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LITERATUR-ZEITUNG

VOM M JAHRE

I 8 2 4.

ERSTER BAN D.

JANUAR bis APRIL.

KATREER SKOLES
IBLIOTHEK

HALLE,

in der Expedition diefer Zeitung,

und LEIPZIG,

in der Königl. Sächf privil. Zeitungs-Expedition.

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Rec., 'der fie im Originale oft und genau unterfucht hat, immer verdächtig erfchienen. Was S. 10 und 151 von der Gewohnheit, die Häufer blos von Holz aufzuführen, gefagt wird, möchte wohl einige Einschränkung leiden. Es finden fich fchon in jener Zeit mehrere Spuren von fteinernen Gebäuden, nicht blofs Kirchen. So bewohnte der Graf Hermann zu Meifsen ein fteinernes Haus, und fchon

Obgleich der Titel diefer kleinen, aber gehalt- das Wort caminata (vom Slavifchen Kamin, der

reichen Schrift eines würdigen Dresdner GeJehrten und Geschäftsmanns nur Beyträge, allo Einzelnes verspricht, fo find diefe doch unter fich in einen folchen Zusammenhang gebracht, dafs man von der Lecture derfelben nicht nur eine Menge fchätzbarer einzelner Notizen, fondern zugleich auch einen allgemeinern Ueberblick zurückbringt, welcher defto dankenswerther ift, je weniger Zufammenhängendes bis jetzt für die fächfifche Culturgefchichte geleiftet worden. Die Forschung ift gründlich, und namentlich find die zur Kunstgeschichte gehörigen Angaben, durch welche öfter Füfsli und Heineken ergänzt und berichtigt worden, mit defto gröfserer Sicherheit zu benutzen, je mehr ein grofser Theil derfelben (wie Rec. verfichern darf) aus den echtesten und zuverläffigsten handschriftlichen Quellen oder von den Kunstwerken felbft entlehnt ift. Die Darstellung ift würdig, ruhig und (was bey Provinzialgefchichten nicht immer der Fall ift) fehr unbefangen. Der Vf. würdigt die vorkommenden Erfcheinungen ohne locale Vorliebe und Ueberfchätzung, und weifs fie immer in ihrem wahren Verhältniffe zu dem anderweiten Grade der Cultur darzuftellen. Vielleicht hätte er manches wohl felbft höher stellen können, als er gethan hat. Rec. wird im, Verfolg diefer Anzeige zu einigen dahin gehörigen Bemerkungen Veranlaffung finden.

Die Schrift zerfällt in fechs Abschnitte. Der erfte, welcher allgemeine Bemerkungen über den Zustand der Cultur in Sachsen vom 6. bis zur Mitte des 10. Jahrhunderts enthält, beginnt mit der Einwanderung, der Sorben- Wenden in das Meifsnifche und fchliefst mit der Unterjochung derfelben durch Kaifer Heinrich I. Der Vf. hat fich hier von der Etymologienfucht und der gar zu grofsen Curiofität früherer Schriftsteller glücklich frey zu erhalten gewufst. Was wir ans jener Zeit wiffen, and blofse Bruchftücke, zum Theil nicht hinreichend verbürgt, die fich fchwerlich je in einen vollständigen Zufammenhang bringen laffen werden. Selbft die fpätere Urkunde über den Taufchvertrag des Slaven Bor mit dem Bifchof Benno (S. 8.) ift

