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wie du mich führst und führen Pflege; ich weiß, die Wege, die er geht, sind lauter Wunderwege. Was böse scheint, ist gut gemeint, er ist doch nimmermehr mein Feind, und gibt nur Liebesschläge.

wirst, so will ich gern mitgehen. 10. Soll ich denn auch des Todes Weg und finstre Straße reisen, wohlan, so geh ich Bahn und Steg, den mir dein Augen weisen. Du bist mein Hirt, der alles wird zu solchem Ende kehren, daß ich einmal in deinem Saal dich ewig möge ehren.

Paul Gerhardt. † 1676.

292.

Mel. 36: Du Lebensbrot, Herr 2c.

Ich steh in meines Herren Hand

und will drin stehen bleiben; nicht Erdennot, nicht Erdentand foll mich daraus vertreiben; und wenn zerfällt die ganze Welt, wer sich an ihn und wen er hält, wird wohlbehalten bleiben.

5. Und meines Glaubens Unterpfand ist, was er selbst verheißen, daß nichts mich seiner starken Hand soll je und je entreißen. Was er verspricht, das bricht er nicht; er bleibet meine Zuversicht, ich will ihn ewig. preisen.

Karl Johann Philipp Spitta. † 1859.

293.

Eigene Melodie. 83.

Jer. 10, 23. Apostelgesch. 5, 38. 39.

Ich weiß, mein Gott, daß all mein Tun und Werk auf deinem Willen ruhn; von dir kommt Glück und Segen; was du regierst, das geht und steht auf rechten guten Wegen.

2. Er ist ein Fels, ein sichrer Hort, und Wunder sollen schauen, die sich auf sein wahrhaftig Wort verlassen und ihm trauen. Er 2. Gib mir Verstand aus hats gesagt, und darauf wagt deiner Höh, auf daß ich ja nicht mein Herz es froh und unverzagt ruh und steh auf meinem eignen und läßt sich gar nicht grauen. Willen. Sei du mein Freund und treuer Rat, was recht ist, зи erfüllen.

3. Und was er mit mir machen will, ist alles mir gelegen; ich halte ihm im Glauben still und hoff auf seinen Segen. Denn was er tut, ist immer gut, und wer von ihm behütet ruht, ist sicher allerwegen.

4. Ja, wenns am schlimmsten mit mir steht, freu ich mich seiner

3. Prüf alles wohl, und, was mir gut, das gib mir ein; was Fleisch und Blut erwählet, das verwehre. Der höchste Zweck, das beste Teil sei deine Lieb und Ehre.

4. Was dir gefällt, das laß

auch mir, o meiner Seelen Sonn deinen Geist, wo Freud und und Zier, gefallen und belieben; Wonne stehet. was dir zuwider, laß mich nicht in Werk und Tat verüben.

5. Jsts Werk von dir, so hilf zu Glück; ists Menschentun, so treibs zurück und ändre meine Sinnen. Was du nicht wirkst, pflegt von sich selbst in kurzem zu zerrinnen.

6. Sollt aber dein und unser Feind an dem, was dein Herz gut gemeint, beginnen sich zu rächen, ist das mein Trost, daß seinen Zorn du leichtlich könnest brechen.

11. Du bist mein Vater, ich dein Kind; was ich bei mir nicht hab und find, hast du zu aller Gnüge. So hilf nun, daß ich meinen Stand wohl halt und herrlich siege.

12. Dein soll sein aller Ruhm und Ehr. Ich will dein Tun'je mehr und mehr aus hocherfreuter Seelen vor deinem Volk und aller Welt, so lang ich leb, erzählen.

Paul Gerhardt. † 1676.

294.

Psalm 111.

7. Tritt du zu mir und mache leicht, was mir sonst fast un- Mel. 19: Aus meines Herzens Grunde. möglich deucht, und bring zum guten Ende, was du selbst an- Ich will mit Danken kommen gefangen hast durch Weisheit deiner Hände.

8. Ist gleich der Anfang etwas schwer, und muß ich auch ins tiefe Meer der bittern Sorgen treten, so treib mich nur, ohn Unterlaß zu seufzen und zu beten.

