ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

4. Chr sei Gott in dem höch- Macht verzweifeln nicht, noch sorsten Thron, dem Vater aller Güte, gen. So tu Israel rechter Art, und Christo seinem liebsten Sohn, der aus dem Geist erzeuget ward, der uns allzeit behüte, und Gott, und seines Gotts erharre. dem werten heilgen Geist, der uns allzeit sein Hilfe leist, damit wir ihm gefällig sein hier in der Zeit und folgends in der Ewigkeit.

Konrad Hubert. † 1577.

185.

Eigene Melodie. 20.
Psalm 130.

Aus tiefer Not schrei ich zu dir, Herr Gott, erhör mein Rufen! Dein gnädig Ohren kehr zu

mir und meiner Bitt fie öffne.

Denn so du willst das sehen an, was Sünd und Unrecht ist getan, wer kann, Herr, vor dir bleiben?

2. Bei dir gilt nichts, denn Gnad und Gunst, die Sünde zu vergeben. Es ist doch unser Tun umsonst auch in dem besten Leben. Vor dir niemand sich rühmen kann; des muß dich fürchten jedermann und deiner Gnade leben.

5. Ob bei uns ist der Sünden viel, bei Gott ist viel mehr Gnade; sein Hand zu helfen hat kein Ziel, wie groß auch sei der Schade. Er ist allein der gute Hirt, der Israel erlösen wird aus seinen Sünden allen.

Martin Luther. † 1546.

186.

Mel. 155: Sieh, hier bin ich 2c.

Gott der Gnaden, schwerbeladen

neigt sich unser Haupt vor dir. Unfre Herzen sind voll Schmerzen, Staub und Asch ist unsre Zier. Hab Erbarmen mit uns Armen! Aus der Tiefe rufen wir.

2. Wir verzagen, denn wir tragen auf uns aller Sünden Last, aller Qualen volle Schalen, die du ausgegossen hast. Hab Erbarmen mit uns Armen! Angst und Not hat uns erfaßt.

3. Wenn du richtest, wenn du sichtest, geht das Zittern vor dir her. Wenn uns decken deine Schrecken, dann ist keine Rettung mehr. Hab Erbarmen mit uns

3. Darum auf Gott will hoffen ich, auf mein Verdienst nicht bauen. Auf ihn mein Herz soll lassen sich und seiner Güte trauen, die mir zusagt sein wertes Wort; das ist mein Trost und treuer Hort, des Armen! Deine Hand ist uns zu will ich allzeit harren.

schwer.

4. Und ob es währt bis in 4. Herbe Strafe trifft die die Nacht und wieder an den Mor- Schafe, deren Ohr nicht Folge gen, doch soll mein Herz an Gottes gab. Vor dem Schwerte bebt die

Herde, die nicht folgt dem Hirten- sind schwach, dein ist die Kraft. stab. Hab Erbarmen mit uns Hab Erbarmen mit uns Armen! Armen! Führ uns nicht zum Denk an deine Pilgrimschaft. Tod hinab.

5. Wir bekennen, Herr, wir nennen laut vor dir die Missetat; es ist keiner hier ein Reiner, jeder erntet böse Saat. Hab Erbarmen mit uns Armen! Sieh auf ihn, der für uns bat.

6. Hör uns rufen an den Stufen deines hohen Gnadenthrons. Tilg in Hulden unsre Schulden in dem Blut des Menschensohns. Hab Erbarmen mit uns Armen! Sprich uns los des Sündenlohns. 7. Herr, verzeihe! Jesu, leihe uns dein priesterlich Gebet! Gott, verschone, wenn vom Sohne das Erbarmen zu dir fleht! Hab Erbarmen mit uns Armen, wenn der Mittler vor dir steht.

8. Jesu rette, brich die Kette unsrer Finsternis entzwei, daß der Glaube tief im Staube unfer Trost und Zuflucht sei. Hab Erbarmen mit uns Armen! Jesu, mach uns wieder frei.