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Stein) deutet darauf hin, dafs das Bauen mit Steinen' gar nicht fo ungewöhnlich gewefen (f. Ditmar nach Urfinus Ueberf. S. 184 u. 253. Abr. Jac. Penzel diff. vocis Caminatae origo Slavica. Halae 1771,4.) S. 12. wünschte Rec. etwas mehr Ausführlichkeit über die Frage, ob damals fchon Spuren eines Handels fich finden und wohin er ging. Schon zu Karls des Gr. Zeit (f. fein Capitulare ad omnes generaliter vom J. 805, bey Georgifch S. 697 u. 1175) zog fich die Handelslinie hart um Sachfen herum von Magdeburg auf Erfurt nach Forchheim und Regensburg, und der Handel kann nicht unbedeutend gewefen feyn, da fich in allen diefen Plätzen Handelsconfule fanden. Es ift nicht wohl anzunehmen, dafs fich in einem Zeitraume von hundert Jahren der Handel nicht auch weiter hereingezogen haben follte. Der zweyte Abfchnitt fetzt diefe allgemeinen Bemerkungen von der Mitte des 1oten Jahrh. bis zum Ende des 15ten fort. Diefen Zeitraum wünschten wir mit etwas gröfserer Liebe gewürdigt. Otto des Reichen und Heinrich des Erlauchten Regierungen waren auch für die Culturgefchichte der Nation fehr wichtig. Bergbau, Weinbau und Ackerbau gediehen zu immer gröfserer Vollkommenheit, und mitten unter kriegerifchem Getümmel wurden doch die Künfte des Friedens nicht verfäumt. Man verfuchte fich im Malen und in Bildhauerarheiten, man fand Gefchmack am Schachfpiel, welches felbft in Klöftern üblich war, es gab bereits damals deutfche Dichter und Ueberfetzer in Sachsen, und auch in den Klöftern herrlichte literarifche Thätigkeit. Rec. hofft die Belege für alles diefs feiner Zeit in einer befondern Culturgefchichte Sachfens im Mittelalter bey→ bringen zu können. Sie liegen fehr zerstreut umher, und müffen zum Theil aus noch ungedruckten Quellen, deren fich in ausländifchen Bibliotheken mehrere finden, gefchöpft werden. Nur darf man dabey jene Zeit nicht nach einem Maafsftabe meffen, der aufser ihr liegt, und fie nicht nach unfern heutigen Bedürfniffen und Einrichtungen beurtheilen. Wurde durch die damaligen Einrichtungen das erreicht, was jene Zeit brauchte (wird ja doch das

ZEITUNG Kind anders behandelt, als der erwachfene Knabe), fo dürfen wir ihnen die gebührende Anerkennung nicht verlagen. Die S. 16. not. vorgetragene Erklärung des Wortes pigmenta (Specereyen, oder eigentlich Gewürze) ift allerdings in diefer Stelle die richtigere, und kann aus der vita Berwardi (Leibn. S. R. Brunfv. I, 457) und aus der metrischen vita Mathildis (ib. I, 647) bestätigt werden. Zwar kommt das Wort wirklich auch in der Bedeutung von fülsen Weinen vor (f. Ditmar ed. Wagner. p. 246 not. 93.), aber diefe letztern wurden fchwerlich erft mit venezianifchen Schiffen eingeführt, fondern wahrfcheinlich im Lande felbft bereitet, Hatte man die Gewürze, fo konnte die Mifchung felbft einem Volke nicht fchwer fallen, welches ja auch mit Meth umzugehen wufste. - Im 3ten Abschnitt wird das allgemeine Culturgemälde mit einer Ueberficht des 16. u. 17. Jahrhunderts befchloffen. S. 24 u. 65 find vielleicht die gelehrten Zugvögel, welche zu Anfang diefer Periode in Leipzig ab- und zuflogen, etwas zu günstig beurtheilt. Wäre Melanchthon nicht nach Sachfen gekommen, fo würden die claffifchen Studien durch fie auch nicht weiter gebracht worden feyn. Die meisten von ihnen waren rohe junge Männer, die, weil fie einen fliefsenden Vers machen konnten, fich berechtigt glaubten, das ernstere Wiffen zu höhnen und die gefetzmäfsige und für jene Zeiten wohl berechnete Verfaffung der Univerfitäten lächerlich zu machen. Auf die akademifche Disciplin wirkten fie entfchieden nachtheilig. Durch Zechgelage, die fie mit den Studirenden hielten, und durch unanftändigen Spott über ältere Gelehrte fuchten fie fich einen Anhang zu machen, und es war nicht die Wiffenfchaft, fondern ihre Perfönlichkeit, welcher der Unwille der erfahrnern akademifchen Lehrer galt. Wie fehr auch die epiftolae obfcurorum virorum ein Zerrgemälde derfelben Partey find, von welcher wir hier fprechen, fo (fcheint es doch felbft in ihnen nicht undeutlich durch, dafs der Hauptgrund der Unzufriedenheit mit jenen gelehrten Landfahrern nicht in literarifcher Mifsgunft (denn fie wurden wenigftens in Leipzig nicht in Schriften angegriffen) fondern in der gerechten Sorgfalt für die Erhaltung der verfaffungsmässigen akademischen Ordnung und des vorgeschriebnen Studienplans lag, der durch jene vorlauten und ungeftümen Neuerer auf das Wefentlichfte beeinträchtigt wurde. Vortrefflich ist S. 34 die Schilderung des Kurf. Moritz, der das Schicksal gehabt hat, häufiger ungerecht als gerecht beurtheilt zu werden. Er fah fehr richtig, was feine Zeit forderte, und feine Zeitgenoffen (ein feltner Fall!) haben ihn richtiger zu würdigen verftanden, als ein grofser Theil der Nachkommen. Daher auch das vertrauensvolle Anfchliefsen der Reformatoren an ihn, welches zu feiner Erklärung des plumpen, längft widerlegten (f. Strobel Beytr. zur Gefch. der Litt. S. 58 ff. und deffen Beitr. zur Gefch, der Litt. des 16. Jahrh. Bd. 1. St. 1. S. 233.ff.) und doch noch in neuester Zeit mmer wieder nachgefprochnen Mährchens von

