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Oberspree? Ja richtig... da draußen urteilen kann, mehr aus dem Often und aus

bei Treptow! Als wir Ihre Gewerbeausstellung besuchten, waren wir ja auch dort. Hm... ja ... recht hübsch. Nur 'n bissel weit... da draußen

...

So oder ungefähr so sagt der Fremde, dem man von der Schönheit der Oberspree erzählt. Und der Berliner, der im Westen der Stadt wohnt, spricht sich nicht viel anders aus. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist er häufiger in Treptow gewesen, hat gelegentlich auch eine der großen Regatten in Grünau besucht, vielleicht auch einmal eine Partie nach dem Müggelsee gemacht. Viel mehr kennt er nicht von der Oberspree. Von ihren grünbewaldeten Ufern, von den herr lichen breiten Wasserflächen sah er wenig. Und von dem fröhlichen Volksleben dort draußen hat er nur eine dunkle Vorstel lung. Wenn er nicht etwa ein wenig Wasser

sport treibt. Aber auch der Wassersportsmann aus Berlin W. gra: vitiert mehr nach der Havel zu, nach Wannsee. Der intensivere Sportbetrieb auf der Obersprce rekrutiert sich dagegen,

soweit ich es be

Berlin C.

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Die mittleren Pfeiler der Oberbaumbrücke.

Belhagen & Klasings Monatshefte. XVII. Jahrg. 1902 1903. 1. Bd.

schen Osten und Westen eingefügt hat. Jeder Fremde, der im Sommer Berlin besucht, sollte einen Nachmittag daran wenden, vom Potsdamer Platz aus auf ihr die prächtige Fahrt nach dem Osten bis zur Warschauer Brücke zu machen, ihrem

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Ausblick von der Oberbaumbrücke nach der Stadt zu.

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Format, wie es das Mittelalter liebte, angewendet; die Turmunterbauten bestehen aus wuchtigem Kyklo. penwerk in märkischen Findlingssteinen.

Hier, wo einst der Wasserzoll von der Stadt Berlin erhoben wurde, liegt auch heute noch gewissermaßen die Scheidegrenze zwischen Stadt und Land. Links blickt man über den Strom hinweg tief in das Innere Berlins hinein, rechts über den sich erweiternden Fluß auf grüne Ufergärten.

Jenseits, am Bahnhof, wartet bereits die elektrische Straßenbahn auf uns, die auch wieder eine Sehenswürdigkeit des neuen Berlins ist. Sie führt uns nämlich über Stralau unter der Spree hindurch nach Treptow.

Stralau ist eine ein wenig entthronte Größe; Treptow, am linken Ufer schräg gegenüber, hat es weit überholt. Aber wir müssen doch ein paar Augenblicke in dem munteren Orte mit seinen Seglerbuden und weinübersponnenen Lauben verweilen, denn gerade an entthronte Größen knüpfen sich ja meist allerlei interessante Reminiszenzen. Für die alten Berliner sind es hier der Stralauer Fischzug und Vater Tübbecke.

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Der Stralauer Fischzug war das älteste

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Aus der Zeit des Stralauer Fischzuges im Jahre 1830.

Nach F. Hosemann: „Beobachter an der Spree", Verlag von Windelmann & Söhne, Berlin.

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populär. Von Jahr zu Jahr mehrten sich jezt die Besucherscharen. Auf schön geschmückten Gondeln fuhr der Königliche Hof nach Stralau einmal, 1791, am Steuer der einen auch ein englischer Admiral, der später als Sieger über Napoleon I. bei St. Jean d'Acre berühmt gewordene Sir Sidney Smith.

So ging es bis über die Mitte des XIX. Jahrhunderts hinweg. Der Stralauer Fischzug war für Berlin neben Königs Geburtstag das größte Fest. Eine ganze Legende hatte sich um den Tag gesponnen, die der „kleine Hülsen", der allbeliebte Puppenspieler Linde,

wirklich altes Fischerdorf, eine ältere Siede den Stralauer Fischzug in Berlin erst lung vielleicht als die aufblühenden trozigen Nachbarn Kölln und Berlin. Jedenfalls wird es 1159 bereits erwähnt, hat aber sicher schon viel früher bestanden; 1358 fam es durch Kauf in den Besitz des Rates von Berlin und Kölln, der 1424 der Gemeinde den See zum Fischen überließ gegen 6 Schock böhmischer Groschen jährlich und die Verpflichtung, den Ratsherren dreimal jährlich redliche und gute Geschenke an Fischen" zu überweisen. Erst Kurfürst Johann Georg aber sette 1574 die Schonzeit der Fische auf die Zeit vom Gründonnerstag bis zum Bartolomäustag, den 24. August, fest. Letterer wurde damit der Tag der Fischerei-Eröffnung,die dann festlich begangen wurde unter dem hohen Schuße des heiligen Bartolomäus, der ja wohl gleich Petrus ein Fischer gewesen sein joll.

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Das Fest war da aber es wurde we

nig beachtet, über 200

Die Stralauer Kirche, links das Gebäude der Jugendwehr.

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