ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

nichts beschämen. Er läßt die ich ihm hier vertraue. Bald, bald

nicht, die auf ihn sehn, und wenn auch alles soll zergehn, so glaub ich seinem Worte.

7. Auf diesen Glauben will ich nun getrost und freudig bauen; in Gottes Liebe will ich ruhn, auf Jesu Tod vertrauen, sein Geist soll Pfand und Zeugnis sein. Und so will ich in Gott allein durch meinen Glauben leben. Johann Hermann Schrader. † 1737.

266.

Mel. 139: D Ewigkeit, du 2c.

verschwindet mir mein Schmerz, und Himmelsfreuden schmecktmein Herz.

4. Der du den Tod für mich bezwangst, du haft mich, Mittler, aus der Angst, in der ich lag, gerissen. Nur dir verdank ich meine Ruh, denn meine Wunden heiltest du und stilltest mein Gewissen; und fall ich noch in meinem Lauf, so richtest du mich wieder auf.

5. Gelobt sei Gott! ich bin ein Christ, und seine Gnad und Wahrheit ist an mir auch nicht vergebens. Sein Wort hilft mir zur Heiligung, die Gnade wirkt Erneuerung des Herzens und des Lebens. Ich fühle, daß des Geistes Kraft den neuen Menschen

Mein
lein Glaub ist meines Lebens
Ruh und führt mich deinem Him-
mel zu, o du, an den ich glaube!
Ach gib mir, Herr, Beständigkeit,
daß diesen Trost der Sterblichkeit
nichts meiner Seele raube. Tief in mir schafft.
präg es meinem Herzen ein,
welch Heil es ist, ein Christ zu sein.

2. Ich bin erlöst, ich bin ein Christ! mein Herz ist ruhig und vergißt die Schmerzen dieses Lebens. Ich dulde, was ich dulden soll, ich bin des hohen Trostes voll: ich leide nicht vergebens. Gott selber mißt mein Teil mir zu, hier kurzen Schmerz, dort ewge Ruh.

3. Was seid ihr Leiden dieser Zeit mir, der ich meiner Ewigkeit mit Ruh entgegenschaue? Bald ruft mich Gott, und ewiglich belohnet und erquickt er mich, weil

6. Dank sei dir, Vater, Dank und Ruhm, daß mich dein Evangelium lehrt glauben, hoffen, lieben. Was mir schon jetzt in dieser Zeit den Vorschmack gibt der Seligkeit, wie sollt ich das nicht üben? Erhalte nur mein Herz dabei, so preis ich ewig deine Treu.

Balthasar Münter. † 1798.

267.

Mel. 45: Es ist das Heil uns kommen 2c.

Der Herr ist Gott, und keiner mehr, frohlockt ihm, alle From

men! Wer ist ihm gleich, wer Falle? Allgegenwärtig breitet sich dein Fittich über alle; du bist voll Freundlichkeit, voll Huld, barmherzig, gnädig, voll Geduld, ein Vater, ein Verschoner.

ist wie er, so herrlich, so vollkommen? Der Herr ist groß, sein Nam ist groß; er ist unendlich grenzenlos in seinem gan zen Wesen.

2. Er ist und bleibet wie er ist. Wer strebet nicht vergebens, ihn auszusprechen, wer ermißt die Dauer seines Lebens? Wir Menschen sind von gestern her; eh noch die Erde ward, war er, war, eh die Himmel waren.

7. Untadelhaft bist du und gut und reiner, als die Sonne. Wohl dem, der deinen Willen tut, denn du vergiltst mit Wonne; du hast Unsterblichkeit allein, bist selig, wirst es ewig sein, hast Freuden, Gott, die Fülle.

8. Dir nur gebühret Lob und Dank, Anbetung, Preis und Ehre; kommt, werdet Gottes Lobgesang, ihr, alle seine Heere. Der Herr ist Gott, und keiner mehr; wer ist ihm gleich? wer ist wie er,

3. Des Ewgen Thron um gibt ein Licht, das ihn vor uns verhüllet; ihn fassen alle Himmel nicht, die seine Größ er füllet. Er bleibet ewig, wie er war, verborgen und doch offenbar so herrlich, so vollkommen? in seiner Werke Wundern.

4. Wo wären wir, wenn seine Kraft uns nicht gebildet hätte? Er kennt uns, kennet, was er schafft, der Wesen ganze Kette.

Bei ihm ist Weisheit und Verstand, und er umspannt mit sei ner Hand die Erde samt dem Himmel.

