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Herrn! Allen ist das Königs- dich erheben soll, mein Gott, mein siegel ihres Schöpfers aufgedrückt; Herr und Vater!

2. Mein Auge sieht, wohin

Erd und Himmel sind ein Spiegel, drin man seine Huld erblickt. es blickt, die Wunder deiner 3. In der Nähe, in der Ferne Werke. Der Himmel, prächtig man viel tausend Zeugen trifft; ausgeschmückt, preist dich, du Gott wie die Blumen, so die Sterne der Stärke. Wer hat die Sonn find ja eine heilge Schrift, die, dem an ihm erhöht? wer kleidet sie mit Kindessinn verständlich, wonne Majestät? wer ruft dem Heer volle Kunde gibt von dem Gott, der Sterne? der uns unendlich segnet, labet, tröstet, liebt.

4. O wie ist es schön zu lesen in dem aufgeschlagnen Buch der Natur von jenem Wesen, das man niemals hoch genug kann erheben, preisen, loben, das uns liebevoll umschlingt, dem der Chor der Engel droben laut das Dreimalheilig singt.

5. Ja, dich kenn ich, Offenbarung meines Herrn in der Natur, seit aus eigener Erfahrung ich nicht bloß der Liebe Spur angedeutet, aufgeschrieben in den Werken seiner Hand, nein, ihn selbst und all sein Lieben wesentlich in Christo fand.

Karl Johann Philipp Spitta. † 1859.

280.

Mel. 45: Es ist das Heil uns 2c.

Wenn ich, o Schöpfer, deine Macht, die Weisheit deiner Wege, die Liebe, die für alle wacht, an betend überlege; so weiß ich, von Bewundrung voll, nicht, wie ich

3. Wer mißt dem Winde seinen Lauf? wer heißt den Himmel regnen? wer schließt den Schoß der Erde auf, mit Vorrat uns zu segnen? O Gott der Macht und Herrlichkeit, Gott, deine Güte reicht so weit, so weit die Wolken reichen!

4. Dich predigt Sonnenschein und Sturm, dich preist der Sand am Meere. Bringt, ruft auch der geringste Wurm, bringt meinem Schöpfer Ehre! Mich, ruft der Baum in seiner Pracht, mich, ruft die Saat, hat Gott gemacht, bringt unserm Schöpfer Ehre!

5. Der Mensch, ein Leib, den deine Hand so wunderbar bereitet; der Mensch, ein Geist, den sein Verstand, dich zu erkennen, leitet; der Mensch, der Schöpfung Ruhm und Preis, ist sich ein täglicher Beweis von deiner Güt und Größe.

6. Erheb ihn ewig, o mein Geist, erhebe seinen Namen! Gott, unser Vater, sei gepreist, und alle Welt sag Amen! und alle Welt fürcht ihren Herrn, und hoff auf

ihn und dien ihm gern! Wer wollte Gott nicht dienen?

Christian Fürchtegott Gellert. † 1769.

B. Ratschluß der Erlösung.

281.

Mel. 181: Wer nur den lieben Gott 20. Joh. 3, 16.

Ermuntre dich, mein Herz, im

Glauben bei dieses Lebens Not und Qual! Was kann die Selig keit dir rauben? Bedenke deine Gnadenwahl, was sie für Trost und Freude gibt! Also hat Gott die Welt geliebt!

2. Dein schnöder Fall ist ja geschehen, doch will Gott dein Verderben nicht. Er hat dein Elend angesehen, daß ihm sein Vater herze bricht; es schmerzt ihn auch, was dich betrübt. Also hat Gott die Welt geliebt.

3. Eh er dich will verderben lassen, gibt er dir seinen eignen

Sohn; der muß die Not zusammen fassen, der träget deinen Sünden lohn, der wird bis in den Tod betrübt. Also hat Gott die Welt geliebt.

4. Er hat dir seinen Geist gegeben, der dich in hoher Kraft regiert, der dich im Glauben und im Leben stets auf dem rechten Wege führt, und deinem Geiste Zeugnis gibt. Also hat Gott die Welt geliebt.

5. Er hat den Bund bei sich geschworen, den er dir als ein Vater hält. Deshalben bist du unverloren, wenn Teufel, Sünde, Tod und Welt dich gleich verfolget und betrübt. Also hat Gott die Welt geliebt.

6. Du stehst in seiner Hand geschrieben, da kann der Satan nicht hinein. Nur an dem Glauben

fest geblieben, so ist und bleibet

Jesus dein, wenn dich die lette Not betrübt! Also hat Gott die Welt geliebt.

