ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

4. So, Menschenkind, mach es in deinen Sachen, laß Gott für dich nur immer sorgen, wachen. Arbeit und bet! Er wird dir alles geben, was nötig ist zu deinem ganzen Leben.

5. Vertraue Gott und ehre feinen Willen, so wird er dich mit Gnad und Gut erfüllen; er sorget schon, wie er dich mög er halten, laß du nur Gott noch ferner für dich walten.

Simon Bornmeister. † 1688.

583.

Mel. 95: Jesus, meine Zuversicht.

Gott verläßt die Seinen nicht. Nach dem Seufzen, nach dem Weinen, lässet er das schöne Licht seiner Gnadensonne scheinen, und wir werden aufgericht! Gott verläßt die Seinen nicht!

2. Gott verläßt die Seinen nicht. Sollt es gleich auf dieser Erden, wann die Trübsal uns

584.

Mel. 150: Ringe recht, wenn Gottes 2c.
Matth. 8, 23-27.

Gott wills machen, daß die
Sachen gehen, wie es heilsam ist.
Laß die Wellen immer schwellen,
wenn du nur bei Jesu bist.

2. Wer sich kränket, weil er denket, Jesus liege in dem Schlaf, wird mit Klagen nur sich plagen, daß der Unglaub leide Straf.

3. Du Verächter! Gott, dein Wächter, schläfet ja noch schlummert nicht. Zu den Höhen aufzusehen, wäre deine Glaubenspflicht.

bleibt er stets ein Vaterherz; laß dein Weinen bitter scheinen, dein Schmerz ist ihm auch ein Schmerz.

4. Jm Verweilen und im Eilen

5. Glaub nur feste, daß das Beste über dich beschlossen sei. Wenn dein Wille nur ist stille, wirst du von dem Kummer frei. 6. Willst du wanken in Ge

anficht, bis zum Tod Tod uns danken, faß dich in Gelassenheit. bange werden, ein getrostes Herze Laß den sorgen, der auch morgen spricht: Gott verläßt die Seinen Herr ist über Leid und Freud.

[merged small][merged small][merged small][ocr errors]

7. Gottes Hände sind ohn Ende, sein Vermögen hat kein Ziel. Jits beschwerlich, scheints gefährlich? Deinem Gott ist nichts zu viel.

8. Wenn die Stunden sich ge

funden, bricht die Hilf mit Macht herein; und dein Grämen zu beschämen, wird es unversehens sein.

9. Nun so trage deine Plage

fein getrost und mit Geduld. Wer das Leiden will vermeiden, häufet feiner Sünden Schuld.

10. Aber denen, die mit Tränen küssen ihres Jesu Joch, wird die Krone vor dem Throne ihres Heilands werden noch.

11. Amen, Amen! In dem Namen meines Jesu halt ich still; es geschehe und ergehe, wie und wenn und was er will.

Johann Daniel Herrnschmidt. † 1723.

585.

Mel. 95: Jesus, meine Zuversicht.

Herr,
Derr, ich lasse nicht von dir,
betend will ich mit dir ringen,
wie einst Jakob rang mit dir;
endlich muß mirs doch gelingen,
endlich muß mein heißes Flehn,
Vater, dir zu Herzen gehn.

2. Ob du dich auch von mir kehrst, mir dein Angesicht verhüllest, mich mit neuem Leid beschwerst, mich mit neuer Angst er füllest; dennoch ruf ich, Herr, zu dir, endlich, endlich hilfst du mir.

3. Wann und wie? was kümmerts mich! weiß ich doch, es wird geschehen. Läßt du mich, nicht laß ich dich, endlich hörst du doch mein Flehen, machst mich frei von aller Not, wärs auch endlich durch den Tod.

Julius Sturm. † 1896.

586.

Mel. 47: Es koftet viel, ein Chrift 2c.

Herr, meine Seele feufzt zu dir, ach komm und hilf um deiner Güte willen und neig in Gnaden dich herab zu mir, mein Herz mit deinem Troste zu erfüllen; du bist mein Gott und deine Güt und Treu find ewig neu.

2. Du hast mit deiner starken Hand mir tiefe Wunden in das Herz geschlagen; ach laß in meiner Schmerzen Feuerbrand mich nur an deiner Liebe nicht verzagen und mich aufs Kreuz mit festem Blicke schaun und dir vertraun.

