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3.

Leben. Lieblich, fröhlich 2c.

Gott, zu dir wir schreien; noch immerdar, sie hat noch lange du treues Vaterherz wollst uns Zeit und Jahr gefristet unser Bergleut erfreuen. Heiß wachsen reiches Erz, tu Gäng und Flöze auf und gib uns deinen Segen, daß wir gewinnen mögen gut Erz ein ganzen Hauf.

4. Halt uns bei reiner Lehre durch deine große Güt! Reich Ausbeut auch beschere, vor Schaden uns behüt, damit wir sicher sein! So laß der Engel Scharen ein und aus mit uns fahren, daß fie uns schüßen fein!

508.

Mel. 183: Wie schön leuchtet der 2c.

4. Wenn wir ausfahren oder ein, sendt er uns seine Engelein, die himmlischen Heerscharen und tut denselbigen Befehl, sie sollen unser Leib und Seel vor allem Leid bewahren. Lieblich, fröhlich 2c.

5. Herr Jesu Christ, du edler Hort, erhalt uns nur dein reines Wort, drum wir dich herzlich bitten; tu auf dein reiche milde Hand und segne unser ganzes Land, all Bergwerk und Schmelzhütten! Hilf Herr, bescher Glück auf Erden, bis wir werden zu

Mit Freuden will ich heben an dir kommen in den Himmel auf

Matthäus Wieser, um 1658.

H. Reiselieder.

509.

Mel. 43: Erschienen ist der herrlich 2c.

und einen Bergreihn klingen lan genommen. dem höchsten Gott zu Ehren. Auf, auf, ihr christlichen Bergleut, rühmt Gottes groß Allmächtigkeit, helft mir sein Lob vermehren! Lieblich, fröhlich jubilieret, triumphieret, singet alle und lobt Gottmit großem Schalle! 2. Zuvörderst Lasset uns mit In Gottes Namen fahren wir, Fleiß dem Höchsten sagen Dank sein heilger Engel geh uns für, und Preis, daß er uns hat ge- wie dem Volk in Ägyptenland, schenket sein reines Wort, das das entging Pharaonis Hand. höchste Gut, das Leib und Seel er- Kyrieleis. quicken tut, so oft man sein gedenket. Lieblich, fröhlich 2c.

3. Glück, Heil und Segen mannigfalt, Nahrung dazu für jung und alt hat er nach Not durft geben. Sein Gnade währt

2. Herr, du wollst unser Gleitsmann sein und mit uns gehen aus und ein und zeigen alle Steig und Steg; wehre dem Unfall auf dem Weg! Kyrieleis.

3. So wird kein Berg noch

tiefes Tal, kein Wassr uns irren überall; fröhlich kommn wir an unsern Ort, wenn du uns gnädig hilfest fort! Kyrieleis.

4. Herr Christ, du bist der rechte Weg zum Himmel und der einge Steg; hilf uns Pilgrimn ins Vaterland, weil du dein Blut an uns gewandt! Kyrieleis.

Nikolaus Hermann. † 1561.

510.

Mel. 21: Christ, der du bist der 2c.

an, wenn ich nicht weiter reisen kann. Zu solchen Leuten führe mich, die recht von Herzen lieben dich.

7. In deine Hand ergeb ich dir Leib, Seel und was ich hab bei mir, an allen Orten, nah und weit, bei jedermann, zu jeder Zeit.

8. Behüt in Gnaden Weib und Kind, Verwandte, Freunde, Haus, Gesind und was ich mehr verlassen hab; davon wend alles Unglück ab.

9. Und wenn ich glücklich dann vollbracht, was zu vollbringen ich

In Jesu Namen zieh ich aus, gedacht, so führe mich selbst in

der selbst aus seines Vaters Haus, mein Haus, wie du mich hast als aus dem höchsten Freudensaal, geführet aus. ist kommen in dies Jammertal.

2. Was man in Jesu Namen tut, das macht uns freudig Herz und Mut, es muß in ihm geraten wohl und seines Segens werden voll.

3. Du, Jesu, richtest meinen Fuß, daß nichts von dir mich. wenden muß. Du führst mich aus und wieder ein, durch dich wird alles heilsam sein.

4. Befiehl den Engeln, daß sie mich auf allen Wegen sicherlich begleiten, und durch ihre Wach abwenden alles Ungemach.

5. Treib meine Sachen glücklich fort und bringe mich selbst an den Ort, dahin zu kommen ich gedenk; den Sinn der Menschen zu mir lenk.

6. Laß sie mich willig nehmen

10. Und laß mich finden unversehrt, was du aus Gnaden mir beschert. Für solchen Schuß und stark Geleit, o Gott, dank ich in Ewigkeit.

Nach Johann Heermann. † 1647.

511.

Mel. 169: Wachet auf! ruft uns die 2c.

Zieht in Frieden eure Pfade; mit euch des großen Gottes Gnade und seiner heilgen Engel Wacht! Wenn euch Jesu Hände schirmen, gehts unter Sonnenschein und Stürmen getrost und froh bei Tag und Nacht. Lebt wohl, lebt wohl im Herrn! er sei euch nimmer fern spät und frühe. Vergeßt uns nicht in seinem Licht, und wenn ihr sucht sein Angesicht.

Gustav Friedrich Ludwig Knat. † 1878.

I. Krieg und Friede.
512.

Mcl. 176: Wenn mein Stündlein 2c.

Psalm 85.

nicht möchten ganz verzagen! Doch ist ja Gottes Hilfe nah, und seine Gnade stehet da all denen, die ihn fürchten.

6. Wenn wir nur fromm sind, Herr, err, der du vormals hast dein wird sich Gott schon wieder zu Land mit Gnaden angeblicket und uns wenden, den Krieg und alle Israel aus Feindes Hand er andre Not nach Wunsch und löset und erquicket, der du die also enden, daß seine Ehr in Sünd und Missetat, die dein unserm Land und überall recht Volk sonst begangen hat, hast werd erkannt, ja stetig bei uns väterlich verziehen; wohne.

7. Die Güt und Treue werden

2. Herr, der du deines Eifers schön einander grüßen müssen, Glut zuvor oft abgewendet und Gerechtigkeit einher wird gehn nach dem Zorn das füße Gut und Friede wird sie küssen. Die der Lieb und Huld gesendet: ach Treue wird mit Lust und Freud frommes Herz, ach unser Heil, auf Erden blühn, Gerechtigkeit nimm weg und hebe auf in wird von dem Himmel schauen. Eil, was uns so schwer jett

fränfet.

8. Der Herr wird uns viel Gutes tun, das Land wird 3. Willst du, o Vater, uns Früchte geben, und die in seinem denn nicht nun einmal wieder Schoße ruhn, die werden davon laben? und sollen wir an deinem leben; Gerechtigkeit wird denLicht nicht wieder Freude haben? noch stehn und stets in vollem Ach geuß aus deines Himmels Schwange gehn zur Ehre seines Haus, Herr, deine Güt und Segen Namens. aus auf uns und unsre Häuser.

4. Ach daß ich hören sollt das Wort erschallen bald auf Erden, daß Friede sollt an allem Ort, wo Christen wohnen, werden! Ach daß uns Gott doch sagte zu des Krieges Schluß, der Waffen Ruh und alles Unglücks Ende!

5. Ach daß doch diese böse Zeit jest wiche guten Tagen, da mit wir in dem großen Leid

Paul Gerhardt. † 1676.

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514.

Mel. 131: Nun lob, mein Seel, den 2c.

Gottlob!
ottlob! nun ist erschollen das
edle Fried- und Freudenwort, daß
nunmehr ruhen sollen die Spieß
und Schwerter und ihr Mord.
Wohlauf und nimm nun wieder
dein Saitenspiel hervor, o Deutsch-
land, finge Lieder im hohen vollen
Chor. Erhebe dein Gemüte und
danke Gott und sprich: Herr, deine
Gnad und Güte bleibt dennoch
ewiglich.

hinein, als ihr zerstörten Schlösser und Städte voller Schutt und Stein; ihr vormals schönen Auen, mit frischer Saat bestreut, jezt traurig anzuschauen, gleich einer wüsten Heid, ihr Gräber voller Leichen und tapfrer Helden Blut, die treu und sonder Weichen gekämpft um edles Gut.

5. Hier trübe deine Sinnen, o Mensch und laß den Tränenbach aus beiden Augen rinnen! geh in dein Herz und denke nach! Was Gott bisher gesendet, das hast du 2. Wir haben nichts verdienet, nicht geacht; nun hat er sich ge= als schwere Straf und großen wendet und väterlich bedacht, Zorn, weil stets bei uns noch vom Grimm und scharfen Dringrünet der freche, schnöde Sünden- gen zu deinem Heil zu ruhn, ob dorn. Wir sind fürwahr ge- er dich möchte zwingen mit Lieb schlagen mit harter, scharfer Rut, und Gutestun. und dennoch muß man fragen: Wer ist, der Buße tut? Wir sind und bleiben böse, Gott ist und bleibet treu, hilft, daß sich bei uns löse der Krieg und sein Geschrei.

3. Sei tausendmal willkommen, du teure, werte Friedens gab! Jezt sehn wir, was für Frommen dein Beiunswohnen in sich hab. In dich hat Gott versenket all unser Glück und Heil; wer dich betrübt und kränket, der drückt sich selbst den Pfeil des Leides in das Herze und löscht aus Unverstand die güldne Freudenferze mit seiner eignen Hand.

4. Das drückt uns niemand besser in unsre Seel und Herz

6. Ach laß dich doch erwecken! wach auf! wach auf! du harte Welt, bevor der letzte Schreckendichschnell und plößlich überfällt. Wer aber Christum liebet, sei unerschrocknen Muts; der Friede, den er gibet, bedeutet alles Guts. Er will die Lehre geben: das Ende naht herzu, da sollt ihr bei Gott leben in Fried und ewger Ruh. Paul Gerhardt. † 1676.

K. In Seuchen und
Krankheiten.

515.

Mel. 21: Christ, der du bist der helle 2c.

Ach hilf, o Helfer Jesu Christ, weil Hilfe hoch vonnöten ist, be

wahr uns, Herr; ach Herr, bewahr bei so viel Krankheit und Gefahr.

2. Schon viele sind hinweggerafft inmitten ihrer Pilgerschaft, und viele liegen auf den Tod in bittrer jammervoller Not.

3. Du fährst, Herr, auch an diesem Ort mit deiner scharfen Strafe fort und mahnest, daß wir deine Huld verscherzt durch schwere Sündenschuld.

4. Ach ja, wir selbst gestehn es frei, daß gar nichts Gutes an uns sei, und daß wir alle, jung und alt, dich, Herr, erzürnt so mannig falt.

5. Doch reuets uns von Herzensgrund, wir bitten dich zu dieser Stund: Laß Gnade walten doch für Recht ob diesem fündigen Geschlecht.

6. Gottes Sohn, Herr Jesu Christ, dieweil du unser Mittler bist und haft genug für uns getan, nimm unser dich beim Vater an.

7. Vertritt du aus Barmherzigkeit uns all in dieser bösen Zeit; die Seuche nimm von unserm Ort und fahre nicht mit Strafen fort. 8. Noch hast du viele, Herr, beschirmt, daß sie die Krankheit nicht bestürmt; sei doch auch ferner Schild und Wehr, daß keinen mehr ihr Gift versehr.

9. Laß keine Plag in unser Haus einbrechen, wenn wir gehen

aus; und wenn wir im Berufe stehn, so laß den Tod vorübergehn.

10. Gib, daß die Seuche, die da schleicht im Finstern, wieder von uns weicht; laß deiner Engel starken Schuß uns all umstehn zu Hilf und Truz.

11. Dann wollen wir dir allzumal Lobopfer bringen ohne Zahl, wenn deine Lieb und große Treu wird alle Morgen wieder neu.

12. Wir wollen auch in Heiligkeit vollbringen unsre Lebenszeit, bis auf dein Wort des Todes Hand uns heimführt in das Vaterland.

Nach einem älteren Liebe bearbeitet von Albert Knapp. † 1864.

516.

Eigene Melodie. 57.

Gott, den ich als Liebe kenne,

der du Krankheit auf mich legst und des Leidens Glut erregst, daß ich davon glüh und brenne: o verbrenne doch in mir, was den Geist bisher gehindert und der Liebe Regung mindert, die mich ziehen will zu dir.

2. In der Schwachheit sei du kräftig, in den Schmerzen sei mir süß; schaffe, daß ich dich genieß, wenn die Krankheit streng und heftig. Denn was jetzt den Leib erregt, was mein Fleisch und Mark verzehret, was den Körper jet beschweret, hat die Liebe auferlegt.

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