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dein Stecken benimmt mir all werke. Herr, groß von Rat und mein Schrecken. stark von Tat! mit gnadenvollen 8. Du setest mich zu Tische, Händen wirst du dein Werk vollmachst, daß ich mich erfrische, enden. wenn mir mein Feind viel Schmerzen erweckt in meinem Herzen.

9. Du salbst mein Haupt mit Öle und füllst mir Herz und Seele, die leer und durftig saßen, mit vollgeschenkten Maßen.

10. Barmherzigkeit und Gutes wird mein Herz gutes Mutes, voll Lust, voll Freud und Lachen, so lang ich lebe, machen.

11. Ich will dein Diener blei ben und dein Lob herrlich treiben im Hause, da du wohnest und Frommsein wohl belohnest.

12. Ich will dich hier auf Erden und dort, da wir dich werden selbst schaun im Himmel droben, hoch preisen, singen, loben. Paul Gerhardt. † 1676.

286.

Mel. 173: Was Gott tut, das ist 2c.

Der er Herr ist meine Zuversicht, mein bester Trost im Leben. Dem fehlt es nie an Heil und Licht, der sich dem Herrn ergeben. Gott ist mein Gott! auf sein Gebot wird meine Seele stille; mir gnügt des Vaters Wille.

2. Wer wollte dir, Herr, nicht vertraun? Du bist des Schwachen Stärke. Die Augen, welche zu dir schaun, sehn deine Wunder

3. Noch nie hat sich, wer dich geliebt, verlassen sehen müssen; du läßt ihn, wenn ihn Not umgibt, doch deinen Trost genießen. Des Frommen Herz wird frei von Schmerz; der Sünder eitles Dichten wird einst dein Rat vernichten.

4. Drum hoff, o Seele, hoff auf Gott! Des Toren Trost verschwindet, wenn der Gerechte selbst im Tod Ruh und Erquickung findet. Wenn jener fällt, ist er ein Held; er steht, wenn Frevler zittern, ein Fels in Ungewittern.

5. Wirf nicht die große Hoffnung hin, die dir dein Glaube reichet! Weh denen, die zu Menschen fliehn; weh dem, der von ihm weichet! Dein Heiland starb und er erwarb auf seinem Todeshügel dir deines Glaubens Siegel.

6. Sei unbewegt, wenn um dich her sich Ungewitter sammeln! Gott hilft, wenn Christen freudenleer zu ihm um Gnade stammeln. Die Zeit der Qual, der Tränen Zahl zählt er; er wägt die Schmerzen, und wälzt sie von dem Herzen.

7. Herr, du bist meine Zuversicht, auf dich hofft meine Seele. Du weißt, was meinem Glück gebricht, wenn ich mich sorgend quäle. Wer wollte sich nicht ganz

auf dich, Allmächtiger, verlassen und sich im Kummer fassen?

8. In deine Hand befehl ich mich, mein Wohlsein und mein Leben. Mein hoffend Auge blickt auf dich, dir will ich mich ergeben. Sei du mein Gott und einst im Tod der Fels, auf den ich traue, bis ich dein Antlig schaue.

Christoph Christian Sturm. † 1786.

Dir

287.

Mel. 148: D Welt, ich muß dich lassen. ir sei mein ganzes Leben, mein Vater, übergeben, dir sei mein Herz geweiht. Du sollst zu allen Zeiten mein Gott sein und mich leiten; du leitest stets mit Gütigkeit.

2. Das heut vorherzusehen, was morgen wird geschehen, das ist zu hoch für mich. Dein Weg bleibt mir verborgen; drum werf ich alle Sorgen auf meinen besten Freund, auf dich.

3. Hilf, daß ich nicht in Sünden mein Glück je such zu finden: Kein Sünder bleibt vor dir. Mit ruhigem Gewissen dein Wohltun zu genießen, dies Glück, o Gott, verleihe mir.

4. Herr, präge dir zur Ehre und mir zum Troft die Lehre tief in mein Herz hinein: Wer Gott von Herzen liebet, ihm dient, sich ihm ergibet und auf ihn hofft, muß selig sein.

5. Ich will stets mit Vertrauen auf dich, den Vater, schauen, der gerne Gutes tut. Wenn Seel und Leib sich trennen, so will ich doch bekennen: dein Weg ist allzeit recht und gut.

Dresdner Gesangbuch.

288.

Mel. 41: Ermuntre dich, mein 2c.

Du

u bist ein Mensch, das weißt du wohl; was strebst du denn nach Dingen, die Gott, der Höchst, alleine soll und kann zuwege bringen? Du fährst mit deinem Wig und Sinn durch so viel tausend Sorgen hin, und denkst: wie wills auf Erden doch endlich mit mir werden?

2. Es ist umsonst, du wirst fürwahr mit allem deinen Dichten auch nicht ein einzges kleines Haar in aller Welt ausrichten. Es dient dein Gram sonst nirgends zu, als daß du dich aus deiner Ruh in Angst und Schmerzen stürzest und selbst dein Leben kürzest.

3. Willst du was tun, was Gott gefällt und dir zum Heil gedeihet, so wirf dein Sorgen auf den Held, den Erd und Himmel scheuet, und gib dein Leben, Tun und Stand nur fröhlich hin in Gottes Hand, so wird er deinen Sachen ein fröhlich Ende machen.

4. O siehe doch, wie viel und oft ist schändlich umgeschlagen,

führet.

was du gewiß und fest gehofft ihn regieret, in seinem Rat gemit Händen zu erjagen. Hingegen, wie so manches Mal ist doch geschehn, was überall kein Mensch, kein Rat, kein Sinnen sich hat erdenken können.

5. Wie oft bist du in große Not durch eigne Schuld gekommen, da dein betörter Sinn den Tod fürs Leben angenommen; und hätte Gott dein Werk und Tat ergehen lassen nach dem Rat, in dem dus angefangen, du wärst zugrund gegangen.

9. Drum, liebes Herz, sei wohlgemut und laß von Sorg und Grämen! Gott hat ein Herz, das nimmer ruht, dein Bestes wahrzunehmen; er kanns nicht lassen, glaube mir, sein Herz ist ganz gekehrt zu dir und uns hier allzusammen in heilger Liebe Flammen.

10. Tu als ein Kind und lege dich in deines Vaters Arme, bitt ihn und flehe, bis er sich 6. Der aber, der uns ewig dein, wie er pflegt, erbarme; liebt, macht gut, was wir ver- so wird er dich durch seinen wirren; erfreut, wo wir uns selbst Geist auf Wegen, die du jezt betrübt, und führt uns, wo wir nicht weißt, nach wohlgehaltirren; und dazu treibt ihn sein nem Ringen aus allen Sorgen Gemüt und die so reine Vater bringen. güt, in der uns arme Sünder er trägt als seine Kinder.

Paul Gerharst. † 1676.

289.

7. Ach wie so oftmals schweigt er still, und tut doch, was uns nüßet; da unterdeffen unser Will und Herz in Ängsten sitet; sucht hier und da, und findet nichts; Du meine Seele, finge, wohl

will sehn, und mangelt doch des Lichts; will aus der Angst sich winden, und kann den Weg nicht finden.

8. Gott aber geht gerade fort auf seinen weisen Wegen; er geht und bringt uns an den Port, da Sturm und Wind sich legen. Hernachmals, wenn das Werk geschehn, so kann der Mensch alsdann erst sehn, was der, so

Mel. 79: Ich dank dir, lieber Herre.
Psalm 146.

auf und singe schön dem, welchem alle Dinge zu Dienst und Willen stehn! Ich will den Herren droben hier preisen auf der Erd, ich will ihn herzlich loben, so lang ich leben werd.

2. Wohl dem, der einzig schauet nach Jakobs Gott und Heil. Wer sich dem anvertrauet, der hat das beste Teil, das höchste Gut erlesen, den schönsten Schatz

geliebt; sein Herz und ganzes Wesen bleibt ewig unbetrübt.

3. Bei ihm ist alle Stärke und unerschöpfte Macht. Das pre

290.

Mel. 114: Meinen Jesum laß ich nicht.
Psalm 37, 4.

Habe deine Lust am Herrn, der

digen die Werke, die seine Hand gemacht, der Himmel und die dir schenket Lust und Leben, so Erde mit ihrem ganzen Heer, der Fisch unzählge Herde im wilden, weiten Meer.

4. Hier sind die treuen Sinnen, die niemand unrecht tun und denen Gutes gönnen, die in der Treu beruhn. Gott hält sein Wort mit Freuden und, was er spricht, geschicht, und wer Gewalt muß leiden, den schüßt er im Gericht.

wird dir dein Gnadenstern tausend holde Strahlen geben; denn er heut dir treulich an, was dein Herz nur wünschen kann.

2. Laß der Welt die eitle Lust, die in Weinen sich verkehret; wer das Herz in seiner Brust Gott allein zur Lust gewähret, dieser trifft in allem an, was das Herz nur wünschen kann.

3. Lust an Gott steigt über 5. Er weiß viel tausend Weisen, sich, wenn man Gott im Wort zu retten aus dem Tod, er nährt erkennet, Lust an Gott ist innigund gibet Speisen zur Zeit der lich, wenn man in der Liebe Hungersnot, macht schöne rote brennet; solche Lust geht eine Wangen oft bei geringem Mahl, Bahn, die das Herz nur wünund die da sind gefangen, die schen kann. reißt er aus der Qual.

4. Wer die Lust am Herren 6. Er ist der Fremden Hütte, hat, hat auch Luft an seinem der Waisen Gut und Hab, er- Willen und bemüht sich früh und füllt der Witwen Bitte, wird spat, diesen Willen zu erfüllen; selbst ihr Trost und Stab. Die und dann wird ihm auch geaber, die ihn hassen, von seinem tan, was das Herz nur wünschen Geiste nicht sich ziehn und strafen kann. lassen, die trifft sein Strafgericht.

5. Ist die Lust nicht ohne 7. Ach, ich bin viel zu wenig, Last, trage willig die Beschwerzu rühmen seinen Ruhm; der Herr den; wenn du wohl gelitten hast, allein ist König, ich eine welke wirst du erst recht fröhlich werBlum. Jedoch, weil ich gehöre den und triffst dort im Himmel gen Zion in sein Zelt, ists billig, an, was dein Herz nur wünschen daß ich mehre sein Lob vor kann.

aller Welt. Paul Gerhardt. † 1676.

Benjamin Schmold. † 1737.

291.

Mel. 174: Was mein Gott will 2c.

Ich hab in Gottes Herz und Sinn mein Herz und Sinn er geben. Was böse scheint, ist mir Gewinn, der Tod selbst ist mein Leben. Ich bin ein Sohn des, der den Thron des Himmels auf gezogen; ob er gleich schlägt und Kreuz auflegt, bleibt doch sein Herz gewogen.

2. Das kann mir fehlen nimmermehr, mein Vater muß mich lieben. Wenn er gleich auch mich wirft ins Meer, so will er mich nur üben und mein Gemüt in seiner Güt gewöhnen festzustehen; halt ich dann stand, weiß seine Hand mich wieder zu erhöhen.

3. Zudem ist Weisheit und Verstand bei ihm ohn alle Maßen. Zeit, Ort und Stund ist ihm bekannt, zu tun und auch zu lassen. Er weiß, wann Freud, er weiß, wann Leid uns, seinen Kindern, diene; und was er tut, ist alles gut, obs noch so traurig schiene.

4. Du denkest zwar, wenn du nicht hast, was Fleisch und Blut begehret, es sei mit einer großen Last dein Glück und Heil beschweret, hast spät und früh viel Sorg und Müh, an deinen Wunsch zu kommen, und denkest nicht, daß was geschicht, gescheh zu deinem Frommen.

hat und ihm zur Ehr erbauet, der hat schon längst in seinem Rat ersehen und beschauet aus wahrer Treu, was dienlich sei dir und den Deinen allen; laß ihm doch zu, daß er nur tu nach seinem Wohlgefallen.

6. Wills Gott, so kanns nicht anders sein, es wird zulegt dich freuen; was du jezt nennest Kreuz und Pein, wird dir zum Trost gedeihen. Wart in Geduld, die Gnad und Huld wird sich doch endlich finden. All Angst und Qual wird auf einmal gleich wie ein Dampf verschwinden.

7. Es kann bei lauter Sonnenlicht das Feld nicht Früchte tragen; so reift auch Menschenwohlfahrt nicht bei lauter guten Tagen. Wie bitter sei die Arzenei, weckt sie doch neues Leben; so wird ins Herz durch Angst und Schmerz dir Gottes Heil gegeben.

8. Ei nun, mein Gott, so fall ich dir getrost in deine Hände. Nimm mich, und mach es du mit mir bis an mein legtes Ende, wie du wohl weißt, daß meinem Geist ein Segen draus erstehe, und deine Ehr je mehr und mehr sich an mir selbst erhöhe.

9. Willst du mir geben Sonnenschein, so nehm ichs an mit Freuden; solls aber Kreuz und Unglück sein, will ichs geduldig leiden. Soll mir allhier des Lebens noch ferner offen stehen,

5. Fürwahr, der dich geschaffen Tür

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