9. Wer fleißig betet und dir traut, wird alles, davor sonst ihm graut, mit tapfrem Mut be zwingen; sein Sorgenstein wird in der Eil in tausend Stücke springen.

10. Der Weg zum Guten ist gar wild, mit Dorn und Hecken ausgefüllt; doch wer ihn freudig gehet, kommt endlich, Herr, durch

in den gemeinen Rat der rechten, wahren Frommen, die Gottes Rat und Tat mit füßem Lob erhöhn; zu denen will ich treten, da soll mein Dank und Beten von ganzem Herzen gehn.

2. Groß ist der Herr und mächtig, groß ist auch, was er macht. Wer aufmerkt und andächtig nimmt seine Werk in acht, hat eitel Luft daran. Was seine Weisheit sehet und ordnet, das ergözet und ist sehr wohl ge=

tan.

3. Sein Heil und große Güte steht fest und unbewegt. Damit auch dem Gemüte, so lang das Herze schlägt, dieselbe nicht ent

weich, hat er zum Glaubenszunder mit seinem Mund. O wie klug ist

ein Denkmal seiner Wunder gestift in seinem Reich.

4. Gott ist voll Gnad und Gaben, gibt Speis aus milder Hand, die Seinen wohl zu laben, die ihm allein bekannt; denkt stets an seinen Bund, gibt denen, die er weiden will mit

der Sinn, der diesen Weg verstehet und fleißig darauf gehet! Des Lob fällt nimmer hin.

Paul Gerhardt. † 1676.

295.

Mel. 173: Was Gott tut, das ist zc.

des Geistes Freuden, all seine Mein Gott, du bist und bleibst

Taten fund.

5. Das Wirken seiner Hände und was er uns gebeut, das hat ein gutes Ende, bringt rechten Trost und Freud und Wahrheit, die nicht treugt. Gott leitet seine Knechte in dem rechtschaffnen Rechte, das sie zum Leben neigt.

6. Sein Herz läßt ihm nicht reuen, was uns sein Mund verspricht; gibt redlich und mit Treuen, was unser Unglück bricht; macht freudig, unverzagt, will endlich uns erlösen vom Kreuz und allem Bösen, das seine Kinder plagt.

7. Sein Wort ist wohl gegründet, sein Mund ist rein und klar. Wozu er sich verbindet, das macht er fest und wahr, und wird ihm gar nicht schwer. Sein Name, den er führet, ist heilig und gezieret mit großem Lob und Ehr.

8. Die Furcht des Herren gibet den ersten, besten Grund zur Weisheit, die Gott liebet und rühmt

mein Gott; das macht mir tausend Freuden. Es kann mich weder Not noch Tod von deiner Liebe scheiden; denn hab ich dich, so werden mich die Flammen nicht ergreifen, die Fluten nicht ersäufen.

2. Du bist mein Gott von Jugend auf in Freud und Leid gewesen. Es war mein ganzer Lebenslauf zum Segen auserlesen. Wie manche Not, die mir gedroht, hat deine Hand gewendet und Hilfe mir gesendet!

3. Du bist mein Gott, und bis hieher willst du noch immer walten. Da meiner längst vergessen wär, hast du mich doch erhalten, gespeist, getränkt und sonst be= schenkt mit vielen Gnadengaben, die Leib und Seele laben.

4. Du bist mein Gott auch noch jehund; kein Augenblick verschwin det, der nicht zugleich mir Herz und Mund zu neuem Dank verbindet. Und seh ich an, was du getan auf allen meinen Wegen, so ist es lauter Segen.

5. Du bist mein Gott auch künf

tighin, darauf vertrau ich feste; du änderst nie den treuen Sinn, und sorgst für mich aufs beste

296.

Mel. 74: Herzlich tut mich verlangen. Psalm 127.

In Lieb und Leid bist du bereit, Mimmt Gott, dem wir vermir Rat und Tat zu geben, so lang ich werde leben.

6. Du bist mein Gott; kein Kreuze kann mir diesen Trost be nehmen, und geh ich gleich auf rauher Bahn, will ich mich doch nicht grämen. Der Weg zu dir ist dornicht hier, und führt mich doch zum Ziele, wenn ich auch Schmerzen fühle.

7. Du bist mein Gott, auch wenn der Tod mir alles andre raubet. Stirbt gleich der Leib, es hat nicht not; wer nur an Jesum glaubet, der findet dort des Lebens Port, wo uns ein bessres Leben von Christo wird gegeben.

8. Du bist mein Gott, drum freu ich mich; ich werde zu dir kommen, sobald aus Todesbanden ich bin aller Angst entnommen; es ist mir schon vor deinem Thron das Erbteil zugewendet, das nie verblüht noch endet.

9. So bist und bleibest du mein Gott; dran hab ich keinen Zweifel. Ich sag es aller Welt zum Spott, und auch zum Troß dem Teufel: Mein Gott ist mein, und ich bin sein! Nichts soll mir diesen Glauben aus meinem Herzen rauben.

Benjamin Schmold. † 1737.

trauen, nicht unsers Werks sich an, will er das Haus nicht bauen, vergebens baun wir dann. Will er die Stadt nicht schüßen, er groß durch Rat und Macht, was wird der Wächter nüßen? Umsonst ists, daß er wacht.

2. Was hilfts, daß ihr vom Morgen bis in die Nacht euch quält? Laßt euren Vater sorgen, er weiß es, was euch fehlt; er, der uns selbst im Leiden so treu und zärtlich liebt und uns so viele Freuden auch unerwartet gibt.

Johann Andreas Cramer. † 1788.

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in groß und kleinen Dingen mir immer selber Rat und Tat. Du willst dich meiner gar nichtschämen; werd ich zu dir die Zuflucht nehmen, willst du mir selber alles sein. So sollst du denn in allen Sachen den Anfang und das Ende machen; dann stellt sich lauter Segen ein. 3. Du führest mich, ich kann nicht gleiten, dein Wort muß ewig feste stehn. Du sprichst, dein Auge soll mich leiten, dein Angesicht soll vor mir gehn; ja, deine Güte und Erbarmen soll mich umfangen und umarmen. O daß ich nur recht kindlich sei, bei allem gläubig zu dir flehe und stets auf deinen Wink nur sehe, so spür ich täglich neue Treu.

4. Gib, daß ich auch im kleinsten merke auf deine Weisheit, Güt und Treu, damit ich mich im Glauben stärke, dich lieb und lob und ruhig sei und deine Weisheit lasse walten, stets Ordnung, Maß und Ziel zu halten, denn lauf ich vor, so lauf ich an. Drum mach in allem mich gelassen, nichts ohne dich mir anzumaßen: was du mir tust, ist wohlgetan.

5. Du weißt allein die rechten Wege, weißt auch, was meinen Frieden stört; drum laß mich meiden alle Stege, wo Welt und Sünde mich versehrt. Ach, daß ich nimmer von dir irrte, noch durch Zerstreuung mich verwirrte, auch nicht beim allerbesten Schein!

O halte meine Seele feste, hab auf mich acht aufs allerbeste und lehre selbst mich wachsam sein!

6. mache mich recht treu und stille, daß ich dir immer folgen kann. Nicht mein, nur dein vollkommner Wille sei für mich Schranke, Lauf und Bahn. Nichts soll mich ohne dich vergnügen, laß mir nichts mehr am Herzen liegen, als deines großen Namens Ruhm. Der sei allein mein Ziel auf Erden; ach, laß mirs nie verrücket werden, denn ich bin ja dein Eigentum.

7. Ich sehne mich, nur dir zu leben, der du mein Gott und Vater bist. Was dir sich will nicht ganz ergeben, und was nicht deines Willens ist, das strafe bald in dem Gewissen; laß deine Gnade auf mich fließen und tilge, was nicht lauter heißt. Laß nur dein Lob zur Lust mir werden und dann das Heil der armen Herden mit einer reinen Lieb im Geist.

8. So lob und lieb ich in der Stille und ruh als Kind in deinem Schoß. Ich schöpf aus deiner Gnadenfülle und bin nun aller Sorgen los. Ich forge nur vor allen Dingen, wie ich zum Himmel möge dringen und halt im Glauben mich bereit. Ach zieh mich, zieh mich weit von hinnen; was du nicht bist, laß ganz zerrinnen, o reiner Glanz der Ewigkeit!

Karl Heinrich von Bogakly. † 1774.

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