Geldbeftechungen nicht bedarf. - Der vierte Abfchnitt handelt von der Cultur der Wiffenfchaften in Sachfen vom 10. bis 17. Jahrh. Ditmar wird hier S. 57 ff. wohl zu streng beurtheilt, und namentlich können wir nicht in die Vermuthung einstimmen, welche der Vf. über den Zweck feiner Chronik vorträgt. Nach den ficherften innern Zeichen scheint fie gar nicht für das Publicum, fondern nur für das Stift, und zunächst für feine einftigen Nachfolger, als Erinnerungsbuch beftimmt gewefen zu feyn. Daher auch die Seltenheit der Abfchriften von ihr, von der man nur zwey mit Gewifsheit kennt. Erft ganz neuerlich hat fich ein Zeugnifs für die (wenigItens ehemalige) Existenz eines dritten Codex gefunden. Auch der fonft fcharffinnige Grund, welchen der Vf. S. 66. für den Hafs der Mönche gegen die griechische Literatur angiebt, möchte nicht ganz beweifend feyn. Von den Streitigkeiten mit der morgenländifchen Kirche nahm man in Deutfchland wenig Notiz, und grade in Italien und namentlich in Rom, von wo aus jene Streitigkeiten zunächst geführt wurden, lebten viele Griechen und wurden, wie ihre Literatur, fehr gefchätzt. Auch ift überhaupt jener Hafs gar nicht fo grofs gewefen, als er immer gefchildert wird. Rec. hat, indem er diefs fchreibt, Manufcripte neben fich liegen, die ganz offenbar in Deutschland in der erften Hälfte des 15. Jahrh. gefchrieben wurden, und in denen fich nicht nur das griechifche Alphabet, fondern auch das griech. Vater Unfer, das apoftolifche Symbolum, die Namen der griech. Zahlen und Aehnliches finden. Was S. 75. über die Vernachläfligung einheimischer Rechte gefagt wird, möchte doch wohl durch die Erinnerung an den ununterbrochnen Gebrauch des Sachsenrechts einige Einschränkung erleiden. Zu S. 79. bemerken wir, dafs bereits im J. 1317 ein Hofaftronom des Markgrafen Friedrich mit der gebiffenen Wange vorkommt (f. Schöttg. et Kreyfsig S. R. Sax. II., 394.) und S. 81. hätte bey Wilhelm Avianus noch fein Catalogus ftellarum (Lipf. 1629, 4-) angeführt werden können. Ueber die alchymiftifchen Arbeiten unter Kurf. Auguft wird S. 86 ff. eine kurze, aber bündige Nachricht gegeben, welche mit aller ihrer Kürze ungleich mehr werth ift, als die Compilation über Beuther in den Curiofitäten (B. X. S. 146 ff.), wo Wahres und Falfches bunt durch einander geworfen und trotz der Menge zum Theil überflüffigerCitate grade das Befte, was man über Beuther hat, feine Biographie in Adelungs Gefchichte der menfchl. Narrheit IV, 407 ff., nicht benutzt ift. S. 90. hätte wohl Magnus Hundt wegen feines Anthropologium eine kurze Erwähnung verdient. Der fünfte Abschnitt behandelt die Cultur der Dichtkunft und Mufik iu Sachfen. Ueber die älteften Meifsner Dichter egl. auch Hagen's Museum für altdeutfche Litt. u. Kunft I, 171, 186, 187 und II, 152 not. Der dafelbft vorkommende Heinrich von Mü→ geln überfetzte auch Dionyfius de Burgo Erklärung des Valerias Maximus, wovon ein Manuscript in der Dresdner Bibliothek ift. Die Uebersetzung ist