3. Am Kreuze starb nach deiner Wahl dein eingeborner Sohn für meine Sünde, damit ich ledig aller Angst und Qual auf deine Gnade meinen Glauben gründe und dir getrost, vom Eigenwillen frei ergeben sei.

4. So laß mich deine Wege gehn, bis ich einst rufen darf, der Welt entnommen: Kein Ohr vernahms, kein Auge hats gesehn, und ist in keines Menschen Herz gekommen, was Gott dem Volke, das ihn treu geliebt, im Himmel gibt.

Julius Sturm. † 1896.

[blocks in formation]

ben; allein zu dir steht mein Begier, laß mich, Herr, nicht verderben. Erhalt mich nur in deiner Huld, sonst wie du willst; gib mir Geduld, denn dein Will ist der beste.

2. Zucht, Ehr und Treu ver leih mir, Herr, und Lieb zu deinem Worte; behüt mich, Herr, vor falscher Lehr und gib mir hier und dorte, was dient zu meiner Seligkeit; wend ab all Ungerechtigfeit in meinem ganzen Leben.

3. Soll ich einmal nach deinem Rat von dieser Welt abscheiden, verleih mir, Herr, nur deine Gnad, daß es gescheh mit Freuden. Mein Leib und Seel befehl ich dir; o Herr, ein selig End gib mir durch Jesum Christum. Amen. Kaspar Bienemann. † 1591.

588.

auf dem Feuerherd, ein Christ in mancher Not bewährt.

3. Je größer Kreuz, je stärkrer Glaube! Die Palme wächset bei der Last, die Süßigkeit fließt aus der Traube, wenn du sie wohl gefeltert hast. Im Kreuze wächset uns der Mut, wie Perlen in gesalzner Flut.

4. Je größer Kreuz, je größre Liebe! Der Sturm bläst nur die Flamme auf, und scheinet gleich der Himmel trübe, so lachet doch die Sonne drauf. Und wie das Öl die Flamme nährt, wird Liebesglut durchs Kreuz vermehrt.

5. Je größer Kreuz, je mehr Gebete! Geriebne Kräuter duften wohl; wenn um das Schiff kein Sturmwind wehte, so fragte man nicht nach dem Pol. Wo kämen Davids Psalmen her, wenn er nicht auch versuchet wär?

6. Je größer Kreuz, je mehr

Mel. 182: Wer weiß, wie nahe mir 2c. Verlangen! Im Tale steiget man

Jak. 1, 12.

bergan; wer durch die Wüsten oft

Je größer Kreuz, je näher Him- gegangen, der sehnet sich nach

mel! Wer ohne Kreuz, ist ohne Kanaan. Das Täublein, findets Gott; bei Sündenluft und Welt- hier nicht Ruh, so fliegt es nach getümmel vergißt man Hölle, der Arche zu. Fluch und Tod. O selig ist der Mann geschäßt, den Gott in Kreuz und Trübsal sett.

2. Je größer Kreuz, je beffre Christen! Gott streicht uns an den Probestein; wie mancher Garten lieget wüste, fällt nicht ein Tränenregen drein. Das Gold wird

7. Je größer Kreuz, je lieber Sterben! Man freut sich recht auf seinen Tod; denn man entgehet dem Verderben, es stirbt auf einmal alle Not. Das Kreuz, das Christengräber ziert, bezeugt, sie haben triumphiert.

8. Je größer Kreuz, je schönre

Krone, die Gott den Seinen beigelegt, und die einmal vor seinem Throne der Überwinder Scheitel trägt. Ach, dieses teure Kleinod macht, daß man das größte Kreuz nicht acht.

9. Gekreuzigter, laß mir dein Kreuze je länger und je lieber sein! Daß mich die Ungeduld nicht reize, so pflanz ein solches Herz mir ein, das Glaube, Liebe, Hoffnung hegt, bis dort mein Kreuz die Krone trägt.

Benjamin Schmold. † 1737.

589.

verlegen, nichts fehlen, was mir ewig nüßt.

5. Er wolle meiner Sünden in Gnaden mich entbinden, durchstreichen meine Schuld; er wird auf mein Verbrechen nicht stracks das Urteil sprechen und mit mir haben noch Geduld.

