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ein Alter sich verirrt; drum stehe du zur Seiten.

2. Dein Vatertreu sie mir behüt, dein Gnad sie mir regiere; dein guter Geist leit ihr Gemüt, daß niemand sie verführe. Halt, Jesu, ihre Herzen rein, laß deine Engel um sie sein, daß sie kein Unfall rühre.

3. Und weil man dir, Herr, dienen foll allhier in allen Ständen, so mach sie deiner Weisheit voll und laß sie Wege finden, zu dienen dir in der Gemein; du, Herr, am besten weißt allein ihr Tun zu Nuk zu wenden.

4. Dir, meinem Gott, erzieh ich sie in deiner Furcht und Treue; schaff, daß nicht Arbeit, Sorg und Müh in Zukunft mich gereue, daß ich vielmehr in Ewigkeit mich meiner Kinder Seligkeit vor deinem Throne freue.

Josua Wegelin. † 1640.

557.

Mel. 189: Wo Gott zum Haus 2c.

Hilf Gott, daß unsre Kinder

zucht geschehe stets mit Nuh und Frucht, daß aus dem Mund der Kinder dir ein Lob ertöne für und für.

2. Laß sie den Eltern insgemein, den Obern auch gehorsam sein und meiden all ihr Leben lang Lug, Eigensinn und Müßiggang.

3. Gib ja, daß ihnen mangle nicht heilsame Lehr und Unterricht, damit aus deinem Wort und Mund ihr Glaub erhalte festen Grund.

4. Erleuchte sie mit deinem Schein, laß sie zum Lernen willig sein; gib Gottesfurcht in ihren Sinn, die aller Weisheit Anbeginn.

5. Behüte fie vor Ärgernis, mach sie des rechten Wegs gewiß, wenn ihnen ein Verführer naht mit giftgem Reiz zur Missetat.

6. Durch deine Weisheit, Macht und Güt vor allem Unfall fie behüt; führ du sie selbst auf rechter Bahn, damit ihr Fuß nicht gleiten kann.

7. Hilf Gott, daß sie dich überall vor Augen haben allzumal und sich befleißen jederzeit der Tugend, Zucht und Ehrbarkeit.

8. Und wo sie gehen aus und ein, da laß du sie gesegnet sein, auf daß sie ihre Lebensjahr zu= bringen christlich immerdar.

9. Vollende fie in dieser Zeit

zum Erbteil in der Ewigkeit;

den Kindern, Heiland, sprichst ja du so liebevoll den Himmel zu.

10. Und schließt sich dann ihr Erdenlauf, so nimm fie, Herr, zu dir hinauf; gib, daß mit ihnen wir zugleich dich preisen dort in deinem Reich.

11. Gott-Vater, Sohn und heilger Geist, von dem ein Meer

der Gnade fleußt, wir loben dich, wir danken dir mit unsern Kindern für und für. David Denicke. † 1680.

558.

Mel. 68: Herr Jesu Christ, dich zu 20.

Höret, ihr Eltern, Christus spricht, den Kindern sollt ihr wehren nicht, sondern sie laffen zu ihm nahn, er nimmt sie voller Liebe an.

2. Er nimmt sie auf ins Himmelreich und was ist dem auf Erden gleich? Mit aller Weltlust, Gut und Ehr hats bald ein End und ist nicht mehr.

3. Das Himmelreich kein Ende nimmt, darein uns Jesus Christus bringt durch seine Lehr, dazu er will, daß man die Kinder hal

ten soll.

4. Gehorchet ihm und bringt sie her, daß man von Jugend auf sie lehr in Kirchen und in Schulen wohl, wie man Gott gläubig ehren soll.

5. Wers gut mit seinen Kindern meint, gewiß sie zum Herrn Christo sendt. Wer anders tut, der ist ihr Feind, wie groß auch seine Liebe scheint.

6. Was hilft den Kindern nur groß Geld, viel Ehr und Lust der eitlen Welt? Wer sie von Gott recht lehren läßt, der tut für sie das Allerbest.

Nach Ludwig Helinbold † 1598.

559.

Mel. 133: Nun sich der Tag geenbet 2c.

Nun schlaf, mein liebes Kindelein, tu deine Äuglein zu, denn Gott, der will dein Vater sein, drum schlaf in guter Ruh.