9. Sei uns gnädig, mach uns ledig, führ uns aus dem finstern Tal! Du kannst lindern und vermindern alle Not und Herzens qual. Hab Erbarmen mit uns Armen! Jesu, hilf noch dieses Mal.

10. Du mußt siegen, wir er liegen; du bist frei, wir sind in Haft; du alleine bist der Reine, wir

11. Wenn du Frieden uns beschieden, fürchten wir die Strafe nicht. Dein Versöhnen wird uns krönen mit Gerechtigkeit und Licht. Dein Erbarmen hilft den Armen! Du bist unsre Zuversicht.

Heinrich Puchta. † 1858.

187.

Mel. 13: An Wasserflüffen Babylon.

König, dessen Majestät weit über alles steiget, dem Erd und Meer zu Dienste steht, vor dem die Welt sich neiget; der Himmel ist dein helles Kleid, du bist voll Macht und Herrlichkeit, sehr groß und wundertätig; ich_armer Mensch vermag nichts mehr, als daß ich ruf zu deiner Ehr: Gott sei mir Sünder gnädig!

2. Hier steh ich, wie der Zöllner tat, beschämet und von ferne; ich suche deine Hilf und Gnad, o Herr, von Herzen gerne. Doch weil ich voller Sünden bin und, wo ich mich nur wende hin, von allem Guten ledig, so schlag ich nieder mein Gesicht vor dir, du reines Himmelslicht. Gott sei mir Sünder gnädig!

3. Die Schulden, der ich mir bewußt, durchängsten mein Gewissen; drum schlag ich reuig an die Brust und will von Herzen

büßen. Ich bin, o Vater, ja nicht wert, daß ich noch wandle auf der Erd; doch weil du winks, so bet ich, mit ganz zerknirschtem, bangem Geist, der gleichwohl dich noch Abba heißt: Gott sei mir Sünder gnädig!

4. Mein Abba, schaue Jesum an, den Gnadenthron der Sünder, der für die Welt genug getan, durch den wir Gottes Kinder im gläubigen Vertrauen sind: der ists, bei dem ich Ruhe find, sein Herz ist ja guttätig. Ich fasse ihn und laß ihn nicht, bis Gottes Herz mitleidig bricht. Gott sei mir Sünder gnädig!

5. Regiere doch mein Herz und Sinn in diesem ganzen Leben; du bist mein Gott und was ich bin, bleibt ewig dir ergeben. Ach heilige mich ganz und gar, laß meinen Glauben immerdar sein durch die Liebe tätig; und will es nicht fort, wie es soll, so ruf ich, wie mein Herz ist voll: Gott sei mir Sünder gnädig!

6. Mein Leben und mein Sterben ruht allein auf deiner Gnade; mir geh es gleich bös oder gut, gib nur, daß es nicht schade. Kommt dann das letzte Stündlein an, so sei mir auf der Todesbahn, mein Jesu, selbst beirätig; und wenn ich nicht mehr sprechen kann, so nimm den legten Seufzer an: Gott sei mir Sünder gnädig.

Valentin Ernst Löscher. † 1749.

188.

Mel. 160: Straf mich nicht in deinem 2c.

Sichrer Mensch, noch ist es Zeit, aufzustehn vom Schlafe; nah ist dir die Ewigkeit, nahe Lohn und Strafe. Hör, Gott spricht! Säume nicht, seinen Ruf zu hören und dich zu bekehren.

2. Noch tönt nicht zum Weltgericht der Posaune Stimme, noch sinkt dieser Erdball nicht vor des Richters Stimme. Aber bald, bald erschallt Gottes Ruf: zu Erden sollst du wieder werden!

3. Kommt nun, eh du es geLebens letzte Nacht, was wirst dacht, in der Sünde Freuden deines du dann leiden, wann dein Herz, zerrissen, wird verzagen müssen! von dem Schmerz deiner Schuld

4. Wann vor deinem Antlit sich jede Sünd enthüllet, wann dann jede, jede dich ganz mit Graun erfüllet, nichts dich dann stärken kann, keine deiner Freuden, was wirst du dann leiden!

