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lehrt; Satan wird dich nicht ver führen, der die ganze Welt verkehrt; Gottes Wahrheit ist dein Licht, dein Schuh, Trost und Zuversicht. Trau nur Gott, der kann nicht lügen; bet, du wirst gewiß obsiegen.

6. Lob sei Gott für seine Gnade! Seine große Güt und Treu macht, daß mir kein Feind nicht schade; sie ist alle Morgen neu. Drum will ich mein Leben lang immer sagen Lob und Dank, meinem Gott in allen Dingen fröhlich Halleluja fingen.

Johann Olearius. † 1684.

439.

Mel. 84: Ich will dich lieben, meine 2c.

Wenn
Denn ich vor meinen Schöpfer
trete und hier in heilger Einsam-
keit zu ihm aus voller Seele
bete, was fühl ich da für Selig
feit! Ganz werd ich Geist, und
alles flieht, was mich zur Erde
niederzieht.

2. Dann lach ich jenen falschen Freuden, ich lache jener eitlen Pracht, um die sich Menschen oft beneiden, und die sie nur zu Sklaven macht, und fühle: Gott vereinigt sein, das, das sei wahre Freud allein.

in des Herzens Tiefen blickt. Der Gutes feinen Kindern gibt, bleibt Vater, wenn er sie betrübt.

4. Drum bitt ich nicht in meinen Leiden: o Vater, nimm du sie von mir; auch bitt ich nicht in meinen Freuden: erhalte, Vater, diese mir; nur um ein Gott ergebnes Herz bet ich in Freuden und im Schmerz. Freifrau Elise von der Necke. † 1833.

440.

Mel. 35: Dir, dir, Jehova zc.

Wer
er ist wohl würdig, sich zu
nahen zu Gottes hocherhabner
Majestät? Wie darf der Mensch
sich unterfahen, den Ewgen an-
zurufen im Gebet? Die Finsternis
erbebet vor dem Licht, das Herz
will beten und vermag es nicht.

2. Doch Christus hat uns ausgefühnet, als er für uns vergoß sein teures Blut; er hat uns Gottes Huld verdienet und uns gebahnt den Weg zum höchsten Gut. Das Heiligtum ist uns jezt aufgetan, in Christi Namen dürfen wir uns nahn.

3. Er selbst ist uns vorangegangen, vertritt beim Vater seine Gläubgen nun. Seht, wie er brennet vor Verlangen, was 3. Dann weichen auch die sie in seinem Namen flehn, zu schwersten Sorgen, das bängste tun; in reicher Fülle beut er Leiden, das mich drückt; ich weiß, ewig dar des Heiles Güter, groß sie sind dem nicht verborgen, der und wunderbar.

4. Nun kann und darf ich Herz geschrieben; mein Werk sei nimmer zagen, mein Sündenelend nichts, das seine nur sei groß.

machet mich nicht scheu; im Glauben will ichs fröhlich wagen, Gott selber steht durch seinen Geist mir bei. Und ruf ich Abba gläubig in dem Herrn, so höret und erhöret Gott mich gern.

In Christi Schmuck mußt du mich lieben, ohn ihn steh ich vor dir beschämt und bloß. Bring ich ihn mit, steht offen mir dein Haus, ohn ihn werd ich von dir gestoßen aus.

7. Nun, Vater, fülle meine Hände, so oft ich sie in Christo hebe auf; aus seiner Fülle mir zusende, was mächtig ist, zu fördern meinen Lauf. Hier ist mein Geist dir im Gebete nah, einst

5. Stets lehre du mich also beten, wie es, o Gott, dir wohl gefällig ist; laß mich nie anders vor dich treten, als daß ich hab im Herzen Jesum Christ. Ach mache mich nur von mir selber frei, daß Christus alles mir in schaut mein Auge dich. Halleluja.

allem sei.

6. Sein Nam sei mir ins

Johann Anaftafius Freylinghausen. † 1789.

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A. Morgenlieder.
Am Anfange der Woche.

441.

Mel. 181: Wer nur den lieben Gott 2. Ein neuer Tag, ein neues Leben geht mit der neuen Woche an, Gott will mir heut aufs neue geben, was mir sonst niemand geben kann; denn hätt ich seine Gnade nicht, wer gäbe mir sonst Trost und Licht?