vom J. 1369', und es giebt davon auch eine gedruckte Ausgabe. Augsburg 1489, Fol. S. 104. wird Luthers erfte Sammlung von Kirchengefängen ins J. 1525 gefetzt. Wirklich kannte man auch bisher keine ältere Ausgabe. Jetzt aber ift eine ältere aufgefunden, welche folgenden Titel hat: Geyftliche gefangk Büchleyn. Wittemberg, 1524, kl. Querq. Mit Mufiknoten, vier Theile, welche Discant, Alt, Tenor und Bals, jeden befonders, enthalten. Die Sammlung enthält 43 Lieder und ift mit einer Vorrede von Lather versehen. Eine spätere, aber ebenfalls höchft feltene und bis jetzt unbekannte Ausgabe ift: Wittembergifch deudfch Geiftlich gefangbüchlein. Mit vier vnd fünff stimmen, durch Johan Walthere, Churfürftlichen von Sachffen Sengermeistern, auffs new mit vleis corrigirt, und mit vielen schönen Liedern gebeffert vnd gemehrt. Wittemberg, Georg Rhawen Erben, 1551, kl. Querq. Diefe Ausgabe enthält blofs 36 Lieder und hat aufser Luthers Vorrede auch eine von Johann Walther. S. 110. verdient neben dem Dresdner Bibliothekar Schirmer auch fein Amtsvorfahr Chriftian Brehme genannt zu werden, und zwar wegen eines einzigen Buchs, welches (merkwürdig genug) grade die allerfeltenfte feiner Schriften ift. Er hat nämlich feiner: Art und Weife, kurtze Brieflein za fchreiben (Leipz. 1640, 8.) Gedichte angehängt, welche nicht ohne Verdienft und weit beffer als die in der Samm→ lung von 1637 find. Dem S. 112. ausgefprochnen Wunsche des Vfs., dafs ein selbst in die Geheimniffe der Dichtkunft eingeweihter fächfifcher Literator eine Blumenlese aus den bessern ältern Sächɓschen Dichtern veranstalten möge, tritt Rec. von ganzem Herzen bey. Möchte der edle und geiftreiche Arthur vom Nordítern diesem fchönen vaterländifchen Wun→ fche feine Genehmigung fchenken! S. 115. würde der Auffatz über die alten berühmten heiligen Spiele in Freyberg (in den Freyberger Nachrichten 1802, S. 329. ff.) noch mehr Zufätze gegeben haben. Der Kapellmeister Schütz (S. 128.) wurde auch öfters anderwärts hin verlangt, namentlich häufig an den Braunschweigifchen Hof, wo er mehrere mufikalifche Hoffefte dirigirte. - Der fechste Abfchnitt endlich enthält eine Ueberficht der Gefchichte der bildenden Künfte und der Baukunft in Sachfen, and giebt Notizen, welche den Forfchern über die Kunft gefchichte fehr willkommen feyn werden. Zu S. 134. bemerken wir, dafs bereits um die Mitte des 16ten Jahrh. auch in Leipzig mehrere Maler lebten, deren Gedächtnifs in Stepner's infcriptt. Lipf. p. 165, 189 und 190 aufbewahrt ift. Ebendafelbft lebte und arbeitete im Jahre 1611 Johann de Perre, der aus den Niederlanden gebürtig war und deffen Portraits mehrerer Leipziger Profefforen und anderer Gelehrten, welche in dem ehemaligen Auditorium der philofophifchen Facultät befindlich waren, nicht ohne Verdienst find. Ihr Verzeichnifs bey Stepner S. 311. Aus mehrern Gedichten, welche Taubmann auf ihn verfertigt hat, geht hervor, dass er damals fehr geehrt war. Wir bedauern übrigens,

dafs der Vf. nicht auch den Holzfchnitt berührt hat, in welchem Sachfen, vorzüglich auf Veranlaffung der Lufft'fchen Bibeldrucke, ausgezeichnete Leistungen aufzuweifen hat. Wir erinnern nur an die nach Cranachschen Zeichnungen gearbeiteten Bilder im Wittenbergifchen Heilthumbüchlein und an die zwölf Apoftel. Die erften fächfifchen Holzfchnitte, welche Rec. kennt, find die drey vom Jahre 1482, welche fich in dem in diefem Jahre zu Leipzig gedruckten Indicium Lipfenfe magiftri Wenceslai de Budweyfs befinden.

So viel wird hinreichen, um auf den Gehalt diefer intereffanten Schrift nach Verdienst aufmerkfam zu machen. Rec. wünscht, dafs der würdige Vf. Mafse und Aufmunterung finden möge, in einem zweyten Bändchen feine eben fo lehrreichen als unterhaltenden Mittheilungen fortzufetzen, und manches im Detail auszuführen, wovon hier nur allgemeinere Umriffe gegeben worden. Wir haben Hoffnung, von einer andern geistreichen Feder eine Schilderung der Periode zu erhalten, welche zunächft an die hier behandelte grenzt, und wir wünfchen Sachsen Glück, dafs ohne pomphafte Zurüftungen befonderer Vereine Einzelne Forschungen unternehmen, die eben fo fehr für die allfeitige und anfpruchslofe Thätigkeit der Nation zeugen, als fie zu schönen Refultaten führen müffen.

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STAATSWISSENSCHAFTEN.

PARIS, b. Egnon: Des prifons, de leur régime, et des moyens de l'améliorer. Par M. C. Danjou, Avocat à Beauvais. 1821. XIII u. 559 S. 8. und Tafeln in Steindruck: Grundriffe zweckmäfsig anzulegender Gefängniffe darftellend. Seit der Reftauration in Frankreich wurden auch die Blicke auf die Verbefferung der dortigen Gefangenanstalten gerichtet; eine natürliche Folge der Ausbildung der conftitutionellen Verfaffung und der Wünsche der conftitutionellen Partey. Nach und nach bildete fich zu diefem Zwecke eine Gesellschaft, welche den Herzog von Angoulême zu ihrem Vorfteher wählte, und ihren Plan nach jeder Richtung verfolgte. Um die Materialien herbeyzufchaffen, wurde auf deren Betrieb nicht nur der gegenwärtige Zustand der Gefangenanstalten ausgemittelt; es wurden auch kundige Perfonen zur Befichtigung der neuern, nach Art der Americanifchen Ponitentiarien, angelegten Englifchen Anftalten diefer Art, und zur Berichterstattung über diefelben abgefandt; es wurden Commiffionen niedergesetzt, um einzelne Zweige der Verwaltung und Einrichtung der Strafanftalten zu prüfen; es wurden endlich Preise ausgesetzt, für die besten Vorschläge zur Verbefferung derfelben. Das vorliegende Werk ift eine folche Schrift, welche am 15. März 1821 den Preis erhalten hat; durch fleifsige Zufammentragung des Materials, and umfichtige Bearbeitung deffelben, to wie durch eigne vortreffliche Vorfchläge hat der

Vf.

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