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nicht feindlich mit mir fahren jeßt, da ich bin mit ihm versühnt, da, was ich Böses je verdient, sein Sohn, der nichts verschuldet, so wohl für mich erduldet.

ein teuer wertes Wort, daß Jesus ist der Sünder Hort.

3. Mein Jesus ist ein treuer Hirt, er suchet, was verloren, er holt zurücke, was verführt, er ist zum Heil erkoren. Das ist ein teuer wertes Wort, daß Jesus ist der Sünder Hort.

4. Lob sei dir, Jesu, Gottes Sohn, du hast die Schuld getragen, du Osterlamm, du Gnaden

5. Fehlts hier und da? Ei unverzagt! laß Sorg und Kummer schwinden! Der mir das Größte nicht versagt, wird Rat zum Kleinen finden. Hat Gott mir seinen Sohn geschenkt und für mich in den Tod gesenkt, wie thron, du Zuflucht, wenn wir sollt er, laßt uns denken, mit ihm zagen. Das ist ein teuer wertes nicht alles schenken? Wort, daß Jesus ist der Sünder Hort.

6. Ich bins gewiß und sterbe drauf nach meines Gottes Willen: mein Kreuz und ganzer Lebenslauf wird sich noch fröhlich stillen. Hier hab ich Gott und Gottes Sohn; und dort bei Gottes Stuhl und Thron, da wird fürwahr mein Leben in ewgen Freuden schweben. Paul Gerhardt. † 1676.

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5. Ach gib mir, daß ich diese Gnad und meine Sünd erkenne, daß ich, dein Schäflein, früh und spat nach dir vor Liebe brenne, und denk an dieses werte Wort, daß Jesus ist der Sünder Hort.

Heinrich Georg Neuß. † 1716.

304.

Mel. 98: Jesu, meines Lebens Leben.

Großer Mittler, der zur Rech

ten seines großen Vaters sigt, und die Schar von seinen Knech ten in dem Reich der Gnaden schüßt, dem auf dem erhabnen Throne, in der königlichen Krone, bringet aller Engel Heer stets in Demut Preis und Ehr.

2. Dein Erlösungswerk auf Erden und dein Opfer ist vollbracht; was vollendet sollte werden, hast du alles wohl gemacht.

Da du bist für uns gestorben, ist uns Gnad und Heil erwor

305.

Mel. 152: Schmücke dich, o liebe Seele.

ben, und dein siegreich Auferstehn Heiland, deine Menschenliebe

läßt uns in die Freiheit gehn.

3. Nunmehr ist es dein Ge- war die Quelle deiner Triebe, schäfte in dem obern Heiligtum, die dein treues Herz bewogen, die erworbnen Segenskräfte durch dich in unser Fleisch gezogen, dich dein Evangelium allen denen mit mit Schwachheit überdecket, dich zuteilen, die zum Thron der vom Kreuz ins Grab gestrecket. Gnaden eilen; nun wird uns O der wunderbaren Triebe deidurch deine Hand Heil und ner treuen Menschenliebe! Segen zugewandt.

4. Alle Namen deiner From men trägst du stets auf deiner Brust, und die gläubig zu dir kommen, sind und bleiben deine Lust. Du vertrittst, die an dich glauben, daß sie nichts dir möge rauben, wirkest in des Vaters Haus ihnen eine Wohnung

aus.

5. Doch vergißt du auch der Armen, die der Welt noch die nen, nicht, weil dein Herz dir vor Erbarmen über ihrem Elend bricht. Daß dein Vater ihrer schone, daß er nicht nach Werken lohne, daß er ändre ihren Sinn, ach, da zielt dein Bitten hin.

2. Über seine Feinde weinen, jedermann mit Hilf erscheinen, sich der Blinden, Lahmen, Armen mehr als väterlich erbarmen, der Betrübten Klagen hören, sich in andrer Dienst verzehren, sich für Sünder töten lassen, wer kann solche Liebe fassen?