5. Ist er nicht nah, ist er nicht fern? weiß er nicht aller Wege? Wo ist die Nacht, da sich dem Herrn ein Mensch verbergen möge? Umsonst hüllt ihr in Finsternis, was ihr beginnt, er siehts gewiß, er sieht es schon von ferne.

6. Wer schüßt den Weltbau ohne dich, o Herr, vor seinem

Johann Andreas Cramer. † 1788.

268.

Eigene Melodie. 32.

Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre, ihr Schall pflanzt seinen Namen fort. Ihn rühmt der Erdkreis, ihn preisen die Meere; vernimm, o Mensch, ihr göttlich Wort!

2. Wer trägt der Himmel unzählbare Sterne? wer führt die Sonn aus ihrem Zelt? Sie kommt und leuchtet und lacht uns von ferne, und läuft den Weg gleich als ein Held.

3. Vernimms und siehe die Wunder der Werke, die die Na

tur dir aufgestellt! Verkündigt Weisheit und Ordnung und Stärke dir nicht den Herrn, den Herrn der Welt?

heilig singen ihm zur Ehre aller Engel hohe Chöre. Herr, vernimm unsre Stimm, da auch wir Geringen unsre Opfer bringen. 4. Kannst du der Wesen un- 3. Wir entsagen willig allen zählbare Heere, den kleinsten Eitelkeiten, die mit deinem Dienste Staub fühllos beschaun? Durch streiten. Da liegt unser Wille, wen ist alles? O gib ihm die Seele, Leib und Leben, dir zum Ehre! Mir, ruft der Herr, sollst Eigentum ergeben. Du allein du vertraun. sollst es sein, unser Gott und 5. Mein ist die Kraft, mein Herre; dir gebührt die Ehre. ist Himmel und Erde; an mei- 4. Majestätisch Wesen, möcht

nen Werken kennst du mich. Ich bins, und werde sein, der ich sein werde, dein Gott und Vater ewiglich.

6. Ich bin dein Schöpfer, bin Weisheit und Güte, ein Gott der Ordnung und dein Heil. Ich bins; mich liebe von ganzem Gemüte, und nimm an meiner Gnade teil.

Christian Fürchtegott Gellert. † 1769.

269.

Mel. 191: Wunderbarer König.

Gott
ott ist gegenwärtig! Lasset
uns anbeten und in Ehrfurcht
vor ihn treten! Gott ist in der
Mitten! Alles in uns schweige
und sich innigst vor ihm beuge.
Wer ihn kennt, wer ihn nennt,
schlagt die Augen nieder! Kommt,
ergebt euch wieder!

ich recht dich preisen und im Geist dir Dienst erweisen! Möcht ich wie die Engel immer vor dir stehen und dich gegenwärtig sehen! Laß mich dir für und für trachten zu gefallen, liebster Gott, in allem.

5. Du durchdringest alles, wollst mit deinem Lichte, Herr, berühren mein Gesichte! Wie die zarten Blumen willig sich entfalten und der Sonne stille halten, laß mich so, still und froh, deine Strahlen fassen und dich wirken Lassen.

6. Mache mich voll Einfalt, innig abgeschieden, sanft und still in deinem Frieden; mach mich reines Herzens, daß ich deine Klarheit schauen mag in Geist und Wahrheit. Laß mein Herz himmelwärts, wie ein Adler schweben und in dir nur leben.

2. Gott ist gegenwärtig, dem 7. Komm, in mir zu wohnen, die Cherubinen Tag und Nacht laß mein Herz auf Erden dir ein gebücket dienen. Heilig, heilig, Heiligtum noch werden! Komm,

[ocr errors][merged small]

270.

Eigene Melodie. 60.

8. Er kennt mein Flehn und allen Rat der Seele; er weiß, wie oft ich Gutes tu und fehle, und eilt, mir gnädig beizustehn.

9. Er wog mir dar, was er mir geben wollte, schrieb auf sein Buch, wie lang ich leben sollte, da ich noch unbereitet war.

10. Nichts, nichts ist mein, das Gottnichtangehöre. Herr, immer

Gott ist mein Lied. Er ist der dar soll deines Namens Ehre,

Gott der Stärke; hehr ist sein Nam, und groß sind seine Werke, und alle Himmel sein Gebiet.

2. Er will und sprichts, so sind und leben Welten; und er gebeut, so fallen durch sein Schelten die Himmel wieder in ihr Nichts.

3. Licht ist sein Kleid, und seine Wahl das Beste; er herrscht als Gott, und seines Thrones Feste ist Wahrheit und Gerechtigkeit. 4. Unendlich reich, ein Meer von Seligkeiten, ohn Anfang Gott, und Gott in ewgen Zeiten! Herr aller Welt, wer ist dir gleich?

5. Was ist und war, in Him mel, Erd und Meere, das kennet Gott, und seiner Werke Heere sind ewig vor ihm offenbar.

6. Er ist um mich, schafft, daß ich sicher ruhe; er schafft, was ich vor oder nachmals tue, und er erforschet mich und dich.

7. Er ist dir nah, du sizest oder gehest; ob du ans Meer, ob du gen Himmel flöhest, so ist er allenthalben da.

dein Lob in meinem Munde sein.

11. Wer kann die Pracht von deinen Wundern faffen? Ein jeder Staub, den du hast werden lassen, verkündigt seines Schöpfers Macht.

12. Der kleinste Halm ist deiner Weisheit Spiegel; die Luft, das Meer, die Auen, Tal und Hügel, sie sind dein Loblied und dein Pfalm.

13. Du tränkst das Land, führst uns auf grüne Weiden; und Nacht und Tag, und Korn und Wein und Freuden empfangen wir aus deiner Hand.

14. Kein Sperling fällt, Herr, ohne deinen Willen; sollt ich mein Herz nicht mit dem Troste stillen, daß deine Hand mein Leben hält?

15. Ist Gott mein Schuß, will Gott mein Retter werden, so frag ich nichts nach Himmel und nach Erden, und biete selbst der Hölle Truz.

Christian Fürchtegott Gellert. † 1769.

271.

Mel. 140: Gott, du frommer Gott.

Gott ist und bleibt getreu; sein Herze bricht von Lieben, pflegt er gleich oft und schwer die Seinen zu betrüben; er prüfet durch das Kreuz, wie rein der Glaube sei, wie standhaft die Geduld. Gott ist und bleibt getreu.

2. Gott ist und bleibt getreu;

er hilft ja selber tragen, was er uns auferlegt, die Last der schwe ren Plagen; er braucht die Ruten oft und bleibet doch dabei ein Vater, der uns liebt. Gott ist und bleibt getreu.

3. Gott ist und bleibt getreu; er weiß, was wir vermögen, er pfleget nie zu viel den Schwachen aufzulegen; er macht sein Erb und Volk von Last und Banden frei, wenn große Not entsteht. Gott ist und bleibt getreu.

4. Gott ist und bleibt getreu; er tröstet nach dem Weinen, er läßt nach trüber Nacht die Freudensonne scheinen; der Sturm, des Kreuzes Sturm geht augenblicks vorbei; sei, Seele, nur getroft: Gott ist und bleibt getreu.

5. Gott ist und bleibt getreu; er stillet dein Begehren, er will dein Glaubensgold in Trübsals glut bewähren. Nimm an von Gottes Hand den Kreuzkelch ohne Scheu, der Lebensbecher folgt. Gott ist und bleibt getreu.

6. Gott ist und bleibt getreu; laß alle Wetter krachen, Gott wird der Trübsal doch ein solches Ende

machen, daß alles Kreuz und Not dir ewig nüße sei. So liebt der Höchste dich; Gott ist und bleibt getreu. Unbekannter Dichter. Um 1695.

272.

Mel. 180: Wer nur den lieben Gott 2c.

Mein Gott, wie bist du so verborgen, wie ist dein Rat so wunderbar! Was helfen alle meine Sorgen? Du hast gesorget, eh ich war. Mein Gott und Vater, führe mich nur selig, obgleich wunderlich.

2. Herr, wer kann deinen Sinn verstehen? Wir schaun nur deinen Wegen nach; was du bestimmt, das muß geschehen bei unserm Glück und Ungemach. Mein Gott und Vater, führe mich nur selig, obgleich wunderlich.

3. Herr, wer kann deinen Rat ergründen? Dir bleibt allein der Weisheit Preis. Du kannst viel tausend Wege finden, wo die Vernunft nicht einen weiß. Mein Gott und Vater, führe mich nur selig, obgleich wunderlich.

4. Dein allerheiligsten Gedanken sind himmelweit von Menschenwahn; drum leite mich in deinen Schranken und führe mich auf rechter Bahn. Mein Gott und Vater, führe mich nur selig, obgleich wunderlich.

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »