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Haupt, wir seine Glieder, er das Licht, und wir der Schein, er der Meister, wir die Brüder, er ist unser, wir sind sein.

2. Kommt, ach kommt, ihr Gotteskinder, und erneuert euren Bund! Schwöret unserm Überwinder Lieb und Treu von Herzensgrund; und wenn eurer Liebeskette Festigkeit und Stärke fehlt, o so flehet um die Wette, bis sie Jesus wieder stählt.

3. Legt es unter euch, ihr Glieder, auf so treues Lieben an, daß ein jeder für die Brüder auch das Leben lassen kann. So hat uns der Freund geliebet, so vergoß er dort sein Blut; denkt doch, wie es ihn betrübet, wenn ihr selbst euch Eintrag tut.

4. Halleluja! welche Höhen, welche Tiefen reicher Gnad, daß wir dem ins Herze sehen, der uns so geliebet hat, daß der Vater aller Geister, der der Wunder Abgrund ist, daß du, unsichtbarer Meister, uns so fühlbar nahe bist!

5. Ach du holder Freund, vereine deine dir geweihte Schar, daß sie sich so herzlich meine, wies dein letter Wille war. Ja verbinde in der Wahrheit, die du selbst im Wesen bist, alles, was von deiner Klarheit in der Tat erleuchtet ist.

welchen du sein Herz enthüllet, auch in seine Liebe zieh, und daß, wie du eins mit ihnen, also sie auch eines sein, sich in wahrer Liebe dienen und einander gern erfreun.

7. Friedefürst, laß deinen Frieden steis in unsrer Mitte ruhn, unser Tagewerk hienieden all in Einem Geist uns tun; denn, wie kann die Last auf Erden und des Glaubens Ritterschaft besser uns versüßet werden, als durch deiner Liebe Kraft?

8. Liebe, hast du es geboten, daß man Liebe üben soll, o so mache doch die toten, trägen Geister lebensvoll; zünde an die Liebesflamme, daß ein jeder sehen kann: wir, als die von Einem Stamme, stehen auch für Einen Mann.

9. Laß uns so vereinigt werden, wie du mit dem Vater bist, bis schon hier auf dieser Erden kein getrenntes Glied mehr ist, und allein von deinem Brennen nehme unser Licht den Schein: also wird die Welt erkennen, daß wir deine Jünger sein.

Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf. · † 1760.

200.

Mel. 10: Alles ist an Gottes 2.

6. So wird dein Gebet er- Jesu, der du bist alleine Haupt füllet, daß der Vater alle die, und König der Gemeine, segne

mich, dein armes Glied! Wollst jedem solchen Segen, wie es not, du kennst sie wohl.

mir neuen Einfluß geben deines Geistes, dir zu leben; stärke mich durch deine Güt!

2. Ach, dein Lebensgeist durch dringe, Gnade, Kraft und Segen bringe deinen Gliedern allzumal, wo sie hier zerstreuet wohnen unter allen Nationen, die du fennest überall.

3. O wie lieb ich, Herr, die Deinen, die dich suchen, die dich meinen, o wie köstlich sind sie mir! Du weißt, wie michs oft erquicket, wenn ich Seelen hab erblicket, die sich ganz ergeben dir.

4. Ich umfasse, die dir dienen, ich vereinge mich mit ihnen, und vor deinem Angesicht wünsch ich Zion tausend Segen; stärke sie in deinen Wegen, führe sie in deinem Licht!

5. Die in Kreuz und Leiden leben, stärke, daß sie ganz ergeben ihre Seel in deine Hand; laß sie dadurch werden kleiner und von allen Schlacken reiner, völlig zu dir hingewandt.

6. Laß die Deinen noch auf Erden ganz nach deinem Herzen werden, mache deine Kinder schön, abgeschieden, klein und stille, sanft, einfältig, wie dein Wille, und wie du sie gern willst sehn.