2. Dein Vater ist der liebe Gott und wills auch ewig sein, der Leib und Seel gegeben hat dir durch die Eltern dein.

3. Er schenkt dir seinen lieben Sohn, den gibt er in den Tod, der kam zur Erd vom Himmelsthron, half dir aus aller Not.

4. Er schickt auch seine Engelein zu Hütern Tag und Nacht, daß sie bei deiner Wiege sein und halten gute Wacht.

5. Dem Vater und der Mutter

dein befiehlt er dich mit Fleiß, daß sie dir treue Pfleger sein, ziehn dich zu Gottes Preis.

6. Der heilge Geist, der segne dich, bewahr dich allezeit, sein heilger Nam behüte dich, schüt dich vor allem Leid.

Nach Johann Mathesius. † 1565.

560.

Mel. 83: Ich weiß, mein Gott, daß 2c frommer Gott, ich danke dir, daß du so liebe Eltern mir aus Gnaden hast gegeben und noch zurzeit sie mir zur Freud er halten bei dem Leben.

2. Verzeihe mir die Missetat,

die dich und sie beleidigt hat, laß mich es nicht entgelten, daß ich, mein Gott, auf dein Gebot geachtet hab so selten.

3. Gib mir ein Herz, das dankbar sei und meiner Eltern Eifer scheu, nichts tu, was sie verleget, auch nimmermehr sich ihrer Lehr aus Bosheit widerseket.

4. Laß oft mir kommen in den Sinn, wie sauer ich der Mutter bin vom Anfang her geworden, und wie für mich der Vater sich bemühet aller Orten.

5. Gib meinen Eltern Fried und Ruh, es decke sie dein Segen zu, ihr Kreuz hilf ihnen tragen, behüte sie doch spat und früh vor Trübsal, Angst und Plagen.

6. Und wenn dahin ist ihre Zeit, so führ sie aus der Sterblichkeit hinauf zum Reich der Ehren, ich bringe dir viel Lob dafür, wenn du mich wirst erhören. Unbekannter Dichter.

561.

Mel. 179: Werde munter, mein 2c.

2. Sie sind dir von Kindesbeinen und von ihrer ersten Stund übergeben als die Deinen; und durch deinen Gnadenbund haft du sie in ihrer Tauf väterlich genommen auf, daß sie, wenn sie sollten sterben, wären deines Reiches Erben.

3. Du hast sie bisher ernähret und so manchem Unglücksfall mehr als väterlich gewehret, der sie hier und überall hätt in Angst und Not gestürzt, ja das Leben abgekürzt; aber deine Vatertreue spendest täglich du aufs neue.

4. Sollt ich nicht für solche Güte immer dir verpflichtet sein und mit dankbarem Gemüte solchen Glücks- und Segensschein rühmen und vor jedermann deine Wohltat zeigen an, ach so müßt ich ganz vermessen Gottes, meines Heils, vergessen.

5. Sammeln andre große Schäße, daß ihr Haus in solchem Heil sich an Geld und Gut ergöte, so bist du mein einzig Teil. Bleib auch meiner Kinder Gott, Lasse sie in keiner Not und in

Sorge doch für meine Kinder, keinem Kreuz verderben, bis fie

Vater, nimm dich ihrer an; ob sie gleich vor dir sind Sünder, sind sie dir doch zugetan und durch deines Sohnes Blut gleich wohl dein erworbnes Gut; darum wirst du sie aus Gnaden wohl beschüßen und beraten.

endlich selig sterben.

6. Schüße sie vor bösen Leuten und vor der Verführer Schar, daß ihr Fuß nicht möge gleiten; laß sie ihre Lebensjahr in der Tugend bringen zu, bis du sie wie mich zur Ruh wirst ins kühle

Grab versenken und die Seligkeit uns schenken.

7. Können sie in diesem Leben hier und wo es dir gefällt, was zu deinen Ehren geben, so laß in der ganzen Welt ihnen, wo sie immer gehn, deine Furcht vor Augen stehn, daß sie dich im Tun und Lassen stets in ihre Herzen faffen.

8. Endlich, wenn die Zeit verflossen, daß sie diese Lebenszeit haben christlich hier genoffen und fie in die Ewigkeit sollen ihren Eintritt tun, so laß alle Schmerzen ruhn und laß sie in ihrem Sterben glaubensvoll den Him mel erben.

9. Gönne mir die große Freude, daß am lieben jüngsten Tag, nach so vielem Kreuz und Leide, ich mit Jauchzen sagen mag: Liebster Vater, ich bin hier und die Kinder, die du mir hast in jener Welt bescheret. Ewig sei dein Nam geehret!

Ludwig Heinrich Schloffer. † 1723.

E. Treue im Beruf.

562.

Mel. 43: Erschienen ist der herrlich 2c.

Das walte Gott, der helfen kann! Mit Gott fang ich mein Arbeit an, mit Gott nur geht es glücklich fort, drum ist auch dies mein erstes Wort: das walte Gott!

2. All mein Beginnen, Tun und Werk erfordert Gottes Kraft und Stärk; mein Herz sucht Gottes Angesicht, drum auch mein Mund mit Freuden spricht: das walte Gott!

3. So Gott nicht hilft, so kann ich nichts; wo Gott nicht gibet, da gebrichts; Gott gibt und tut mir alles Guts, drum sprech ich nun auch gutes Muts: das walte Gott!

4. Will Gott mir etwas geben hier, so will ich dankbar sein dafür; auf sein Wort werf ich aus mein Neg und sag in meiner Arbeit stets: das walte Gott!

5. Anfang und Mitte samt dem End stell ich allein in Gottes Händ; er gebe, was mir nüßlich ist, drum sprech ich auch zu jeder Frist: das walte Gott!

6. Legt Gott mir seinen Segen bei nach seiner großen Güt und Treu, so gnüget mir zu jeder Stund; drum fprech ich auch von Herzensgrund: das walte Gott!

7. Trifft mich ein Unglück: unverzagt! Ist doch mein Werk mit Gott gewagt; er wird mir gnädig stehen bei, drum dies auch meine Losung sei: das walte Gott!

8. Er kann mich fegnen früh und spat, bis all mein Tun ein Ende hat; er gibt und nimmt, machts, wie er will; drum sprech ich sein auch in der Still: das walte Gott!

9. Gott steht mir bei in aller und bei Nacht woll er stehn zur Not und gibt mir auch mein Seiten, wenn des Satans List täglich Brot; nach seinem alten und Macht dich sucht zu be= Vaterbrauch tut er mir Guts, streiten.

drum sprech ich auch: das walte Gott!

10. Ohn ihn ist all mein Tun umsonst, nichts hilft Verstand, Wig oder Kunst; mit Gott gehts fort, gerät auch wohl, daß ich kann sagen glaubensvoll: das walte Gott!

11. Teilt Gott was mit aus Gütigkeit, so acht ich keiner Feinde Neid; mag hassen, wers nicht lassen kann, ich stimme doch mit Freuden an: das walte Gott!

12. Tu ich denn was mit Gottes Rat, der mir beistehet früh und spat, dann alles wohl geraten muß; drum sprech ich nochmals zum Beschluß: das walte Gott!

Johann Betichius. † 1722.

563.

Mel. 90: Jesu Leiden, Pein und Lod.

Fang dein Werk mit Jesu an,

Jesus hats in Händen; Jesum ruf zum Beistand an, Jesus wirds vollenden. Steh mit Jesu mor

gens auf, geh mit Jesu schlafen, führ mit Jesu deinen Lauf, lasse Jesum schaffen.

2. Morgens soll der Anfang sein, Jesum anzubeten, daß er woll dein Helfer sein stets in allen Nöten. Morgens, abends

3. Wenn dein Jesus mit dir ist, laß die Feinde müten; er wird dich vor ihrer List schützen und behüten; seh nur das Vertrauen dein ganz in seine Hände, und glaub sicher, daß allein er dein Unglück wende.

4. Wenn denn deine Sach mit Gott also angefangen, ei so hat es keine Not, wirst den Zweck erlangen; es wird folgen Glück und Heil hier in diesem Leben, endlich wird dir Gott dein Teil auch im Himmel geben.

Sach sei dir übergeben, es nach 5. Nun, Herr Jesu, all mein deinem Willen mach auch im Tod und Leben. All mein Werk greif ich jest an, Herr, in deinem Namen, laß es doch sein wohlgetan! Darauf sprech ich Amen!

564.

Um 1700.

Mel. 168: Von Gott will ich nicht 2c.

Gewagt in Jefu Namen! so ist

es wohl gewagt, denn das heißt Ja und Amen, was er uns zu= gesagt. Der Held in Israel, der kann uns nicht belügen, sein Wort kann nimmer trügen, ihm traut von ganzer Seel.

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