2. Ich grüße diesen lieben Morgen und küsse Gottes Vaterhand, die diese Nacht so manche Sorgen in Gnaden von mir abgewandt. Ach Herr, wer bin ich

Armer doch? Du sorgst für mich, ich lebe noch.

3. Nun, das erkenn ich, Herr, und gebe mich freudig dir zum Opfer hin; doch weil ich hier, so lang ich lebe, mit Not und Tod umgeben bin, so weich auch heute nicht von mir, denn meine Hilfe steht bei dir.

4. Mein Glück in dieser neuen Woche soll nur in deinem Namen blühn. Ach, laß mich nicht am Sündenjoche mit meinem Fleisch und Blute ziehn. Gib deinen Geist, der mich regier und nur nach deinem Willen führ.

5. Soll ich mein Brot mit Kummer essen, so laß es doch

gesegnet sein; und was du sonsten zugemessen, das richte mir zum besten ein. Ich bitt um keinen Überfluß, nur was ich nötig haben muß.

6. So tue nun, mein Gott, das Deine und laß mich auch das Meine tun; behüte beides, Groß und Kleine, laß sie in deiner Liebe ruhn, damit ein jedes diesen Tag mit dir ver gnügt beschließen mag.

Benjamin Schmold. † 1737.

442.

Mel. 141: O Gott, du frommer Gott.

4. Drum komm, o Gott, zu mir und gib mir deinen Segen; denselben wollest du in meine Arbeit legen. Ach segne all mein Tun, ach segne meine Tritt und geh als Kraft und Rat durch alle Tage mit.

5. Laß mich in Frömmigkeit die ganze Woch hinbringen, laß bei der Arbeit auch mein Beten zu dir dringen; bewahre mich vor Sünd und aller Missetat, und wenn ich Buße tu, so schenk mir deine Gnað.

6. Mein Gott, begleite mich auf allen meinen Wegen, und willst du diese Woch ein Kreuz mir auf

Ich will die neue Woch mit dir, erlegen, so reich mir deine Hand

o Gott, anheben, du wollst mir deinen Geist und deinen Segen geben. Im Anfang steh mir bei und weiche nicht von mir, daß ich am Ende noch vereinigt sei mit dir.

2. Ohn deinen Segen kann, mein Vater, nichts gedeihen; drum wir, o Segens-Gott, um Segen zu dir schreien. Ach komme selbst zu uns und greif das Werk mit an, weil es durch dich allein Gedeihen. haben kann.

3. Ach ja, es ist umsonst, am

Morgen früh aufstehen und mit Bekümmernis an seine Arbeit gehen, wenn du nicht selbst mit gehst und stehest mit dabei, daß Anfang und auch End von dir gesegnet sei.

und steh mir kräftig bei und trage selber mit, daß mirs erträglich sei.

7. Nun, was du Gutes wirst mir diese Woch erweisen, dafür soll dich, mein Gott, mein Mund und Herze preisen. Ach laß mich als dein Kind dir stets empfohlen sein, bis ich durch Jesu Blut geh zu der Freude ein.

Johann Friedrich Starck. † 1756.

443.

Mel. 164: Valet will ich dir geben.

Auf, auf, den Herrn zu loben, erwache, mein Gemüt! Dem großen Vater droben erschall ein frommes Lied! Denn wer erhielt mein Leben in der vergangnen Nacht? Der Herr, der mirs

gegeben, der hat es auch be wacht.

2. Beschützer aller Welten, wie dank ich würdig dir? Wie soll ich dir vergelten, was du getan an mir? Mein Opfer ist geringe, ein dir ergebner Sinn ist alles, was ich bringe: Nimm du es gnädig hin.

3. Verzeihe mir die Sünde, die ich bisher verübt, weil ich mit

wie ich so leben mag, daß ich an jedem Morgen denk an den letzten Tag; und wird er einst anbrechen, so gib, daß ich erfreut von Herzen könne sprechen: Komm, Herr, ich bin bereit!

Nach Johann Frand. † 1677.

444.

Eigene Melodie. 19.

Reu empfinde, daß ich dich so Aus meines Herzens Grunde

betrübt; verzeihe mir und dämpfe fag ich dir Lob und Dank in die fündliche Begier, mit der dieser Morgenstunde, dazu mein ich täglich kämpfe, ja, hilf du Leben lang, o Gott in deinem selber mir!

4. Send auch auf meinen Wegen mir deinen Engel zu, und sprich du selbst den Segen zu allem, was ich tu. Verleihe du mir Kräfte aus deines Himmels Höhn, daß des Berufs Geschäfte erwünscht von statten gehn.

5. Gib mir vor allen Dingen getrosten Mut und Geist, das freudig zu vollbringen, was mein Beruf mich heißt. Laß mich in guten Tagen nicht übermütig sein und nicht kleingläubig zagen, dringt gleich ein Kreuz herein.

6. Hilf, daß in meinem Stande ich tu, was dir gefällt; auch laß mich nicht in Schande geraten vor der Welt. Richt, Herr, mein ganzes Leben nach deinem Willen ein, und laß mein Haus daneben von dir gesegnet sein.

7. Vor allem hilf mir sorgen,

Thron, dir zu Lob, Preis und Ehren, durch Christum, unsern Herren, dein eingebornen Sohn:

2. Daß du mich hast aus Gnaden in der vergangnen Nacht vor Gfahr und allem Schaden behütet und bewacht. Ich bitt demütiglich, wollst mir mein Sünd vergeben, womit in diesem Leben ich hab erzürnet dich.

3. Du wollest auch behüten mich gnädig diesen Tag vor Teufels List und Wüten, vor Sünden und vor Schmach, vor Feur- und Wassersnot, vor Armut und vor Schanden, vor Ketten und vor Banden, vor bösem, schnellem Tod.

4. Mein Leib, mein Seel, mein Leben, mein Weib, Gut, Ehr und Kind sei dir, Herr, übergeben, dazu mein Hausgesind, als dein Geschenk und Gab, mein

Eltern und Verwandten, Geschwister und Bekannten und alles, was ich hab.

5. Dein Engel laß auch blei ben und weichen nicht von mir, den Satan zu vertreiben, auf daß der Feind allhier in diesem Jammertal sein Tück an mir nicht übe, Leib und Seel nicht betrübe und bring mich nicht zu Fall.

6. Gott will ich lassen raten, denn er all Ding vermag; er segne meine Taten, mein Vornehmen und Sach! Ihm hab ich heimgestellt mein Leib, mein Seel, mein Leben, und was er mir gegeben; er machs, wies ihm gefällt.

7. Darauf so sprech ich Amen! und zweifle nicht daran, Gott nimmt es allzusammen mit Wohlgefallen an. Drauf streck ich aus die Hand, greif an das Werk mit Freuden, das Gott mir ließ bescheiden in meinem Amt und Stand.

445.

1592.

Mel. 153: Schwing dich auf zu deinem 2c.

Christe, wahres Seelenlicht, deiner Chriften Sonne, o du klares Angesicht, der Betrübten Wonne! Deiner Güte Lieblichkeit ist neu alle Morgen; in dir bin ich recht erfreut, lasse dich, Herr, sorgen.

2. Wecke mich vom Sünden schlaf; der du bist das Leben,

neues Leben in mir schaff; denn hast du gegeben dieser Welt das Sonnenlicht, welches all erfreuet, wirst du mich ja lassen nicht täglich unerneuet.

3. Kehre zu mir deine Güt, freundlich mich anblicke, daß mein innerstes Gemüt sich in dir erquicke an dem hellen Himmelstau deiner süßen Lehre. Drum, Herr Christe, auf mich schau und dich zu mir kehre.

4. Laß ja ferne von mir sein Hoffart, Augenweide; Fleischeslust und allen Schein, Jesu, mir verleide, damit sich die Welt ergött, ach, nur zum Verderben, denn was sie fürs beste schäßt, macht auf ewig sterben.

5. Nun so bleibe stets mein Licht, Jesu, meine Freude, bis der frohe Tag anbricht, da nach allem Leide ich in deines Reiches Pracht Lob und Preis dir bringe und, daß Gott es wohl gemacht, ohn Aufhören singe.

Christoph Prätorius. † 1713.

446.

Mel. 79: Ich dank dir, lieber Herre.

Dank sei Gott in der Höhe zu dieser Morgenstund, durch den ich jezt aufstehe vom Schlaf frisch und gesund. Mich hatte fest gebunden mit Finsternis die Nacht, ich hab sie überwunden durch den, der mich bewacht.

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