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Sonn und Schild, welcher allen unserm Kreuz und Leiden ein Brunnen unsrer Freuden.

Kummer stillt.

Benjamin Schmold. † 1737.

61.

Mel. 130: Nun laßt uns Gott 2c.

Nun laßt uns gehn und treten

9. Gib mir und allen denen, die sich von Herzen sehnen nach dir und deiner Hulde, ein Herz, das sich gedulde.

10. Schließ zu die Jammer

pforten, und laß an allen Orten,

Friedens Ströme fließen.

mit Singen und mit Beten zum wo Krieg und Blutvergießen, des Herrn, der unserm Leben bis hierher Kraft gegeben.

2. Wir gehn dahin und wan: dern von einem Jahr zum andern, wir leben und gedeihen vom alten zu dem neuen,

3. Durch soviel Angst und Plagen, durch Zittern und durch Zagen, durch Krieg und große Schrecken, die alle Welt bedecken.

4. Denn wie von treuen Müt tern in schweren Ungewittern die Kindlein hier auf Erden mit Fleiß bewahret werden,

5. Also auch und nichts minder läßt Gott ihm seine Kinder, wenn Not und Trübsal blizen, in seinem Schoße sizen.

6. Ach Hüter unsers Lebens, fürwahr, es ist vergebens mit unserm Tun und Machen, wo nicht dein Augen wachen.

7. Gelobt sei deine Treue, die alle Morgen neue; Lob sei den starken Händen, die alles Herz

leid wenden!

8. Laß ferner dich erbitten, o Vater, und bleib mitten in

11. Sprich deinen milden Segen zu allen unsern Wegen, laß Großen und auch Kleinen die Gnadensonne scheinen.

12. Sei der Verlaßnen Vater, der Frrenden Berater, der Unversorgten Gabe, der Armen Gut und Habe.

13. Hilf gnädig allen Kranken, betrübten Seelen, die sich mit gib fröhliche Gedanken den hochSchwermut quälen.

14. Und endlich, was das meiste, füll uns mit deinem Geiste, der uns hier herrlich ziere und dort zum Himmel führe.

15. Dies alles wollst du geben, o meines Lebens Leben, mir und der Christen Schare zum selgen neuen Jahre! Paul Gerhardt. † 1676.

62.

Mel. 189: Wo Gott zum Haus 2c.

Das alte Jahr vergangen ist; wir danken dir, Herr Jesu Christ, daß du uns in so viel Gefahr behütet hast auch dieses Jahr.

2. Wir bitten dich, du ewger Sohn des Vaters in dem höch sten Thron, wollst deine arme Christenheit bewahren ferner allezeit.

3. Entzieh uns nicht dein heil fam Wort, welchs ist der Seelen Trost und Hort; vor falscher Lehr, Abgötterei behüt uns, Herr, und steh uns bei.

4. Hilf, daß wir fliehn der Sünden Bahn, und fromm zu werden fangen an; der alten Sünden nicht gedenk, ein gnadenreich Neujahr uns schenk:

5. Christlich zu leben, seliglich zu sterben, auch hernach fröhlich am jüngsten Tage aufzu stehn, mit dir zum Himmel einzugehn,

6. Zu danken und zu loben dich mit allen Engeln ewiglich. Jesu, unsern Glauben mehr zu deines Namens Lob und Ehr. V. 1—2 i. J. 1568, V. 3—6 i. J. 1588.

63.

Mel. 74: Herzlich tut mich 2c.

Das Jahr geht still zu Ende, nun sei auch still, mein Herz. In Gottes treue Hände leg ich nun

2. Warum es so viel Leiden, so kurzes Glück nur gibt? warum denn immer scheiden, wo wir so sehr geliebt? So manches Aug gebrochen und mancher Mund nun stumm, der erst noch hold du armes Herz, gesprochen warum?

3. Daß nicht vergessen werde, was man so gern vergißt: daß diese arme Erde nicht unsre Heimat ist. Es hat der Herr uns allen, die wir auf ihn getauft, in Zions goldnen Hallen ein Heimatrecht erkauft.