6. Leg ich mich späte nieder, erwach ich frühe wieder, lieg oder zieh ich fort, in Schwachheit und in Banden, und was mir stößt zu Handen, so tröstet mich sein teures Wort.

7. Hat er es denn beschlossen, so will ich unverdrossen an mein Verhängnis gehn. Kein Unfall

Mel. 148: D Welt, ich muß dich lassen. unter allen wird je zu hart mir

In allen meinen Taten laß ich fallen, mit Gott will ich ihn

den Höchsten raten, der alles kann und hat; er muß zu allen Dingen, solls anders wohl gelingen, selbst geben Segen, Rat und Tat.

2. Nichts ist es spät und frühe um alle meine Mühe, mein Sorgen ist umsonst; er mags mit meinen Sachen nach seinem Willen machen, ich stells in seine Vatergunst.

3. Es kann mir nichts geschehen, als was er hat versehen und was mir selig ist; ich nehm es, wie ers gibet, was ihm von mir geliebet, dasselbe hab ich auch erkiest.

überstehn.

8. Ihm hab ich mich ergeben, zu sterben und zu leben, sobald er mir gebeut; es sei heut oder morgen, dafür laß ich ihn sorgen, er weiß allein die rechte Zeit.

9. So sei nun, Seele, deine und traue dem alleine, der dich geschaffen hat; es gehe, wie es gehe, dein Vater in der Höhe, der weiß zu allen Sachen Rat.

Auf der Reise.

10. Ich zieh in ferne Lande, zu nüßen einem Stande, zu dem 4. Ich traue seiner Gnaden, er mich bestellt; sein Segen wird die mich vor allem Schaden, vor mich lassen, was gut und recht allem Übel schützt; leb ich nach ist, fassen, zu dienen treulich seiner seinen Sägen, so wird mich nichts Welt.

Gott will die Seinen schüßen, zuletzt erheben hoch und geben, was da nüßet hier zeitlich und auch dort.

11. Bin ich in wilder Wüsten, doch kein Leid. so bin ich doch bei Christen und Christus ist bei mir; der Helfer in Gefahren, der kann mich doch bewahren, wie dorten, ebenso auch hier.

12. Er wird zu diesen Reisen gewünschten Fortgang weisen, wohl helfen hin und her; Gesundheit, Heil und Leben, Zeit, Wind und Wetter geben und alles, was ich noch begehr.

13. Sein Engel, der getreue, macht meine Feinde scheue, tritt zwischen mich und sie; durch seinen Schuh, den frommen, sind wir soweit nun kommen und wissen selber fast nicht wie.

14. Gefällt es seiner Güte und sagt mir mein Gemüte nicht was Vergeblichs zu, so werd ich Gott noch preisen mit manchen schönen Weisen daheim in meiner stillen Ruh.

15. Indes wird er den Meinen mit Segen auch erscheinen, ihr Schuß wie meiner sein; wird beiderseits gewähren, was unser Wunsch und Zähren ihn bitten können überein.

Paul Flemming. † 1640.

590.

Mel. 74: Herzlich tut mich verlangen. Keinen hat Gott verlassen, der

2. Allein ichs Gott befehle; er machs, wies ihm gefällt, zunug für meine Seele! In dieser argen Welt ist doch nur Not und Leiden und muß auch also sein; denn eitle Erdenfreuden bringen. uns ewge Pein.

3. Treulich will ich Gott bitten und nehmen zum Beistand in allen meinen Nöten, ihm beffr als mir bekannt. Wie könnt er mich dann lassen der treue Vater mein; wenn meine Not am größten, so will er bei mir sein.

4. Mein Unglück und mein Glücke das kommt ja nur von Gott; ich weiche nicht zurücke, wank nicht in meiner Not. Geduld will ich erbitten in allen Nöten mein; er wird mich wohl behüten und mein Nothelfer sein.

5. Auf Reichtum und auf Schäße, was sonst der Welt gefällt, ich meinen Sinn nicht seße; das bleibt doch in der Welt; ein Schat hab ich im Himmel, der Jesus Christus heißt, ist über alle Schäße, schenkt uns den heilgen Geift.

6. Ihn hab ich eingeschlossen in meines Herzens Schrein; sein Blut hat er vergossen für mich

ihm vertraut allzeit; ob mich arm Würmelein, damit ich los drum viele haffen, so bringt mirs soll werden von ewger Angst und

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »