nicht wusste, über manche historische Punkte erfahren.' S. 247 des Manuskriptes (Neudr. 140, 37) sind ganz unten die mit 30

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den folgenden Skizzen übereinstimmenden Zeilen gestrichen: Noch einige Bemerkungen über den Geist und Inhalt des Tristan. Dann die Vorlesung des 1ten Gesanges vom meinigen; S. 248 ist leer gelassen, dann ein Halb5 bogen mit Skizzen eingelegt, dessen letzte Seite (252) nur zum dritten Teile beschrieben ist. S. 268 (Neudr. 151, 27) schliesst im Manuskript mit einem Komma; dann folgt wieder ein Halbbogen mit Skizzen, dessen dritte Seite zu drei Viertteilen beschrieben, die letzte 10 (272) leer ist. Seite 300 (Neudr. 168, 24) schliesst der Text in der Mitte der Seite; zwei folgende, zu demselben Bogen gehörige Blätter sind unbeschrieben und in die Paginierung nicht mit einbezogen. Der zweite Band setzt nur die Bleistiftpaginierung in der15 selben Weise fort (S. 301 ff.). Seite 340 (Neudr. 190, 33) sind nur fünf Zeilen geschrieben, der übrige Teil der Seite frei es ist eine Lücke anzunehmen, in welcher Schlegel über das Leben Dantes, wohl auf Grund seines älteren Aufsatzes, berichtete. Seite 362 (Neudr. 202, 25) 20 bricht der Text im letzten Viertel ab, die beiden folgenden Seiten sind leer; es folgt ein Bogen mit Skizzen, welcher gleichfalls nur bis in die Mitte der vierten Seite beschrieben ist (369 bis 372 also leer). S. 396 ist frei gelassen. S. 419 (Neudr. 230, 27) nur auf zwei Dritt25 teilen beschrieben; auf die von Schlegel leergelassene S. 420 hat Böcking mit roter Tinte die Worte geschrieben: Hier lag der Anfang einer Uebersetzung des Decamerone, welche (wahrscheinlich nachdem das Manuskript der Uebersetzung selbst an Ort und Stelle ein30 geheftet war) mit schwarzer Tinte wieder durchgestrichen wurden. Die Uebersetzung besteht aus anderthalb Bogen, von welchen aber die vorletzte Seite (431) nur zur Hälfte, die letzte gar nicht beschrieben ist. Sie ist in bezug auf Interpunktion und Orthographie, welche 35 modernisiert worden sind, von anderer Hand (Böcking?) durchkorrigiert. Ich habe das Bruchstück in der ursprünglichen Form beibehalten, weil Schlegel es offen

bar als Probe vorgelesen hat und weil man ihn gerne auch als Uebersetzer in Prosa kennen lernen wird. S. 456 ist wieder nur zur Hälfte beschrieben; mit ihr ist der zweite Band des Manuskriptes abgeschlossen.

Mit der Charakteristik der drei grossen italienischen 5 Dichter bricht das Manuskript ab. Bis dahin ist es ziemlich vollständig erhalten: denn wo Lücken deutlich sind, hat Schlegel sicher meistens nach seinen und seines Bruders älteren Arbeiten referiert, ohne etwas aufzuzeichnen. Zur Ergänzung des fehlenden aber bieten 10 die in dem dritten Bande des zweiten Kursus gesammelten Notizen nur wenig Material. Zweifellos schlossen sich an die Charakteristik des Boccaz die Neudr. 251, 1 ff. mitgeteilten Skizzen an. Was sich sonst unter den Skizzen dieses Bandes auf die romantische Dichtung 15 bezieht (vgl. DLD 18 S. VIII Z. 35), dürfte dem zweiten Kursus angehören (vgl. DLD 18, S. XIII, Z. 20). Es sind die auf den Seiten 4 bis 4e, 5a bis 5e gemachten Aufzeichnungen, welche fälschlich so in einander gelegt sind dass 4o, 4a, (5a, 5b, 5c, 5d,) 4, 4f auf einander 20 folgen, 5e aber unter den Notizen über das deutsche Drama versteckt ist. Die Notizen 4off. schliessen sich, nur durch einen Querstrich getrennt, an den Schluss des zweiten Kurses (DLD 18 S. 396 Z. 29) unmittelbar an, woraus (vgl. Neudr. 10, 21) sich ihre Zugehörigkeit 25 zu demselben ergibt. Die Skizzen auf den Seiten 5aff. haben die Aufschrift Nachgehohlte Bemerkung über den Zusammenhang der Romantischen Poesie mit der Orientalischen, welche auf die früheren (S. 4off.) zurückweist; in ihnen ist von den neulateinischen Gedichten die Rede, wobei 30 Schlegel als Beispiele für die kirchlichen Hymnen die alten Lieder In dulci jubilo und Ora pro nobis etc. citiert, und ohne Zweifel hat er auch hier das schöne Lied vorgetragen, welches nach Neudr. 72, 10 einen so grossen Eindruck auf seine Zuhörer machte. Trotzdem 35 also auch diese Skizzen dem zweiten Kursus angehören, habe ich es nicht verschmäht, um dem Bande einen

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