7. Das ist der Grund, der hat das Siegel, daß Gott sein Volk in Jesu kennt. Wir fliehen unter seine Flügel, wann Himmel, Luft und Erde brennt, und rühmen, wann dies Rund zerstiebt: Also hat Gott die Welt geliebt!

Johann Jakob Rambach. † 1735.

282.

Mel. 80: Ich dank dir schon durch 2c.

Gedanke, der uns Leben gibt, wer kann dich ganz ausdenken? Also hat Gott die Welt geliebt, uns seinen Sohn zu schenken.

2. Hoch über die Vernunft erhöht, umringt von Finsternissen, füllst du mein Herz mit Majestät und stillest mein Gewissen.

3. Ich kann der Sonne Wunder nicht, noch ihren Bau ergründen; und doch kann ich der Sonne Licht und ihre Wärm empfinden.

4. So kann ich auch nicht Gottes Reich erhebst, wo ich dich schauen Rat von Jesu Tod ergründen; werde. allein das Göttliche der Tat, das kann mein Herz empfinden.

5. Nimm mir den Trost, daß Jesus Christ nicht meine Schuld getragen, nicht Gott und mein Erlöser ist, so werd ich angstvoll zagen.

6. Jst Christi Wort nicht Gottes Sinn, so werd ich irren müssen und, wer Gott ist, und was ich bin und werden soll, nicht wissen.

7. Nein, diesen Trost der Christenheit soll mir kein Spötter rauben; ich fühle seine Göttlichkeit und halte fest am Glauben.

8. Sohn Gottes, ganz dein Eigentum, durch dich des Himmels Erbe, dies bin ich, und das ist mein Ruhm, auf den ich leb und sterbe.

9. Du gibst mir deinen Geist, das Pfand, im Glauben mich zu stärken, und bildest mich durch seine Hand zu allen guten Werken.

10. So lang ich deinen Willen gern mit reinem Herzen tue, so fühl ich eine Kraft des Herrn und schmecke Fried und Ruhe.

11. Und wenn mich meine Sünde kränkt, und ich zu dir, Herr, trete, weiß ich, daß dein Herz mein gedenkt und tut, warum ich bete.

12. Ich weiß, daß du, mein Heiland, lebst und mich einst aus der Erde erweckt und zu dem

13. Kann unsre Lieb im Glauben hier für dich jemals erkalten? Dies ist die Lieb, o Herr, zu dir, dein Wort von Herzen halten.

14. Erfüll mein Herz mit Dankbarkeit, so oft ich dich nur nenne, und hilf, daß ich dich allezeit treu vor der Welt bekenne.

15. Soll ich dereinst noch würdig sein, um dich hier Schmach zu leiden, so laß mich keine Schmach und Pein von deiner Liebe scheiden.

16. Und sollt ich auch nicht für und für des Glaubens Freud empfinden, so wirk er nur sein Werk in mir und reinge mich von Sünden.

17. Hat Gott uns seinen Sohn geschenkt, laß mich noch sterbend denken, wie sollt uns der, der ihn geschenkt, mit ihm nicht alles schenken!

Christian Fürchtegott Gellert. † 1769.

283.

Mel. 84: Ich will dich lieben, meine 2c.

Geht hin, ihr gläubigen Gedanken, ins weite Feld der Ewigfeit; erhebt euch über alle Schranken der alten und der neuen Zeit; erwägt, daß Gott die Liebe sei, die ewig alt und ewig neu.

2. Der Grund der Welt war nicht geleget, der Himmel war

noch nicht gemacht, so hat Gott schon den Trieb geheget, der mir das Beste zugedacht. Da ich noch nicht geschaffen war, da reicht er mir schon Gnade dar.

3. Sein Ratschluß war, ich sollte leben durch seinen eingebornen Sohn; den wollt er mir zum Mittler geben, den macht er mir zum Gnadenthron; in dessen Blute follt ich rein, geheiliget und selig sein.

4. Wunderliebe, die mich wählte vor allem Anbeginn der Welt und mich zu ihren Kindern. zählte, für welche sie das Reich bestellt! O Vaterhand, o Gnadentrieb, der mich ins Buch des Lebens schrieb!

5. Wie wohl ist mir, wenn mein Gemüte hinauf zu dieser Quelle steigt, von welcher sich ein Strom der Güte zu mir durch alle Zeiten neigt, daß jeder Tag sein Zeugnis gibt: Gott hat mich je und je geliebt.

6. Wer bin ich unter Millionen der Kreaturen seiner Macht, die in der Höh und Tiefe wohnen, daß er mich bis hieher gebracht! Ich bin ja nur ein dürres Blatt, ein Staub, der keine Stätte hat.

7. Ja freilich bin ich zu geringe der herzlichen Barmherzigkeit, womit, o Schöpfer aller Dinge, mich

8. Im sichern Schatten deiner Flügel find ich die ungestörte Ruh. Der feste Grund hat dieses Siegel: wer dein ist, Herr, den kennest du. Laß Erd und Himmel untergehn; dies Wort der Wahrheit bleibet stehn.

9. Wenn in dem Kampfe schwerer Leiden der Seele Mut und Kraft gebricht, so salbest du mein Haupt mit Freuden, so tröstet mich dein Angesicht; da spür ich deines Geistes Kraft, die in der Schwachheit alles schafft.

10. Ach könnt ich dich nur besser ehren, welch edles Loblied stimmt ich an! es sollten Erd und Himmel hören, was du, mein Gott, an mir getan. Nichts ist so köstlich, nichts so schön, als, höchster Vater, dich erhöhn.

11. Doch nur Geduld! Es kommt die Stunde, da mein durch dich erlöster Geist im höhern Chor mit frohem Munde dich, schönste Liebe, schöner preist; drum eilt mein Herz aus dieser Zeit und sehnt sich nach der Ewigkeit.

Johann Gottfried Herrmann. † 1791. C. Göttliche Regierung und Fürsorge. 284.

Mel. 173: Was Gott tut, das ist 2c.

deine Liebe stets erfreut; ich bin, Auf Gott und nicht auf meinen

o Vater, selbst nicht mein, dein bin ich, Herr, und bleibe dein.

Rat will ich mein Glücke bauen, und dem, der mich erschaffen hat,

mit ganzer Seele trauen. Er, der er hilft uns gern; seið fröhlich, die Welt allmächtig hält, wird ihr Gerechten! der Herr hilft mich in meinen Tagen als Gott seinen Knechten.

und Vater tragen.

Christian Fürchtegott Gellert. † 1769.

285.

Mel. 180: Nun laßt uns Gott dem 2c.
Psalm 23.

Der Herr, der aller Enden

2. Er sah von aller Ewigkeit, wie viel mir nüßen würde, be= stimmte meine Lebenszeit, mein Glück und meine Bürde. Was zagt mein Herz? Ist auch ein Schmerz, der zu des Glaubens Ehre nicht zu besiegen wäre? 3. Gott fennet, was mein Herz begehrt, und hätte, was ich bitte, mir gnädig, eh ichs bat, gewährt, wenns seine Weisheit litte. Er fehlts mir an feiner Gabe; der 2. So lang ich diesen habe, sorgt für mich stets väterlich. Reichtum seiner Fülle gibt mir Nicht, was ich mir ersehe, sein die Füll und Hülle.

Wille, der geschehe.

4. Ist nicht ein ungestörtes

Brunn der ewgen Güter, der ist regiert mit seinen Händen, der mein Hirt und Hüter.

3. Er lässet mich mit Freuden Glück weit schwerer oft zu tragen, auf grüner Aue weiden, führt als selbst das widrige Geschick, mich zu frischen Quellen, schafft bei dessen Last wir klagen? Die Rat in schweren Fällen.

größte Not hebt doch der Tod; und Ehre, Glück und Habe verläßt mich doch im Grabe.

4. Wenn meine Seele zaget und sich mit Sorgen plaget, weiß er sie zu erquicken, aus aller Not

5. An dem, was wahrhaft zu rücken. glücklich macht, läßt Gott es 5. Er lehrt mich tun und keinem fehlen; Gesundheit, Reich- lassen, führt mich auf rechter tum, Ehr und Pracht sind nicht Straßen, läßt Furcht und Angst das Glück der Seelen. Wer sich stillen, um seines Namens Gottes Rat vor Augen hat, dem wird ein gut Gewissen die Trübfal auch versüßen.

6. Was ist des Lebens Herr lichkeit? wie bald ist sie verschwunden! Was ist das Leiden dieser Zeit? wie bald ists über wunden! Hofft auf den Herrn!

willen.

6. Und ob ich gleich vor andern im finstern Tal muß wandern, fürcht ich doch keine Tücke, bin frei vom Mißgeschicke.

7. Denn du stehst mir zur Seiten, schüßst mich vor bösen Leuten; dein Stab, Herr, und

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