7. Sonderlich gedenke deren, die es, Herr, von mir begehren, daß ich für sie beten soll. Auf dein Herz will ich sie legen, gib du

8. Ach besuch zu dieser Stunde ihre Herzen und im Grunde fie erfreu in dir allein; zieh mit deinen Liebeszügen ihre Lust und ganz Vergnügen wesentlich in dich hinein.

9. Teuer hast du uns erworben, da du bist am Kreuz ge= storben; denke, Jesu, wir sind dein. Halt uns fest, so lang wir leben und in dieser Wüste schweben, laß uns nimmermehr allein;

10. Bis wir einst mit allen Frommen dort bei dir zusammenkommen und, von allen Flecken rein, da vor deinem Throne stehen, uns in dir, dich in uns sehen, ewig eins in dir zu sein.

Gerhard Tersteegen. † 1769.

201.

Mel. 143: O Jesu Christ, meing 2c.

Jesu Christe, wahres Licht, erleuchte, die dich kennen nicht, und bringe sie zu deiner Herd, daß ihre Seel auch selig werd.

2. Erfüll mit deinem Gnadenschein, die in Irrtum verführet sein; auch die, so heimlich noch ficht an in ihrem Sinn ein falscher Wahn.

3. Und was sich sonst verlaufen hat von dir, das suche du mit Gnad und ihr verwundt Gewissen heil, laß sie am Himmel haben teil.

4. Den Tauben öffne das Ge- für in Einem Geiste diene dir, in hör, die Stummen richtig reden deiner Liebe lebe. lehr, die nicht bekennen wollen frei, was ihres Herzens Glaube sei.

5. Erleuchte, die da sind verblendt, bring her, die sich von uns getrennt. Versammle, die zerstreuet gehn, mach feste, die im Zweifel stehn.

6. So werden sie mit uns zu gleich auf Erden und im Himmelreich, hier zeitlich und dort ewig lich, für solche Gnade preisen dich. Johann Heermann. † 1647.

202.

Mel. 45: Es ist das Heil uns 2c.

4. Ach, schaue, wie des Satans List sie jämmerlich zertrennet, wie man der Lieb im Streit vergißt, im Unverstande brennet, wie alles in Verwirrung geht, da eins das andre nicht versteht, sich ohne Not entzweiet.

5. Ach Herr, hilf solchem Übel ab, versammle deine Herde, daß unter deines Wortes Stab sie wieder einig werde, daß dein Band der Vollkommenheit, die Liebe, uns aus allem Streit in deinem Geiste bringe.

6. Wie schön und lieblich sieht es aus, wenn Brüder sind beisammen einträchtiglich in Einem Haus und stehn in Liebesflammen, wenn sie im Geist zusammenstehn, zu Gott in Einem Sinne gehn und halten an mit Beten.

7. Dann fließet Gottes Geist und Gnad von Christo zu uns nieder auf die, so er erwählet hat,

Vater der Barmherzigkeit, der du dir deine Herden gesammelt zur Apostelzeit und herrlich lassen werden, du hast durch deines Geistes Kraft die große Schar der Heidenschaft zu deinem Reich berufen. 2. Aus ihrer Mannigfaltigkeit und alle seine Glieder. Das ist des Streits und vieler Sprachen, die Frucht der Einigkeit: Heil, dadurch sie in der Welt zerstreut Segen, Leben allezeit und alle sich voneinander brachen, hat sie Himmelsgüter. dein guter Geist geführt und sie mit Herrlichkeit geziert in Einigfeit des Glaubens.

3. Ach sei doch auch zu dieser Zeit uns, Vater, wieder gnädig,

Heinrich Georg Neuß. † 1716.

203.

Mel. 40: Erhalt uns, Herr, bei 2c.

und mach uns von der Zungen Rett, o Herr Jesu, rett dein Streit hinwieder frei und ledig; Ehr, das Seufzen deiner Kirche gib, daß dein Häuflein für und hör, der Feind Anschläg und

Macht zerstör, die jezt verfolgen er wohl weiß, dir helfen schon,

deine Lehr.

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dich und sein Wort erhalten.

3. So wahr Gott Gott ist und sein Wort, muß Teufel, Welt und Höllenpfort und was dem tut anhangen, endlich werden zu Schand und Spott. Gott ist mit uns, und wir mit Gott, den Sieg wolln wir erlangen.

4. Amen! das hilf, Herr Jesu Christ; dieweil du unser Schutzherr bist, hilf uns durch deinen Namen; so wollen wir, deine Gemein, dich loben und dir dankbar sein und fröhlich singen Amen!

Gustav Adolfs Feldlied von Johann
Michael Altenburg. † 1640.

205.

Mel 35: Dir, dir, Jehova will 2c.

Wach auf, du Geist der ersten Zeugen, die auf der Mauer treu als Wächter stehn, die Tag und Nächte nimmer schweigen, und die getrost dem Feind entgegengehn; ja, deren Schall die ganze Welt durchdringt und aller Völker

Scharen zu dir bringt.

2. O daß doch bald dein Feuer brennte! O möcht es doch in alle Lande gehn! Ach Herr, gib doch in deine Ernte viel Knechte, die in treuer Arbeit stehn! O Herr der Ernte, siehe doch darein: die Ernt ist groß, die Zahl der Knechte klein.

3. Dein Sohn hat ja mit klaren

Worten uns diese Bitte in den Mund gelegt. O siehe, wie an allen Orten sich deiner Kinder Herz und Sinn bewegt, dich herzinbrünstig hierum anzuflehn. Drum hör, o Herr, und sprich: Es soll geschehn.

4. Ja gib dein Wort_mit großen Scharen, die in der Kraft Evangelisten sein; laß eilend Hilf uns widerfahren und brich in Satans Reich mit Macht hinein. O breite, Herr, auf weitem Erdenfreis dein Reich bald aus zu deines Namens Preis.

5. Ach daß die Hilf aus Zion käme, o daß dein Geist so, wie dein Wort verspricht, dein Volk aus dem Gefängnis nähme! O würd es doch nur bald vor Abend licht! Ach reiß, o Herr, den Him

daß Kirch und Schul ein Garten Gottes sei.

8. Laß jede hoh und niedre Schule die Werkstatt deines guten Geistes sein; ja size du nur auf dem Stuhle und präge dich der Jugend selber ein, daß treue Lehrer überall erstehn, die, Herr, zu dir für deine Kirche flehn.

9. Herr, zürne nicht, daß ich so bitte, da ich vor dir nur Staub und Asche bin. Du als der Brunnquell aller Güte gibst selber mir etwas von deinem Sinn, daß mich der Menschen Elend jammern kann. Drum bitt ich, Herr, nimm mein Bitten an!

Karl Heinrich von Bogazky. † 1774

206.

Mel. 169: Wachet auf! ruft uns 2c.

mel bald entzwei und komm herab Wachet auf, erhebt die Blicke!

zur Hilf und mach uns frei.

Laut mahnen uns die Weltge= schicke, es dränget hart der Brüder

6. Ach laß dein Wort recht schnelle laufen; es sei kein Ort ohn dessen Glanz und Schein! Not. Seht, gekommen ist die Ach führe bald dadurch mit Haufen Stunde, die uns vereint zu schönem der Heiden Füll in alle Tore Bunde, zu tun, was uns der ein! Ja wecke doch auch Israel Herr gebot! Laßt nicht die Hände bald auf und also segne deines ruhn, auf, laßt uns Gutes tun Wortes Lauf! allen Menschen im rechten Geist, doch wie es heißt: An Glaubensbrüdern allermeist.

7. beffre Zions wüste Stege; und was dein Wort im Laufe hindern kann, das räum, ach räum aus jedem Wege! Vertilg, o Herr, den falschen Glaubenswahn und mach uns bald von jedem Mietling frei,

2. Wachet auf, schaut an das Gute, das ihr der Väter Mut und Blute und ihrer Glaubens-treu verdankt. Auf und tilgt die alten Schulden, wie lange foll

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