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Abb. 9. Die Beweinung Christi mit den Schuhpatronen von Bologna (Madonna della Pietà).

Bologna, Pinakothek.

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dieser Richtung. Er blieb bei dem Eklektizismus, für den seine korrekte Natur geschaffen war, und der Erfolg gab ihm recht für seine eigene Zeit wenigstens; und Rom war der Schauplah seiner ersten Triumphe in der großen Welt.

Keine Zeit hat höhere Ansprüche an die persönlichen Eigenschaften, das Auftreten der Künstler gestellt, als jene. Wie Rubens, van Dyck, Bernini, so verdankt auch Guido einen großen Teil seiner Erfolge, seiner Geltung bei vornehmen Gönnern der Sicherheit und Gehaltenheit seines Auftretens. Mächtige Kardinäle wetteiferten, ihn zu fördern. Kardinal Scipio Borghese machte ihn

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zu seinem Famigliaren: ein festes Monatsgehalt, Quartiergeld, Wein, Brot und Holz wurden ihm gewährt, unbeschadet der Einzelhonorare für seine Bilder, die er selbst zu bestimmen hatte. Auf dieser sicheren Basis entfaltete sich nun allerdings sein Talent erstaunlich: seine glücklichsten Schöpfungen überhaupt gehören jener Zeit an.

So sehr die Kunst auch damals schon für die Andacht schaffen mußte, soviel große Altarbilder von den Malern verlangt wurden, die vornehmste Aufgabe war doch noch immer die Freskomalerei und in dem weiten Maßstab, den diese zuläßt und fordert, schuf Guido jezt seine berühmtesten Werke; zuerst

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Abb. 11. Die Madonna auf Wolken von Heiligen verehrt (Madonna del Rosario"). Bologna, Pinakothek.

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dieser Richtung. Er blieb bei dem Eklektizismus, für den seine korrekte Natur geschaffen war, und der Erfolg gab ihm recht für seine eigene Zeit wenigstens; und Rom war der Schauplah seiner ersten Triumphe in der großen Welt.

Keine Zeit hat höhere Ansprüche an die persönlichen Eigenschaften, das Auftreten der Künstler gestellt, als jene. Wie Rubens, van Dyck, Bernini, so verdankt auch Guido einen großen Teil seiner Erfolge, seiner Geltung bei vornehmen Gönnern der Sicherheit und Gehaltenheit seines Auftretens. Mächtige Kardinäle wetteiferten, ihn zu fördern. Kardinal Scipio Borghese machte ihn

zu seinem Famigliaren: ein festes Monatsgehalt, Quartiergeld, Wein, Brot und Holz wurden ihm gewährt, unbeschadet der Einzelhonorare für seine Bilder, die er selbst zu bestimmen hatte. Auf dieser sicheren Basis entfaltete sich nun allerdings sein Talent erstaunlich: seine glücklichsten Schöpfungen überhaupt gehören jener Zeit an.

So sehr die Kunst auch damals schon für die Andacht schaffen mußte, soviel große Altarbilder von den Malern verlangt wurden, die vornehmste Aufgabe war doch noch immer die Freskomalerei und in dem weiten Maßstab, den diese zuläßt und fordert, schuf Guido jezt seine berühmtesten Werke; zuerst

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Abb. 11. Die Madonna auf Wolken von Heiligen verehrt (,,Madonna del Rosario"). Bologna, Pinakothek.

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