3. Ddu Zuflucht der Elenden, wer hat nicht von deinen Händen Segen, Hilf und Heil genommen, der gebeugt zu dir gekommen? O wie ist dein Herz gebrochen, wenn dich Kranke angesprochen! O wie pflegtest du zu eilen, das Gebetne mitzuteilen.

4. Die Betrübten zu erquicken, zu den Kleinen dich zu bücken, 6. Großer Mittler, sei geprie die Unwissenden zu lehren, die sen, daß du in dem Heiligtum Verführten zu bekehren, Sünder, so viel Treu an uns bewiesen; die sich selbst verstocken, liebreich dir sei Ehre, Dank und Ruhm. zu dir hinzulocken mit Verzeh Laß uns dein Verdienst vertreten, rung deiner Kräfte, war dein wenn wir zu dem Vater beten; tägliches Geschäfte. sprich für uns in letter Not, wenn den Mund verschließt der Tod.

Johann Jakob Rambach. † 1735.

5. O wie hoch stieg dein Erbarmen, da du für die ärmsten Armen dein unschätzbar teures

Leben in den ärgsten Tod gegeben! Da du in der Sünder Händen, alles Leid von uns zu wenden, uns den Segen zu er werben, als ein Fluch hast wollen sterben.

Schuld, für deinen Ruf an alle Bösen und für das Wort von deiner Huld, ja, für die Kraft in deinem Wort dankt dir mein Herze hier und dort.

3. Für deinen heilgen Geist der Liebe, der Glauben wirft in unserm Geist, für dieses Glaubens Kraft und Triebe, wodurch sich deine Macht erweist, für die Befestigung darin dankt dir mein neugeschaffner Sinn.

6. Deine Lieb hat dich getrieben, Sanftmut und Geduld zu üben, ohne Schelten, Drohen, Klagen andrer Schmach und Laft zu tragen, allen freundlich zu begegnen, für die Lästerung zu segnen, für der Feinde Schar zu 4. Für dein so tröstliches Verbeten und die Mörder zu ver

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sprechen, daß deine Gnade ewig sei! Wenn Berge stürzen, Hügel brechen, so bleibt dein Bund und deine Treu; wenn Erd und Himmel weicht und fällt, so lebt doch Gott, der Glauben hält.

5. Für deine teuren Sakramente, die Siegel deiner wahren Schrift, wo Gott, damit ich glauben könnte, ein Denkmal seiner Wunder stift, für diese Gnaden in der Zeit dankt dir mein Herz in Ewigkeit.

6. Ja, Mund und Herze soll dir danken; doch bittet auch mein Herz und Mund: Laß weder Mund noch Herze wanken und gründe mich auf diesen Grund; erhalte nur durch deine Treu auch bis ans Ende mich dabei.

7. Laß mich in Liebe heilig leben, unsträflich dir zum Lobe sein, versichere mein Herz daneben, es reiße keine Lust noch Pein mich von der Liebe Gottes

hin, weil ich in Christo Jesu Rühmen sein, auf dies Erbarmen bin. will ich glauben, auf dieses bet 8. Tod, Leben, Trübsal, Angst ich auch allein, auf dieses duld und Leiden, was Welt und Hölle ich in der Not, auf dieses hoff in sich schließt, nichts soll mich ich noch im Tod. von der Liebe scheiden, die da in Christo Jesu ist. Ja, Amen, Vater aller Treu, zähl mich den Auserwählten bei.

Philipp Friedrich Hiller. † 1769.

307.

Mel. 181: Wer nur den lieben Gott 2c.

Mir ist Erbarmung widerfahren,

Erbarmung, deren ich nicht wert, das zähl ich zu dem Wunderbaren, mein stolzes Herz hats nie begehrt. Nun weiß ich das und bin erfreut und rühme die Barmherzigkeit.

2. Ich hatte nichts als Zorn verdienet, und soll bei Gott in Gnaden sein; Gott hat mich mit sich selbst versühnet und macht durchs Blut des Sohns mich rein. Wo kam dies her? warum geschiehts? Erbarmung ists und weiter nichts.

3. Das muß ich dir, mein Gott, bekennen, das rühm ich, wenn ein Mensch mich fragt; ich kann es nur Erbarmung nennen, so ist mein ganzes Herz gesagt. Ich beuge mich und bin erfreut und rühme die Barmherzigkeit.

4. Dies laß ich kein Geschöpf mir rauben, dies soll mein einzig

5. Gott, der du reich bist an Erbarmen, nimm dein Erbarmen nicht von mir und führe einst im Tod mich Armen durch meines Heilands Tod zu dir; da bin ich ewig hocherfreut und rühme die Barmherzigkeit.

Philipp Friedrich Hiller. † 1769.

B. Jesuslieder.
308.

Mel. 143: O Jesu Christ, meins 2c.

Ach Gott, wie manches Herzeleid begegnet mir zu dieser Zeit. Der schmale Weg ist trübsalvoll, den ich zum Himmel wandeln soll.

2. Wie schwerlich läßt doch Fleisch und Blut sich zwingen zu dem ewgen Gut! Wo soll ich mich denn wenden hin? Zu dir, Herr Jesu, steht mein Sinn.

3. Bei dir mein Herz Trost, Hilf und Rat allzeit gewiß gefunden hat. Niemand jemals verlassen ist, der fest vertraut auf Jesum Christ.

4. Es kann kein Trauern fein so schwer, dein süßer Nam erfreut viel mehr; kein Elend mag so bitter sein, dein süßer Troft der linderts fein.

5. Db mir gleich Leib und

Seel verschmacht, so weißt du mein Begehr: o, wenn ich doch Herr, daß ichs nicht acht; wenn schon bei dir wär!

ich dich hab, so hab ich wohl, was ewig mich erfreuen soll.

6. Dein bin ich ja mit Leib und Seel, was kann mir tun

Martin Moller. (?) † 1606.

309.

Mel. 164: Valet will ich dir geben.
Joh. 14, 6.

Sünd, Tod und Höll? Kein bessre Mus irdischem Getümmel, wo

Treu auf Erden ist, denn nur bei dir, Herr Jesu Christ.

7. Ich weiß, daß du mich nicht verläßt, dein Wahrheit bleibt mir ewig fest; du bist mein rechter treuer Hirt, der ewig mich behüten wird.

8. So oft ich nur gedenk an dich, all mein Gemüt erfreuet sich. Wenn ich mein Hoffnung stell zu dir, so fühl ich Fried und Trost in mir.

9. Wenn ich in Nöten bet und fing, so wird mein Herz recht guter Ding; dein Geist bezeugt, daß schon dabei des ewgen Vorschmack sei.

nichts das Herz erquickt, wer zeigt den Weg zum Himmel, wohin die Hoffnung blickt? Wer spornet unser Streben, wenn es das 3iel vergißt? Wer führt durch Tod zum Leben? Der Weg ist Jesus Christ.

2. Wenn Frrtum uns befangen, kein Strahl die Nacht durchbricht, wie können wir gelangen zum wahren Lebenslicht? Getrost! es strömt die Klarheit von Gottes ewgem Thron, denn Christus ist die Wahrheit, der eingeborne Sohn. Lebens 3. Wer schenkt in Not und Leiden, wenn bang das Herz verzagt, die Hoffnung ewger Freuden, daß einst der Morgen tagt? Wer stillt der Seele Beben? Wer gibt im Tode Ruh? Heil! Christus ist das Leben, führt uns dem Vater zu.

10. Drum will ich, weil ich lebe noch, nachtragen dir des Kreuzes Joch. Mein Gott, mach mich dazu bereit; es dient zum besten allezeit.

11. Hilf mir mein Sach recht greifen an, daß ich den Lauf vollenden kann. Hilf mir bezwingen Fleisch und Blut, vor Sünd und Schand nimm mich in Hut.

12. Erhalt mein Herz im Glauben rein, so leb und sterb ich dir

Christoph Karl Julius Asschenfeldt. † 1856.

310.

Mel. 186: D daß ich tausend Zungen ze

Der beste Freund ist in dem

allein Jesu, mein Trost, hör Himmel, auf Erden sind die

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