4. Hier gehen wir und streuen die Tränensaat ins Feld, dort werden wir uns freuen im selgen Himmelszelt; wir sehnen uns hienieden dorthin ins Vaterhaus und wissens: die geschieden, die ruhen dort schon aus.

5. D, das ist sichres Gehen durch diese Erdenzeit: nur immer vorwärts sehen mit selger Freudigkeit; wird uns durch Grabeshügel der klare Blick verbaut, Herr, gib der Seele Flügel, daß sie hinüberschaut!

6. Hilf du uns durch die 3eiten und mache fest das Herz, geh selber uns zur Seiten und Freud und Schmerz und was führ uns heimatwärts. Und ist dies Jahr umschlossen, was Gott es uns hienieden so öde, so allein, o laß in deinem Frieden uns der Herr nur weiß, die Tränen, die geflossen, die Wunden bren hier schon selig sein! nend heiß.

Eleonore Fürstin Reuß, geb. Gräfin zu Stolberg, geb. 1835.

64.

Mel. 79: Ich dank dir, lieber 2c.

Durch Trauern und durch_Plagen, durch Not, durch Angst und Pein, durch Hoffnung und durch Klagen, durch manchen Sorgen stein bin ich, gottlob! gedrun gen, dies Jahr ist hingelegt. Dir, Gott, sei Lob gesungen! Mein Herze wird erregt.

2. Der du mich hast erbauet, in dir besteht mein Heil, dir ist mein Glück vertrauet, du bist und bleibst mein Teil; du hast mich wohl erhalten, du bist mein Trost

und Licht; dich laß ich ferner

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Mel. 127: Nun freut euch, lieben.

Gottlob! ein Schritt zur Ewig

walten, wenn mich die Not anficht. keit ist abermals vollendet; zu 3. Mein Gott, o meine Liebe, dir im Fortgang dieser Zeit mein was du willst, will auch ich; Herz sich sehnlich wendet; o Quell, gib, daß ich nichts verübe, was daraus mein Leben fließt, daraus irgend wider dich. Dir ist mein sich alle Gnad ergießt in meine Will ergeben, ja, er ist nicht Seel zum Leben! mehr mein, dieweil mein ganzes 2. Ich zähle Stunden, Tag Leben dein eigen wünscht zu sein. und Jahr, und wird mir allzu4. Nach dir soll ich mich lange, bis es erscheine, daß ich schicken und, Herr, ich wills auch gar, o Leben, dich umfange, datun. Soll mich die Armut mit, was sterblich ist an mir, drücken? Ich will dabei beruhn. verschlungen werde ganz in dir Soll mich Verfolgung plagen? und ich unsterblich werde. Ja, Herr, befiehl du mir. Soll ich Verachtung tragen? Ach, ich gehorch auch hier.

5. Soll ich verlassen sißen? Herr Gott, dein Wille gilt. Soll ich in Ängsten schwißen? Mein Heiland, wie du willst. Soll ich denn Krankheit leiden? Ich will

3. Vom Feuer deiner Liebe glüht mein Herz, daß sich entzündet, was in mir ist, und mein Gemüt sich so mit dir verbindet, daß du in mir und ich in dir, und ich doch immer noch allhier will näher an dich dringen.

4 daß du selber kämest

bald! Ich zähl die Augenblicke. die Lust der Welt ablocken; so dir Ach komm, eh mir das Herz er- der Lauf zu langsam deucht, so kalt und sich zum Sterben schicke. eile, wie ein Adler fleugt mit Komm doch in deiner Herrlichkeit, Flügeln füßer Liebe. schau, deine Braut hat sich bereit, die Lampen sind geschmücket.

10. Jefu, meine Seele ist zu dir schon aufgeflogen; du hast, 5. Doch sei dir ganz anheim- weil du voll Liebe bist, mich ganz gestellt die rechte Zeit und Stunde; zu dir gezogen. Fahr hin, was wiewohl ich weiß, daß dirs gefällt, heißet Stund und Zeit! Ich bin daß ich mit Herz und Munde dich schon in der Ewigkeit, weil ich kommen heiße und darauf von in Jesu lebe. a. H. France. † 1727. nun an richte meinen Lauf, daß ich dir komm entgegen.

6. Ich bin vergnügt, daß mich nichts kann von deiner Liebe

trennen, und daß ich frei vor jedermann dich meinen Freund darf nennen, und daß du dort, o Lebensfürst, dich ganz mit mir vereinen wirst und mir dein Erbe schenken.

7. Drum preis ich dich aus Dankbarkeit, daß sich das Jahr geendet, und also auch von dieser Zeit ein neuer Schritt vollendet, und schreite hurtig weiter fort, bis ich gelange an die Pfort Jerusalems dort oben.

8. Wenn auch die Hände lässig sind und meine Kniee wanken, so biet mir deine Hand geschwind in meines Glaubens Schranken, damit durch deine Kraft mein Herz sich stärke und ich himmelwärts ohn Unterlaß aufsteige.

9. Geh, Seele, frisch im Glauben dran und sei nur unerschrocken; laß dich nicht von der rechten Bahn

66.

Mel. 19: Aus meines Herzens 2c.

Helft Gottes Güte preisen, ihr Christen, stimmet ein, mit Sang und andern Weisen ihm allzeit dankbar sein, vornehmlich zu der Zeit, wo sich das Jahr will enden, die Sonn sich zu uns wen= den, das neu Jahr ist nicht weit.

2. Erstlich laßt uns betrachten des Herren reiche Gnad, und so gering nicht achten, was er uns Gutes tat, stets fassen zu Gemüt, wie er dies Jahr gegeben all Notdurft unserm Leben und uns vor Leid behüt;

3. Lehramt, Kirch, Schul erhalten in gutem Fried und Ruh, den Jungen wie den Alten Nahrung beschert dazu, und mit gar milder Hand sein Güter ausgespendet und Unheil abgewendet von diesem Ozt und Land.

4. Er hat unser verschonet aus väterlicher Gnad. Wenn er

uns hätt gelohnet nach unsrer lindert die Straf daneben, steht uns in Nöten bei.

Missetat, wie wir es wohl verdient, wir wären längst gestorben, in mancher Not verdorben, die wir voll Sünden sind.

5. Nach Vaters Art und Treue er uns so gnädig ist; wenn wir die Sünd bereuen, glauben an Jesum Christ herzlich ohn Heu chelei, will er all Sünd vergeben,

6. All solch dein Güt wir preisen, Vater im Himmelsthron, die du uns tust beweisen durch Christum, deinen Sohn, und bit ten ferner dich: Gib Fried im neuen Jahre, vor allem Leid bewahre und nähr uns mildiglich.

Nach Paul Eber. † 1569.

5. Fest der Erscheinung Christi.
(Epiphanienzeit.)

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2. Wir gesellen uns zu denen, die aus Morgenlande sind; unser

und Pfad, wo dich, Held aus Jakobs Stamme, Tyrus angebetet hat, wo die erste Heidenschaft nun an deinem Glanze haft.

langen, wie die Läufer Midian, 5. Nun, wir eilen mit Verbich, Messias, zu umfangen, der den Himmel schenken kann; unsre dich, Messias, zu umfangen, der Kniee beugen sich, unser Arm umfasset dich.

6. Nimm die aufgetanen Schäße, Schat, der unser Herz

unsrer Hände Dürftigkeit; hier ist kein Arabia, es ist lauter Armut da.

Fragen, unser Sehnen ist nach dir, erfreut, deine Mildigkeit ersetze du heilig Kind. Bist du in Jerusalem, oder nur in Bethlehem? 3. Kein Herodes kann uns sagen, wo dein Thron ist aufgericht; wenn wir Weltgelehrte fragen, wissen sie die Weisheit nicht; suchen wir, o König, dich, weiset uns die Welt von sich.

4. Doch dein Wort ist Stern und Flamme und bezeichnet Haus

7. Nimm für Gold und andre Gaben Glaube, Lieb und Hoffnung an, laß dich einen Weihrauch laben, den die Andacht bringen kann, und als Myrrhen geben wir die Geduld und Buße dir.

8. Nimm die Opfer doch in

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