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3. Leiden ist jetzt mein Ge- nicht mehr kann verderben; denn die Liebe reinigt mich.

schäfte; andres kann ich jezt nicht tun, als nur in dem Leiden ruhn. Leiden müssen meine Kräfte, leiden ist jetzt mein Gewinst; das ist jezt des Vaters Wille, den verehr ich sanft und stille; leiden ist mein Gottesdienst.

4. Gott, ich nehms aus deinen Händen als ein Liebeszeichen an; denn in solcher Leidensbahn willst du meinen Geist vollenden. Auch die Labung, die man mir zu des Leibes Notdurft gibet, kommt von dir, der mich geliebet; alles kommt, mein Gott, von dir.

5. Laß nur nicht den Geist er müden bei des Leibes Mattigkeit, daß er sich zu aller Zeit in dich senk in Lieb und Frieden. Laß des Leibes Angst und Schmerz nicht der Seelen Auffahrt hindern und die Ruhe in mir mindern; unterstüße du das Herz.

6. Hilf mir, daß ich ganz bez scheiden, ganz in Ruh mit Freundlichkeit, stille mit Gelassenheit mög auf meinem Bette leiden. Denn wer hier am Fleische leidt, wird errettet von den Sünden, so den Körper oft entzünden, und an seinem Geist erneut.

7. Dir empfehl ich nun mein Leben und dem Kreuze meinen Leib; gib, daß ich mit Freuden bleib an dich völlig übergeben. Denn so weiß ich festiglich, ich mag leben oder sterben, daß ich

Christian Friedrich Nichter. † 1711.

517.

Mel. 148: Welt, ich muß dich lassen.

Ich hab in guten Stunden des Lebens Glück empfunden und Freuden ohne Zahl. So will ich denn gelassen mich auch in Leiden fassen; welch Leben hat nicht seine Qual?

2. Ja, Herr, ich bin ein Sünder, und stets strafst du gelinder, als es der Mensch verdient. Will ich, beschwert mit Schulden, kein zeitlich Weh erdulden, das doch zu meinem Besten dient?

3. Dir will ich mich ergeben, nicht meine Ruh, mein Leben mehr lieben, als den Herrn. Dir, Gott, will ich vertrauen und nicht auf Menschen bauen; du hilfst und du errettest gern.

4. Laß du mich Gnade finden, mich alle meine Sünden erkennen und bereun. Jezt hat mein Geist noch Kräfte; sein Heil laß mein Geschäfte, dein Wort mir Trost und Leben sein.

5. Wenn ich in Christo sterbe, bin ich des Himmels Erbe; was schreckt mich Grab und Tod? Auch auf des Todes Pfade vertrau ich deiner Gnade; du, Herr, bist bei mir in der Not.

6. Ich will dem Kummerwehren,

Gott durch Geduld verehren, im Glauben zu ihm flehn. Ich will den Tod bedenken. Der Herr

519.

Mel. 156: Singen wir aus Herzensgrund.

wird alles lenten; und, was mir Treuer Wächter Israel, des fich

gut ist, wird geschehn.

Christian Fürchtegott Gellert. † 1769.

freuet meine Seel, der du kennest alles Leid deiner armen Christenheit; o du Wächter, der du nicht

L. In allerlei gemeiner Not. schläfst noch schlummerst, zu uns

Nimm

518.

richt dein hilfreiches Angesicht.

2. Schau, wie große Not und Mel. 165: Vater unser im Himmelreich. Qual trifft dein Volk jezt überall; Cimm von uns Herr, du treuer täglich wird der Trübsal mehr. Gott, die schwere Straf und große Hilf, ach hilf, schüß deine Lehr. Not, die wir mit Sünden ohne Wir verderben, wir vergehn; Zahlverdienet haben allzumal. Be- nichts wir sonst vor Augen sehn, hüt vor Krieg und teurer Zeit, vor wo du nicht bei uns wirst stehn. Seuchen, Feur und großem Leid. 3. Hoherpriester Jesu Christ, 2. Erbarm dich deiner bösen der du eingegangen bist in das Knecht; wir bitten Gnad und Heiligtum zu Gott durch dein nicht das Recht; denn so du, Herr, den rechten Lohn uns geben wolltst nach unserm Tun, so müßt die ganze Welt vergehn, und könnt kein Mensch vor dir bestehn.

3. Ach Herr Gott, durch die Treue dein mit Trost und Rettung uns erschein; beweis uns deine große Gnad, straf nicht nach unsrer Missetat; wohn uns mit deiner Güte bei und sprich von unsrer Schuld uns frei.

4. Gedenk an deines Sohnes Tod, an seine bittre Kreuzesnot; die sind ja für die ganze Welt die Zahlung und das Lösegeld. Des trösten wir uns allezeit und hoffen auf Barmherzigkeit.

Martin Moller. † 1606.

Kreuz und bittern Tod, uns versöhnt mit deinem Blut, ausgelöscht der Höllen Glut, wiederbracht das höchste Gut,

4. Sigest nun in Vaters Reich ihm an Macht und Ehren gleich, unser einger Gnadenthron, seine höchste Freud und Kron, den er in dem Herzen trägt, wie sich selbst zu lieben pflegt, dem er keine Bitt abschlägt:

5. Kläglich schreien wir zu dir, klopfen an die Gnadentür; wir, die du mit höchstem Ruhm dir erkauft zum Eigentum: Herr, dich gnädig zu uns wend, mach des Vaters Zorn ein End, der wie lauter Feuer brennt

6. Jesu, der du Jesus heißt,

als ein Jesus Hilfe leist! Hilf mit Tod, Frieden wiederbracht bei deiner starken Hand; Menschenhilf Gott: gib uns Frieden gnädighat sich gewandt. Eine Mauer lich, so wird dein Volk freuen um uns bau, daß dem Feinde sich, dafür ewig preisen dich. davor grau, der mit Zittern sie

anschau.

7. Liebster Hort, Immanuel, du Beschüßer meiner Seel, Gott mit uns in aller Not, neben uns

Johann Heermann. † 1647.

520.

Eigene Melodie. 177.

und in uns Gott, Gott für uns Wenn wir in höchsten Nöten

zu aller Zeit! Truß dem, der uns tu ein Leid! Gottes Straf ist ihm bereit.

8. Deines Vaters starker Arm, komm und unser dich erbarm! Laß jetzt sehen deine Macht, drauf wir hoffen Tag und Nacht; aller Feinde Bündnis trenn, daß dich alle Welt erkenn, aller Herren Herren nenn.

sein und wissen nicht, wo aus noch ein, und finden weder Hilf noch Rat, ob wir gleich sorgen früh und spat:

2. So ist dies unser Trost allein, daß wir zusammen insgemein dich rufen an, o treuer Gott, um Rettung aus der Angst und Not;

3. Und heben unser Aug und Herz zu dir in wahrer Reu und

9. Andre traun auf ihre Kraft, auf ihr Glück und Ritterschaft; Schmerz und flehen um Begnadeine Christen traun auf dich, digung und aller Strafen Lindeauf dich traun sie festiglich. Laß sie werden nicht zuschand, bleib ihr Helfer und Beistand, sind sie dir doch wohlbekannt.

10. Du bist ja der Held und Mann, der den Kriegen steuern kann, der da Spieß und Schwert zerbricht, der die Bogen macht zunicht, der die Wagen gar verbrennt und der Menschen Herzen wendt, daß der Krieg gewinnt ein End.

rung,

4. Die du verheißest gnädiglich allen, die darum bitten dich im Namen deins Sohns Jesu Christ, der unser Heil und Fürsprach ist.

5. Drum kommen wir, o Herre Gott, und klagen dir all unsre Not; weil wir jezt stehn verlaffen gar in großer Trübsal und Gefahr.

11. Friedensfürst voll Macht 6. Steh uns in unserm Elend und Tat, der der Schlange Kopf bei, mach uns von allen Plagen zertrat an dem Kreuz durch seinen frei; sieh nicht an unsre Sünde

groß, sprich uns davon in Gnaden los,

7. Auf daß von Herzen können wir nachmals mit Freuden danken

dir, gehorsam sein nach deinem Wort, dich allzeit preisen hier und dort.

3. Lob- und Danklieder.

521.

Eigene Melodie. 66.
Te deum laudamus.

Paul Eber. † 1569.

Jungfrau Schoß, zu machen uns von Sünden los. Du hast dem Tod zerstört sein Macht und all Christen zum Himmel bracht. Du sigst zur Rechten Gottes gleich mit aller Ehr ins Vaters Reich. Ein Richter du zukünftig bist alles, was tot und lebend ist.

Herr err Gott, dich loben wir, Herr Gott, wir danken dir. Dich, Vater in Ewigkeit, ehrt die Welt weit und breit. All Engel und Him melsheer, und was dienet deiner 4. Nun hilf uns, Herr, den Ehr, auch Cherubim und Seraphim fingen immer mit hoher Dienern dein, die durch dein Blut Stimm: Heilig ist unser Gott! erlöset sein. Laß uns im Himmel heilig ist unser Gott! heilig ist haben teil mit den Heilgen am unser Gott, der Herre Zebaoth! ewgen Heil. Hilf deinem Volk, Herr Jesu Christ, und segne, was 2. Dein göttlich Macht und dein Erbteil ist. Wart und pfleg Herrlichkeit geht über Himml ihr zu aller Zeit und heb fie hoch und Erden weit. Der heiligen in Ewigkeit. zwölf Boten Zahl und die lieben 5. Täglich, Herr Gott, wir Propheten all, die teuren Märtrer allzumal loben dich, Herr, mit loben dich und ehrn dein Namen großem Schall. Die ganze werte stetiglich. Behüt uns heut, o treuer Christenheit rühmt dich auf Erden Gott, vor aller Sünd und Miffeallezeit. Dich, Gott Vater im tat. Sei uns gnädig, o Herre höchsten Thron, deinen rechten Gott, sei uns gnädig in aller und eingen Sohn, den heilgen teit, wie unsre Hoffnung zu dir Not. Zeig uns deine BarmherzigGeist und Tröster wert mit rechtem Dienst sie lobt und ehrt.

3. Du König der Ehren, Jesu Christ, Gott Vaters ewger Sohn du bist, hast nicht verschmäht der

steht. Auf dich hoffen wir, lieber Herr, in Schanden laß uns nimmermehr. Amen.

Martin Luther. † 1546. (Nach dem Ambrosianischen Lobgefange.>

522.

Mel. 45: Es ist das Heil uns 2C.

Bis hieher hat mich Gott ge bracht durch seine große Güte, bis hieher hat er Tag und Nacht bewahrt Herz und Gemüte, bis hieher hat er mich geleit, bis hieher hat er mich erfreut, bis hieher mir geholfen.

2. Hab Lob und Ehre, Preis und Dank für alle deine Treue, die du, o Gott, mir lebenslang bewiesen stets aufs neue; in mein Gedächtnis schreib ich an: Der Herr hat Großes mir getan, bis hieher mir geholfen.

3. Hilf fernerhin, mein treuer Hort, hilf mir zu allen Stunden, hilf mir an all und jedem Ort, hilf mir durch Jesu Wunden; damit ich rühme bis zum Tod: Durch Christi Blut hilft mir mein Gott, er hilft, wie er geholfen.

Amilia Juliana Gräfin von
Schwarzburg-Rudolstadt. † 1706.

523.

Mel. 65: Herr Gott, dich loben alle 2c. Kommt, Menschenkinder, rühmt und preist Gott Vater, Sohn und heilgen Geist, die allerhöchste Majestät, vor welcher Augen ihr jest steht.

2. Ihr Lippen, hebet freudig an, die Zunge folge, was sie kann, Verstand und Wille stim

men ein, das Herz soll nicht entfernet sein.

3. Er ist es, ja er ist es wert,

der König Himmels und der Erd, daß nicht ein Tag vorübergeh, da man nicht dankbar vor ihm steh.

4. Dies ist der Engel edles Amt, die Gottes Feuer angeflammt, und wollen wir einst Engel sein, so schicken wir uns bald darein.

5. Die Welt, die gar im argen liegt und uns mit ihrem Schein betrügt, hält zwar von Gottes Lob nicht viel, weil Eigenlob ihr eitles Ziel.

6. Wir selbst, die wir im Fleische sind, wenn uns nicht treibt des Herren Wind, vergessen Gottes Ruhm gar sehr, die Klagelieder hört man mehr.

7. Denn unser unvergnügtes Herz macht ohne Not sich manchen Schmerz und denkt indes gar wenig dran, was Gott ihm hat zugut getan.

8. Doch Herr, es soll nun besser gehn, weil Mund und Augen offen stehn; im Schmuck des Glaubens bringen wir die Opfer unsrer Lippen dir.

9. Nimm an den schwachen Preis und Ruhm von deinem Volk und Eigentum, hör unserm Lied in Gnaden zu, du treuer Gott und Vater du!

10. Wann kommt die Zeit, wann kommt der Tag, da man,

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