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2. Nun komm ich, dich zu bitten, dessen Kraft wir leben und bringen o Schuhherr Israel, du wollest Frucht dazu. Hilf, daß wir an

auch behüten den Tag mir Leib und Seel. All unsre Obrigkeiten, die Schulen, die Gemein, laß jezt und alle Zeiten dir, Herr, befohlen sein.

3. Erhalt durch deine Güte uns bei gesunder Lehr, vor Jrrtum uns behüte, streit für dein

Wort und Ehr, daß wir und unser Same immer in einem Geist bekennen: Herr, dein Name sei groß und hoch gepreist!

4. Dem Leibe gib daneben Nahrung und guten Fried, gesund und mäßig Leben, dazu ein froh Gemüt, daß wir in allen Ständen Tugend und Ehrbarkeit lieben und Fleiß drauf wenden als echte Christenleut.

5. Gib deinen milden Segen, daß wir auf dein Geheiß man deln auf guten Wegen, tun unser Amt mit Fleiß, daß jeder mann sein Neße auswerf und auf dein Wort sein Trost mit Petro sege; so geht die Arbeit fort.

6. Was dir gereicht zu Ehren und der Gemein zu Nuß, das will der Satan wehren mit List und großem Truz. Doch kann ers nicht vollbringen, weil du, Herr Jesu Christ, herrschest in allen Dingen und unser Bei stand bist.

7. Wir sind die zarten Reben, der Weinstock selbst bist du, aus

dir bleiben und wachsen immer mehr; laß deinen Geist uns treiben zu Werken deiner Ehr.

Johann Mühlmann. † 1613.

447.

Mel. 189: Wo Gott zum Haus 2c.

Das walt Gott Vater und Gott Sohn, Gott heilger Geist im Himmelsthron! Man dankt dir, eh die Sonn aufgeht; wenns Licht anbricht, man vor dir steht.

2. Drum beug ich diesen Morgen früh in rechter Andacht meine Knie, und ruf zu dir mit heller Stimm; dein Ohren neig, mein Flehn vernimm.

3. Ich rühm von Herzen deine Güt, weil du mich gnädig hast behüt, daß ich nun hab die finstre Nacht in Ruh und Friede zugebracht.

4. Mein Gott, ich bitt durch Christi Blut, nimm mich auch diesen Tag in Hut, laß deine lieben Engelein mir Wächter und Gefährten sein.

5. Dein Geist mir Leib und Seel regier und mich mit seinen Gaben zier; er führ mich heut auf rechter Bahn, daß ich was Guts vollbringen kann.

6. Gib, daß ich meine Werk und Pflicht mit Freuden diesen Tag verricht; behüt mich heut

und allezeit vor Schaden und vor Herzeleid.

7.Bewahr mein Herz vor Sünd und Schand, daß ich, vom Bösen. abgewandt, das Herz mit Sünden nicht beschwer und mein Gewissen nicht versehr.

8. Mein Aus- und Eingang heut bewahr, daß mir kein Übel widerfahr; behüte mich vor schnellem Tod und hilf mir, wo mir Hilf ist not.

Martin Behm. † 1622.

448.

Mel. 35: Dir, dir, Jehova 2c.

Welt. O stärke selbst durch deine Gnade mich, denn was vermag ich Schwacher ohne dich?

4. Laß diesen Tag mich so vollbringen, daß ich ihn ohne Reu beschließen kann. Soll guter Vorsag mir mißlingen, so nimm als Tat den Vorsatz gnädig an. Auch dieser Teil von meiner Übungszeit sei mir Gewinn noch für die Ewigkeit.

5. Gib mir auch heute, was mir nüßet, vor allem aber gib ein ruhig Herz, das sich auf deine Weisheit stüzet und dir vertraut auch in dem größten Schmerz. Du weißt, was mir zum wahren

Dich, dich, mein Gott, will ich Wohl gebricht, und dies versagst

du meinen Bitten nicht.

6. In diesem kindlichen Vertrauen will ich an des Berufs Geschäfte gehn, auf deinen sichern Beistand bauen und deiner Fü

erheben, du warst mein Schirm in der verfloßnen Nacht, erquicktest mich, erhieltst mein Leben und schafftest, daß ich fröhlich bin erwacht. Wer bin ich, daß du meiner so gedenkst und wieder gung still entgegensehn. einen Tag zum Heil mir schenkst? weiß, du führst mich stets auf 2. Auch über mir ist deine rechter Bahn und nimmst mich

Güte noch immerfort an jedem einst gewiß zu Ehren an.

Morgen neu. Mit dankbar freudigem Gemüte fühl ich die Größe deiner Vatertreu. Auch diesen Tag will ich mich deiner freun, auch er soll deinem Dienst geheiligt sein.

3. Vor deinen Augen will ich wandeln und redlich tun, was dir, mein Gott, gefällt; gewissenhaft in allem handeln und weis lich fliehn die schnöde Lust der

Ich

Joh. Samuel Diterich. † 1797.

449.

Eigene Melodie. 31.

Die güldne Sonne, voll Freud

und Wonne, bringt unsern Grenzen mit ihrem Glänzen ein herzerquickendes, liebliches Licht. Mein Haupt und Glieder, die lagen danieder; aber nun steh ich, bin

munter und fröhlich, schaue den Himmel mit meinem Gesicht.

Geiziges Brennen, unchristliches Rennen nach Gut mit Sünde, das tilge geschwinde von meinem Herzen und wirf es hinaus.

7. Menschliches Wesen, was ists? Gewesen! In einer Stunde geht es zugrunde, sobald die Lüftlein des Todes drein wehn. Alles in allen muß brechen und

2. Mein Auge schauet, was Gott gebauet zu seinen Ehren und uns zu lehren, wie sein Vermögen sei mächtig und groß, und wo die Frommen dann sollen hinkommen, wann sie mit Frieden von hinnen geschieden aus dieser Erden vergänglichem Schoß. fallen; Himmel und Erden, die 3. Lasset uns singen, dem Schöpfer bringen Güter und Gaben; was wir nur haben, alles sei Gotte zum Opfer gesetzt. Die besten Güter sind unsre Gemüter; Gedanken, sein Wort und Wille dankbare Lieder sind Weihrauch hat ewigen Grund. Sein Heil und Widder, an welchen er sich am meisten ergött.

müssen das werden, was sie gewesen vor ihrem Entstehn.

8. Alles vergehet, Gott aber stehet ohn alles Wanken; seine

und Gnaden, die nehmen nicht Schaden, heilen im Herzen die tödlichen Schmerzen, halten uns zeitlich und ewig gesund.

9. Gott, meine Krone, vergib

4. Abend und Morgen find seine Sorgen; segnen und mehren, Unglück verwehren sind seine Werke und Taten allein. Wenn und schone! Laß meine Schulwir uns legen, so ist er zugegen; wenn wir aufstehen, so läßt er aufgehen über uns seiner Barmherzigkeit Schein.

5. Ich hab erhoben zu dir hoch droben all meine Sinnen; laß mein Beginnen ohn allen Anstoß und glücklich ergehn. Laster und Schande, des Seelenfeinds Bande, Fallen und Tücke treib ferne zu rücke; laß mich auf deinen Geboten bestehn.

6. Laß mich mit Freuden ohn alles Neiden sehen den Segen, den du wirst legen in meines Bruders und Nächsten Haus.

den in Gnad und Hulden aus deinen Augen sein abgewandt. Sonsten regiere mich, lenk und führe, wie dirs gefället; ich hab gestellet alles in deine allmächtige Hand.

10. Willst du mir geben, womit mein Leben ich kann ernähren, so laß mich hören allzeit im Herzen dies heilige Wort: Gott ist das Größte, das Schönste, das Beste, Gott ist das Süßte und Allergewißte, aus allen Schäßen der edelste Hort.

11. Willst du mich kränken, mit Galle tränken, und foll von

Nikolaus Hermann. † 1561.

Plagen ich auch was tragen, Fleiß gereich zu deinem Lob wohlan! so mach es, wie dir es und Preis. beliebt. Was gut und tüchtig, was schädlich und nichtig meinem. Gebeine, das weißt du alleine, hast niemals einen zu schmerzlich betrübt.

12. Kreuz und Elende, das nimmt ein Ende; nach Meeres Brausen und Windes Sausen leuchtet der Sonne gewünschtes Gesicht. Freude die Fülle und selige Stille soll ich erwarten im himmlischen Garten; dahin sind meine Gedanken gericht.

Paul Gerhardt. † 1676.

450.

Mel. 65: Herr Gott, dich loben alle 2c.