5. Nah dem Untergang wirst du an des Grabes Stufen, bang um Trost und Seelenruh, dann vergebens rufen: Rette, Gott, mich vom Tod! Rette noch im Sterben mich von dem Verderben!

6. Noch, noch wandelst du, o Christ, auf des Lebens Pfade; nahe zur Errettung ist dir noch Jesu Gnade. Eil ihr zu! du wirst

Vergebung finden.

Ruh für dein Herz empfinden und doch sagen hat er nicht gewollt, daß du bis morgen leben sollst. Daß du mußt sterben, ist dir kund; verborgen ist die Todesstund.

Christoph Christian Sturm. † 1786.

189.

Mel. 165: Vater unser im Himmelreich.
Hefer. 33, 11

So wahr ich lebe, spricht dein

Gott, mir ist nicht lieb des Sünders Tod; vielmehr ist dies mein Wunsch und Will, daß er von Sünden halte still, von seiner Bos heit kehre sich und lebe mit mir ewiglich.

2. Dies Wort bedenk, o Men schenkind, verzweifle nicht in deiner Sünd. Hier findest du Trost, Heil und Gnad, die Gott dir zugesaget hat, und zwar mit einem teuren Eid. O selig, dem die Sünd ist leid!

[blocks in formation]

3. Doch hüte dich vor Sicher- Wir liegen hier zu deinen Füßen,

heit; denk nicht: zur Buß ist noch wohl Zeit, ich will mich erst des Lebens freun, und werd ich dessen müde sein, alsdann will ich bekehren mich, Gott wird wohl mein erbarmen sich.

4. Wahr ists, Gott ist wohl stets bereit dem Sünder mit Barmherzigkeit; doch wer auf Gnade sündigt hin, fährt fort in seinem bösen Sinn und seiner Seelen selbst nicht schont, der wird mit Ungnad abgelohnt.

5. Gnad hat dir zugefaget Gott durch Jesu Christi Blut und Tod;

ach Herr von großer Güt und Treu, und fühlen leider im Gewissen, wie reif zur Strafe jeder sei. Das Maß der Sünden ist erfüllt. Ach weh uns, wenn du strafen willst!

2. Du bist gerecht, wir lauter Sünder; wie wollen wir vor dir bestehn? Wir sind die ungeratnen Kinder, die des Verderbens Wege gehn. Verbirgst du deinen Gnadenschein, wir müßten ganz verloren sein.

3. Doch, Vater, denk an deinen Namen, gedenk an deinen lieben

Sohn! Dein Wort heißt immer Schoß und mach uns aller Pla

Ja und Amen, dein Eidschwur zeuget selbst davon. Du willst der Sünder Tod ja nicht. Ach geh mit uns nicht ins Gericht.

4. Das teure Blut von deinem Sohne schreit für uns um Barmherzigkeit. Schau doch von deinem Gnadenthrone und denke noch der alten Zeit, da du auch Gnade hast erzeigt, dein Herz dem Sünder zugeneigt.

gen los.

6. Gib Fried im Land und im Gewissen, gesunde Luft, wohlfeile Zeit; laß Lieb und Treu sich stetig küssen und fördre die Gerechtig= keit. Krön unser Feld mit deinem Gut; nimm Kirch und Haus in deine Hut.

7. So wollen wir dir Opfer bringen, dein eigen sein mit Leib und Seel. Es soll dein Lob gen Himmel dringen, und dein erlöstes Israel stimm in die Lieder Zions

5. Ach laß die wohlverdiente Strafe nicht über unsre Häupter gehn, daß wir nicht als verlorne ein: Der Herr soll mein Gott ewig Schafe von deiner Huld verlassen sein! stehn. Ach sammle uns in deinem

Benjamin Schmold. † 1737.

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »