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denn o wie viele hohe Freuden genieß ich nicht, vereint mit dir! Du bist mein Himmel auch schon hier.

einst zum Segen, auf dunkle Nächte folgt das Licht. Ich zittre nicht mehr vor dem Grabe; so lang ich dich zum Freunde habe, kann ich des Grabes selbst mich freun. Bald werd ich ewig bei dir sein.

2. Hab ich, Erlöser, dich zum Freunde, was brauch ich dann? du sorgst für mich. Hätt ich auch eine Welt voll Feinde: ich bin 4. Gelobt seist du, o Freund getrost, ich trau auf dich. Tritt der Seelen! In deiner Huld, alles wider mich zusammen; ich wie wohl ist mir! Was kann, bebe nicht. Wer will verdammen? da du uns liebst, mir fehlen? Ich Du hast für mich genug ge- finde jedes Heil bei dir. In noch tan, Gott nimmt sich meiner so drückenden Beschwerden hab gnädig an.

3. Hier wall ich zwar auf rauhen Wegen; doch du bist meine Zuversicht. Auch Leiden werden

4. Der dritte Artikel:

A. Sünde, Buße, Beichte.

339.

Eigene Melodie. 1.

Ach Gott und Herr, wie groß und schwer sind mein begangne Sünden. Da ist niemand, der helfen kann, in dieser Welt zu finden.

2. Lief ich gleich weit zu dieser Zeit bis an der Welt ihr Ende, und wollt los sein des Kreuzes mein, würd ich doch solchs nicht wenden.

3. Zu dir flieh ich, verstoß mich nicht, wie ichs wohl hab verdienet. Ach Gott, zürn nicht,

ich den Himmel schon auf Erden: denn du bist durch den Glauben mein. Mein Freund ist mein, und ich bin sein. Dresdner Gesangbuch.

Gott der heilige Geist.

geh nicht ins Gricht, dein Sohn hat mich versühnet.

4. Solls ja so sein, daß Straf und Pein auf Sünde folgen

müssen, so fahr hier fort und schone dort und laß mich hier wohl büßen.

5. Gib Herr Geduld, vergib die Schuld, verleih ein ghorsam Herze. Laß mich nur nicht, wies oft geschicht, mein Heil murrend verscherzen.

6. Handle mit mir, wies dünket dir, durch dein Gnad will ichs leiden; laß mich nur nicht dort ewiglich von dir sein abgeschieden.

Johann Major. † 1654.

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An dir allein, an dir hab ich

2. Zwar es haben meine Sün- gesündigt und übel oft vor dir den meinen Jesum oft betrübt, getan. Du siehst die Schuld, die doch weiß ich, daß er mich liebt, mir den Fluch verkündigt; sieh, denn er läßt sich gnädig finden. Gott, auch meinen Jammer an. Drum, ob mich mein Sünd anficht, meinen Jesum laß ich nicht.

3. Ob gleich schweres Kreuz und Leiden, so bei Christen oft entsteht, mir sehr hart entgegen geht, soll michs doch von ihm nicht scheiden. Zu ihm ist mein Herz gericht; meinen Jesum laß ich nicht.

4. Ich weiß wohl, daß unser Leben nichts als nur ein Nebel ist; denn wir hier zu jeder Frist mit dem Tode sind umgeben. Doch, wenn auch mein Herze bricht, meinen Jesum laß ich nicht.

2. Dir ist mein Flehn, mein Seufzen nicht verborgen, und meine Tränen sind vor dir. Ach Gott, mein Gott, wie lange soll ich sorgen? wie lang entfernst du dich von mir!

3. Herr, handle nicht mit mir nach meinen Sünden, vergilt mir nicht nach meiner Schuld. Ich suche dich, laß mich dein Antlig finden, du Gott der Langmut und Geduld.

4. Früh wollst du mich mit deiner Gnade füllen, Gott, Vater der Barmherzigkeit. Erfreue mich um deines Namens willen; du bist ein Gott, der gern erfreut.

5. Laß deinen Weg mich wie

5. Durch ihn will ich wieder leben, denn er wird zur rechten Zeit wecken mich zur Seligkeit, und sie mir aus Gnaden geben; der freudig wallen, und lehre muß ich schon erst vors Gericht, meinen Jesum laß ich nicht.

mich dein heilig Recht, mich täglich tun nach deinem Wohlgefallen; du bist mein Gott, ich bin dein Knecht.

6. Drum, o Jesu, sollst mein bleiben, bis ich komme an den Drt, welcher ist des Himmels 6. Herr, eile du, mein Schuß, Pfort, wo du dann wirst ein- mir beizustehen, und leite mich

auf ebner Bahn. Er hört mein
Schrein, der Herr erhört mein
Flehen und nimmt sich meiner
Seele an.

Christian Fürchtegott Gellert. † 1769.

342.

Mel. 8: Allein zu dir, Herr Jesu 2c.

Du
Du meinest vor Jerusalem,
Herr Jesu, heiße Zähren, be-
zeugst, es sei dir angenehm, wenn
Sünder sich bekehren. Wenn ich
vor dir mit Buß erschein und
über meine Sünden wein, so
wäschst du ab aus lauter Gnad
die Missetat, so mich bisher ge-
quälet hat.

und ob sie nicht zu zählen sein, dennoch dir keine fehlet. So oft vor dir sie regen sich, so oft bewegen sie auch dich, daß du dich mein erbarmen mußt. Dir ist bewußt mein Kreuz: drum hilfst du mir mit Lust.

5. Wer jegund säet Tränen aus, hält in Geduld Gott stille, wird fröhlich sein in deinem Haus, da Freude ist die Fülle; ja solche Freude, die kein Mann mit seiner Zung aussprechen kann, und die da bleibt in Ewigkeit; mein Kreuz und Leid wird werden dort zu lauter Freud.

6. Für diese Tränen dank ich dir, daß du die Freudenkrone, 2. Wenn deines Vaters Zorn Herr Christ, dadurch erworben entbrennt von wegen meiner mir bei dir im Himmelsthrone. Sünde, zu deinen Tränen ich Wenn du mich holen wirst hinmich wend, da ich Erquickung auf zu deiner Auserwählten finde. Vor Gott sind sie so hoch Hauf, dann will ich recht Lobgeschäßt; wer damit seine Sünde fingen dir, o höchste Zier, für neht, den blickt Gott an mit deine Tränen für und für. Gütigkeit zu jeder Zeit und sein betrübtes Herz erfreut.

3. Hier muß ich noch im Tränenhaus vor großer Angst oft weinen, der Welt aushalten

Johann Heermann. † 1647.

343.

Eigene Melodie. 67.

manchen Strauß; sie martert stets Herr, ich habe mißgehandelt,

die Deinen. Auf allen Seiten, ja mich drückt der Sünden Last; wo sie kann, fängt sie mit mir ich bin nicht den Weg gewandelt, zu hadern an. Doch tröstet mich zu aller Frist: Herr Jesu Christ, in Not du auch gewesen bist.

4. Du zählest alle Tränen mein; ich weiß, sie sind gezählet,

den du mir gezeiget hast, und jezt möchte ich voll Schrecken mich vor deinem Zorn verstecken.

2. Doch, wie könnt ich dir entfliehen? Du wirst allenthal

ben sein. Wollt ich übers Meer den, sieh doch, wie ich in meinem Mut mit Schmerzen bin beladen und in mir hab der Pfeile viel, die im Gewissen ohne Ziel mich armen Sünder quälen.

gleich ziehen, stieg ich in die Gruft hinein, hätt ich Flügel gleich den Winden, dennoch würdest du mich finden.

2. Erbarm dich mein in solcher Last, nimm sie aus meinem Herzen, dieweil du sie gebüßet hast am Holz mit Todesschmer

3. Drum ich muß es nur bekennen: Übel, Herr, hab ich getan; darf mich nicht dein Kind mehr nennen, ach nimm mich zu Gnaden an; laß die Menge zen, auf daß ich nicht vor großem meiner Sünden deinen Zorn nicht ganz entzünden.

Weh in meinen Sünden untergeh, noch ewiglich verzage.

3. Fürwahr, wenn mir kommt alles ein, was ich mein Tag begangen, so fällt mir auf das

Furcht umfangen; ja, ich weiß weder aus noch ein und müßt ewig verloren sein, wenn ich dein Wort nicht hätte.

4. O daß meine Augen wären Tränenquellen Tag für Tag, o daß ich mit heißen Zähren möcht betrauern meine Schmach! Laß Herz ein Stein, und bin mit mein Weinen, laß mein Flehen steigen, Herr, zu deinen Höhen. 5. Doch, mein Heiland, deine Schmerzen, dein für mich vergoßnes Blut, tilgen aus die Qual im Herzen, löschen meiner Sünden Glut. Drum will ich, die Angst zu stillen, mich in dein Erbarmen hüllen.

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4. Allein dein heilsam Wort, das macht mit seinem süßen Klingen, daß mir das Herz vor Freuden lacht, dein Lob beginnt zu singen, dieweil es alle Gnad verheißt dem, der sich mit zerknirschtem Geist zu dir, Herr Jesu, nahet,

5. So komm ich denn zu dir allhie in meiner Not geschritten, und will dich mit gebeugtem Knie von ganzem Herzen bitten: Vergib es mir doch gnädiglich, was ich mein Lebtag wider dich auf Erden hab begangen.

6. Vergib mirs doch, ach Herr, mein Gott, um deines Namens willen. Du wollst in mir die große Not der Übertretung stillen, daß

sich mein Herz zufrieden geb und dir hinfort zu Ehren leb in kindlichem Gehorsam.

7. Stärt mich mit deinem Freudengeist, heil mich mit deinen Wunden, durch deinen Tod mir Beistand leist in meiner letzten Stunden, und nimm mich einst, wenn dirs gefällt, in wahrem Glauben von der Welt zu deinen Auserwählten.

Bartholomäus Ringwald. † 1598.

345.

Mel. 64: Herr Christ, der einig 2c.

gläubig treibe, in deiner Wahrheit bleibe und wachse fort und fort.

5. Auch zünde deine Liebe in meinem Herzen an, daß ich aus innerm Triebe dich ewig lieben kann und dir zum Wohlgefallen beständig möge wallen auf rechter Lebensbahn.

6. Nun, Herr, verleih mir Stärke, verleih mir Kraft und Mut; denn das sind Gnadenwerke, die dein Geist schafft und tut; dagegen all mein Sinnen, mein Lassen und Beginnen ist nimmer recht und gut.

7. Darum, du Gott der Gna

Herr Jesu, Gnadensonne, wahr den, du Vater aller Treu, wend

haftes Lebenslicht, laß Leben, Licht und Wonne mein blödes Angesicht nach deiner Gnad erfreuen und meinen Geist erneuen; mein Gott, versag mirs nicht.

2. Vergib mir meine Sünden. und wirf sie hinter dich, laß allen Zorn verschwinden und hilf mir gnädiglich; laß deine Friedensgaben mein armes Herze laben; ach Herr, erhöre mich.

3. Ertöt in meiner Seele den alten Adamssinn, daß ich nur dich erwähle, nur deinem Dienst fort hin von Herzen mich ergebe, nur dir zu Ehren lebe, durch den er Löst ich bin.

4. Befördre dein Erkenntnis in mir, mein Seelenhort, und bring mir zum Verständnis dein heilges Lebenswort, damit ichs

allen Seelenschaden und mach mich täglich neu; gib, daß ich deinen. Willen stets suche zu erfüllen, und steh mir kräftig bei.

Ludwig Andreas Gotter. † 1735.

346.

Mel. 50: Freu dich sehr, o meine 2c.

Höchster, denk ich an die Güte, die du mir bisher erzeigt, o so wird mein ganz Gemüte zu der tiefsten Scham gebeugt, daß ich dich gering geschäßt, dein Gebot hintangesetzt und dich, der du mich geliebet, mit Vergehungen betrübet.

2. Alle meine Seelenkräfte, meine Glieder sind ja dein, und sie sollten zum Geschäfte deines Dienstes fertig sein. D wie hab

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