Die helle Sonn leucht jetzt herfür, fröhlich vom Schlaf aufstehen wir. Gott Lob, der uns in dieser Nacht behütet hat vor Feindes Macht.

2. Herr Christ, den Tag uns auch behüt vor Sünd und Schand durch deine Güt. Laß deine lieben Engelein unsre Hüter und Wächter sein;

3. Daß unser Herz gehorsam leb und deinem Wort nicht wi derstreb, daß wir stets gehn auf deiner Bahn in allem, was wir fangen an.

4. Laß unser Werk geraten wohl, was jeglicher ausrichten soll, daß unsre Arbeit, Müh und

451.

Mel. 79: Ich dank dir, lieber Herre.

Es hat uns heißen treten, o Gott, dein lieber Sohn mit herzlichen Gebeten vor deinen hohen Thron, und uns mit teurem Amen Erhörung zugesagt, wenn man in seinem Namen nur bittet, fleht und klagt.

2. Darauf komm ich gegangen in dieser Morgenstund; ach laß mich doch erlangen, was ich aus Herzensgrund von dir, mein Gott, begehre im Namen Jesu Christ, und gnädig mir gewähre das,

was mir nüßlich ist.

3. Nicht aber mir zu geben bitt ich aus deiner Hand Geld, Gut und langes Leben, noch Ehr und hohen Stand; denn dieses ist nur nichtig und lauter Eitelkeit, vergänglich, schwach und flüchtig und schwindet mit der Zeit.

4. Ich bitte, mir zu schenken ein frommes, keusches Herz, das nimmermehr mag denken auf Sünd und losen Scherz, das stets mit Liebe flammet zu dir, Gott, himmelan und alle Lust verdammet der breiten Sündenbahn.

5. Hernach laß mich gewinnen nach deiner großen Kraft

Kunst, Weisheit, kluge Sinnen, und wir werden fröhlich sehen, Verstand und Wissenschaft, daß daß er uns nicht läßt allein.

all mein Tun und Handeln dir mög gefällig sein; laß vor der Welt mein Wandeln sein ohne falschen Schein.

6. So wird von jenen allen,

Gerhart Chryno Herman Stip. † 1882.

453.

Eigene Melodie. 58.

Stand, Leben, Ehr und Geld, Gott des Himmels und der

auf meine Seite fallen, so viel dir, Gott, gefällt. Man muß die Seel erst schmücken, so wirst du allgemach den Leib auch schon beglücken; Glück folgt der Tugend nach.

Georg Neumark. † 1681.

452.

Mel. 27: Den die Hirten lobten sehre. Früh am Morgen Jesus gehet

und vor allen Türen stehet, klopfet an, wo man geflehet: Komm, Herr Jesu, unser Gast!

2. Nun, so lasset ihn nicht dorten, tut ihm auf des Herzens Pforten und ruft ihn mit füßen Worten: Kehre, Jesu, bei uns ein!

3. Wollest täglich bei uns bleiben, alle Feinde von uns treiben, uns ins Buch des Lebens schreiben und der gute Hirte sein;

4. Weiden uns auf grüner Auen, daß wir deine Fülle schauen und auf deinen Reichtum bauen, mit dir gehen aus und ein.

5. Amen, ja es soll geschehen! Jesus wird heut mit uns gehen,

Erden, Vater, Sohn und heilger Geist, der es Tag und Nacht läßt werden, Sonn und Mond uns scheinen heißt, dessen starke Hand die Welt und was drinnen ist, erhält:

2. Gott, ich danke dir von Herzen, daß du mich in dieser Nacht vor Gefahr, Angst, Not und Schmerzen hast behütet und bewacht, daß des bösen Feindes List mein nicht mächtig worden ist.

3. Laß die Nacht auch meiner Sünden jezt mit dieser Nacht vergehn; o Herr Jesu, laß mich finden deine Wunden offen stehn, da alleine Hilf und Rat ist für meine Missetat.

4. Hilf, daß ich mit diesem Morgen geistlich auferstehen mag und für meine Seele sorgen, daß, wenn nun dein großer Tag uns erscheint und dein Gericht, ich davor erschrecke nicht.

5. Führe mich, o Herr, und leite meinen Gang nach deinem Wort, sei und bleibe du auch heute mein Beschüßer und mein Hort; nirgends, als bei dir allein, kann ich recht bewahret sein.

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