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armen Gstalt, den Teufel wollt er fangen.

7. Er sprach zu mir: Halt dich an mich, es soll dir jetzt gelingen. Ich geb mich selber ganz für dich, da will ich für dich ringen; denn ich bin dein und du bist mein, und wo ich bleib, da sollst du sein, uns soll der Feind nicht scheiden.

8. Vergießen wird er mir mein Blut, dazu mein Leben rauben; das leid ich alles dir zugut, das halt mit festem Glauben; den Tod verschlingt das Leben mein, mein Unschuld trägt die Sünde dein, da bist du selig worden.

9. Gen Himmel zu dem Vater mein fahr ich von diesem Leben; da will ich sein der Meister dein, den Geist will ich dir geben, der dich in Trübnis trösten soll und lehren mich erkennen wohl und in der Wahrheit leiten.

allen, welche zu ihm flehen, ist gewisses Heil bereit. Siehet man im Herzen an, was er für die Welt getan, und man glaubt daran mit Beugen, so bekommt man es zu eigen.

2. Wenn doch alle Seelen wüßten, wie es dem so wohl ergeht, welcher in der Zahl der Christen, wahrer Glieder Jesu steht. Da geht man in seinem Glück immer fort und nie zurück; man ist auf dem Lebenspfade und nimmt immer Gnad um Gnade.

3. Bring uns völlig in die Schranken, die dein Liebesrat gesett; weder Worte noch Gedanken werden sonst für gut geschäßt. Herr, nur wer auf deiner Spur geht als neue Kreatur, kann dich lieben und erhöhen und in deine Freud eingehen.

Johann Andreas Rothe. † 1758.

377.

Eigene Melodie. 172.

10. Was ich getan hab und gelehrt, das sollst du tun und lehren, damit das Reich Gotts werd gemehrt zu Lob und seinen Ehren. Und hüt dich vor der Warum Menschen Sat, davon verdirbt der edle Schat. Das laß ich dir zur Leze.

Martin Luther. † 1546.

376.

Mel. 179: Werde munter, mein Gemüte. Unverwandt auf Christum sehen,

bleibt der Weg zur Seligkeit;

sollt ich mich denn

grämen? Hab ich doch Christum noch; wer will mir den nehmen? Wer will mir den Himmel rauben, den mir schon Gottes Sohn beigelegt im Glauben?

2. Nackend lag ich auf dem Boden, da ich kam, da ich nahm meinen ersten Odem; nackend werd ich auch hinziehen, wenn ich werd von der

Erd als ein Schatten fliehen.

3. Gut und Blut, Leib, Seel recht Gut zu finden; was die Welt und Leben ist nicht mein; Gott in sich hält, muß im Nu verschwinden.

allein ist es, ders gegeben. Will ers wieder zu sich kehren, nehm ers hin; ich will ihn dennoch fröhlich ehren.

4. Schickt er mir ein Kreuz zu tragen, dringt herein Angst und Pein, sollt ich drum verzagen? Der es schickt, der wird es wenden; er weiß wohl, wie er soll all mein Unglück enden.

5. Gott hat mich bei guten Tagen oft ergött, sollt ich jezt auch nicht etwas tragen? Fromm ist Gott und schärft mit Maßen sein Gericht, kann mich nicht ganz und gar verlassen.

6. Satan, Welt und ihre Rotten können mir nichts mehr hier tun, als meiner spotten. Laß sie spotten, laß sie lachen; Gott, mein Heil, wird in Eil sie zuschanden machen.

7. Unverzagt und ohne Grauen foll ein Christ, wo er ist, stets sich lassen schauen. Wollt ihn auch der Tod aufreiben, soll der Mut dennoch gut und fein stille bleiben.

10. Was sind dieses Lebens Güter? Eine Hand voller Sand, Kummer der Gemüter. Dort, dort sind die edlen Gaben, da mein Hirt, Christus, wird mich ohn Ende laben.

11. Herr, mein Hirt, Brunn aller Freuden, du bist mein, ich bin dein, niemand kann uns scheiden. Ich bin dein, weil du dein Leben und dein Blut mir zugut in den Tod gegeben.

12. Du bist mein, weil ich dich fasse und dich nicht, o mein Licht, aus dem Herzen lasse. Laß mich, laß mich hingelangen, da du mich und ich dich ewig werd umfangen.

Paul Gerhardt. † 1676.

378.

Mel. 141: D Gott, du frommer Gott.

Was kann ich doch für Dank, o Herr, dir dafür sagen, daß du mich mit Geduld so lange Zeit getragen, da ich in mancher Sünd 8. Kann uns doch kein Tod und übertretung lag und dich, o nicht töten, sondern reißt unsern frommer Gott, erzürnte alle Tag? Geist aus viel tausend Nöten; 2. Sehr große Lieb und Gnad schließt das Tor der bittern erwiesest du mir Armen: ich fuhr Leiden und macht Bahn, da man in Bosheit fort, du aber in Erkann gehn zur Himmelsfreuden. barmen; ich widerstrebte dir und 9. Allda will in füßen Schäßen schob die Buße auf, du schobest ich mein Herz auf den Schmerz auf die Straf, daß die nicht ewiglich ergößen. Hier ist kein folgte drauf.

3. Daß ich nun bin bekehrt, hast du allein verrichtet; du haft des Satans Reich und Werk in mir zernichtet. Herr, deine Güt und Treu, die an die Wolken reicht, hat auch mein steinern Herz zerbrochen und erweicht.

4. Selbst fonnt ich allzuviel

sehen! O werter heilger Geist, regier mich allezeit, daß ich dir diene hier und dort in Ewigkeit! Justus Gesenius. † 1673.

379.

Mel. 124: Nun bitten wir den 2c.

beleidgen dich mit Sünden; ich Was uns mit Frieden und Troft

fonnte aber nicht selbst Gnade erfüllt, was unsre Seelen alleine wieder finden. Selbst fallen konnte stillt, was wir immer müssen im ich und ins Verderben gehn; ich Herzen finden, ist die Versöhnung konnte selber nicht von meinem für unsre Sünden durch Jesu Fall aufstehn. Blut.

5. Du hast mich aufgericht und mir den Weg gewiesen, den ich nun wandeln soll; dafür sei, Herr, gepriesen! Gott sei gelobt, daß ich die alte Sünd nun haß und willig ohne Furcht die toten Werke laß.

6. Damit ich aber nicht aufs neue wieder falle, so gib mir deinen Geist, dieweil ich hier noch walle, der meine Schwachheit stärk und darin mächtig sei, und mein Gemüte stets zu deinem Dienst

erneu.

7. Ach leit und führe mich, so lang ich leb auf Erden; laß mich nicht ohne dich durch mich geführet werden. Führ ich mich ohne dich, so werd ich bald verführt; wenn du mich führest selbst, tu ich, was mir gebührt.

8. Gott, du großer Gott, o Vater, hör mein Flehen! O Jesu, Gottes Sohn! laß deine Kraft mich

2. Wer auf das Opfer des Lammes vertraut, der hat gewiß nicht auf Sand gebaut, sondern auf den Felsen, der ewig stehet; denn wenn die Welt auch zugrunde gehet, so bleibet er.

3. Verachtet man Gottes eingen Sohn, so ist es ja der verdiente Lohn, daß man unterm Zorne muß liegen bleiben; denn denen nur, die an Jesum gläuben, ist Heil bereit.

Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf.
† 1760.

C. Friede und Freude in dem
heiligen Geiste.
380.

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Leib und Seele darüber fröhlich und dankbar wird.

2. Wir sehn dein freundliches

Angesicht voll Huld und Gnade wohl leiblich nicht; aber unsre Seele fanns schon gewahren, du kannst dich fühlbar gnug offenbaren, auch ungesehn.

3. O mer nur immer bei Tag und Nacht dein zu genießen recht wär bedacht! Der hätt ohn Ende von Glück zu sagen, und Leib und Seele müßt immer fragen: Wer ist wie du?

4. Barmherzig, gnädig, geduldig sein, uns täglich reichlich die Schuld verzeihn, heilen, stillen, trösten, erfreun und segnen, und unsrer Seele als Freund begegnen, ist deine Luft.

381.

Mel. 136: O baß ich tausend Zungen sc

Ach sagt mir nichts von Gold und Schäßen, von Pracht und Schönheit dieser Welt; es kann mich ja kein Ding ergößen, was mir die Welt vor Augen stellt. Ein jeder liebe, was er will; ich liebe Jefum, der mein Ziel.

2. Er ist alleine meine Freude, mein Gold, mein Schatz, mein schönstes Bild, an dem ich meine Augen weide und finde, was mein Herze stillt. Ein jeder liebe, was er will; ich liebe Jesum, der mein Ziel.

3. Die Welt vergeht mit ihren Lüsten, des Fleisches Schönheit dauert nicht; die Zeit kann alles das verwüsten, was Menschenhände zugericht. Drum lieb ein jeder, was er will; ich liebe Jefum, der mein Ziel.

5. Ach gib an deinem kostbaren Heil uns alle Tage vollkommnen Teil, und laß unsre Seele sich immer schicken, aus Not und Liebe 4. Er ist allein mein Licht nach dir zu blicken ohn Unterlaß. und Leben, die Wahrheit selbst, 6. So werden wir bis in Himmel das ewge Wort; er ist mein hinein mit dir vergnügt wie die Stamm, ich bin sein Reben, er Kindlein sein. Muß man gleich ist der Seelen Fels und Hort. die Wangen noch manchmalneßen, Ein jeder liebe, was er will; ich wenn sich das Herz nur an dir bleib bei Jesu, meinem Ziel. stets leßen und stillen kann!

5. Er ist der König aller 7. Du reichst uns deine durch- Ehren, er ist der Herr der Herrgrabne Hand, die so viel Treue lichkeit; er kann mir ewges Heil an uns gewandt, daß wir beim gewähren und rettet mich aus Drandenken beschämt dastehen, allem Streit. Ein jeder liebe, und unser Auge muß übergehen was er will; nur Jesus ist und vor Lob und Dank. bleibt mein Ziel.

Christian Gregor. † 1801.

6 Sein Schloß kann keine

2. Wem du dich gegeben, kann im Frieden leben, er hat, was er will; wer im Herzensgrunde lebt mit dir im Bunde, liebet und ist still. Bist du da und innig nah, muß das Schönste bald erbleichen und das Beste weichen.

Macht zerstören, sein Reich vergeht nicht mit der Zeit, sein Thron bleibt stets in gleichen Ehren von nun an bis in Ewig feit. Ein jeder liebe, was er will; ich liebe Jesum, der mein Ziel. 7. Sein Reichtum ist nicht zu ergründen; sein hoch und heilig Angesicht, und was von Schmuck um ihn zu finden, verbleichet und veraltet nicht. Ein jeder liebe, den Geist nicht laben, du verwas er will; ich liebe Jesum, der mein Ziel.

8. Er will mich über alles heben und seiner Klarheit machen gleich; er wird mir so viel Schäße geben, daß ich werd unerschöpflich reich. Ein jeder liebe, was er will; ich liebe Jesum, der mein Ziel. 9. Muß ich gleich hier sehr viel entbehren, so lang ich wandre in der Zeit, so wird er mirs doch wohl gewähren im Reiche seiner Herrlichkeit. Drum lieb ich billig in der Still nur Jesum, meines Herzens Ziel.

Johann Scheffler. † 1677.

382.

Mel. 91: Jefu, meine Freude.

Angenugsam Wesen, das ich hab

erlesen mir zum höchsten Gut, du vergnügst alleine, völlig, innig, reine Seele, Geist und Mut. Wer dich hat, ist still und satt;

3. Höchstes Gut der Güter, Ruhe der Gemüter, Trost in aller Pein, was Geschöpfe haben, kann

gnügst allein. Was ich mehr als dich begehr, kann mein Seligsein nur hindern und den Frieden mindern.

4. Was genannt mag werden. droben und auf Erden, alles reicht nicht zu; Einer nur kann geben Freuden, Ruh und Leben; Eins ist not, nur du. Hab ich dich nur wesentlich, so mag Leib und Seel verschmachten, ich wills doch nicht achten.

5. Komm, du selges Wesen, das ich mir erlesen, werd mir offenbar; meinen Hunger stille, meinen Grund erfülle mit dir selber gar. Bleib nur du mein Gut und Ruh, bis du wirst in jenem Leben dich mir völlig geben.

Gerhard Tersteegen. † 1769.

383.

Eigene Melodie. 44.
Roloff. 3, 3. 4.

wer dir kann im Geist anhangen, Es glänzet der Christen in

darf nichts mehr verlangen.

wendiges Leben, obgleich sie von

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