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Ketten schon, wenn Feind und falsche Freunde drohn, spricht Jesus: Weine nicht und glaub! dir kann nicht schaden Asch und Staub. 9. Reißt mir der Tod das Liebste hin, sagt Jesus: Weine nicht! ich bin, ders wieder gibt; gedenke dran, was ich zu Nain hab getan.

10. Muß ich selbst ringen mit dem Tod, ist Jesus da, ruft in der Not: Ich bin das Leben, weine nicht! wer an mich glaubt, wird nicht gericht.

11. O süßes Wort, das Jesus spricht in allen Nöten: Weine nicht! Ach klinge stets in meinem Sinn, so fähret alles Trauern hin!

Johann Höfel. † 1683.

599.

Eigene Melodie. 153.

Schwing dich auf zu deinem

3. Christi Unschuld ist mein Ruhm, sein Recht meine Krone, sein Verdienst mein Eigentum, darin frei ich wohne, als in einem festen Schloß, das kein Feind kann fällen, brächt er gleich davor Geschoß und Gewalt der Höllen. 4. Stürme, Teufel, Welt und Tod! was könnt ihr mir schaden? Deckt mich doch in meiner Not Gott mit seiner Gnaden; der Gott, der mir seinen Sohn selbst ge= schenkt aus Liebe, daß der ewge Spott und Hohn mich nicht dort betrübe.

5. Was ist in dem Himmelszelt, was im tiefsten Meere, was ist Gutes in der Welt, das mir gut nicht wäre? Für wen brennt das Sternenlicht? wozu ist ge geben Luft und Wasser? Dient es nicht mir und meinem Leben?

6. Meine Seele lebt in mir

durch die süßen Lehren, so die Gott, du betrübte Seele! Warum Christen mit Begier alle Tage liegst du, Gott zum Spott, in der hören. Gott eröffnet früh und Schwermutshöhle? Merkst du spat meinen Geist und Sinne, nicht des Satans List? Er will daß sie seines Geistes Gnad freudurch sein Kämpfen deinen Trost, dig werden inne. den Jesus Christ dir erworben, dämpfen.

2. Hab ich was nicht recht getan, ist mirs leid von Herzen; dahingegen nehm ich an Christi Blut und Schmerzen. Denn das ist das Lösegeld meiner Misse taten; damit ist der ganzen Welt und auch mir geraten.

7. Ich bin Gottes, Gott ist mein; wer ist, der uns scheide? Dringt das liebe Kreuz herein mit dem bittern Leide, laß es dringen, kommt es doch von geliebten Händen; schnell zerbricht des Kreuzes Joch, wenn es Gott will enden.

8. Kinder, die der Vater soll

ziehn zu allem Guten, die ge- frischen Mut. Ist die Not dein täglich Brot, mußt du weinen mehr, wie lachen, Gott wirds doch wohl machen.

deihen selten wohl ohne Zucht und Ruten. Bin ich denn nun Gottes Kind, warum will ich fliehen, wenn er mich von meiner Sünd will aufs Gute ziehen?

2. Scheint der Himmel trübe, stirbt der Menschen Liebe dir 9. Es ist herzlich gut gemeint auch ganz dahin; kommt das mit der Christen Plagen. Wer Mißgeschicke fast all Augenblicke hier zeitlich wohl geweint, darf und quält deinen Sinn: nur nicht ewig klagen; sondern hat Geduld! Des Himmels Huld sieht vollkommnes Heil dort in Christi auf alle deine Sachen, Gott Garten, wo ist aufbewahrt sein wirds doch wohl machen. Teil, endlich zu gewarten.

3. Ungeduld und Grämen 10. Gottes Kinder fäen zwar kann nichts von uns nehmen, traurig und mit Tränen, aber macht nur größern Schmerz. Wer endlich bringt das Jahr, wonach sich widerseßet, wird nur mehr sie sich sehnen. Denn es kommt verleget; drum Geduld, mein die Erntezeit, da fie Garben Herz! Wirf, mein Sinn, die bringen; da wird all ihr Gram Sorgen hin! Drücket gleich die und Leid lauter Freud und Last die Schwachen, Gott wirds Singen. doch wohl machen.

11. Ei so faß, o Christenherz, alle deine Schmerzen; wirf sie fröhlich hinterwärts, laß des Trostes Kerzen dich entzünden mehr und mehr; gib dem großen Namen deines Gottes Preis und Ehr. Er wird helfen! Amen.

Paul Gerhardt. † 1676.

600.

Mel. 91: Jesu, meine Freude.

4. Auf die Wassermogen folgt ein Regenbogen, und die Sonne blickt; so muß auf das Weinen lauter Freude scheinen, die das Herz erquickt. Laß es sein, wenn Angst und Bein mit dir schlafen, mit dir wachen, Gott wirds doch wohl

machen.

5. Kronen sollen tragen, die des Kreuzes Plagen in Geduld besiegt. Fröhlich ausgehalten und Gott lassen walten, das macht recht vergnügt. Drum nimm dir, o Seele, für, alles Unglück zu verlachen, Gott wirds doch wohl machen.

Seele, fei zufrieden, was dir
Gott beschieden, das ist alles gut.
Treib aus deinem Herzen Un-
geduld und Schmerzen, fasse 6. Dabei soll es bleiben, ich

will mich verschreiben, Gott getreu zu sein. Beides, Tod und Leben, bleibet ihm ergeben; ich bin sein, er mein. Denn mein Ziel ist: wie Gott will! Drum sag ich in allen Sachen: Gott wirds doch wohl machen.

Benjamin Schmold. † 1737.

601.

Eigene Melodie. 158.

treiben, muß mir doch der Himmel bleiben; ist der Himmel mein Gewinn, geb ich gern das andre hin.

8. Ach Herr, wenn ich dich nur habe, acht ich keiner andern Gabe; legt man mich gleich in das Grab, gnug, Herr, wenn ich dich nur hab! Christoph Tieße. † 1703.

602.

Mel. 5: Ach was soll ich Sünder 2c.

Sollt es gleich bisweilen schei- Sollt ich meinem Gott nicht

nen, als verlicße Gott die Seinen, trauen, der mich liebt so vätero so glaub und weiß ich dies: lich, der so herzlich sorgt für Gott hilft endlich doch gewiß. mich? Sollt ich auf den Fels 2. Hilfe, die er aufgeschoben, nicht bauen, der mir ewig bleibet hat er drum nicht aufgehoben; fest, der die Seinen nicht verläßt? hilft er nicht zu jeder Frist, hilft er doch, wenns nötig ist.

3. Gleich wie Väter nicht bald geben, wonach ihre Kinder streben, so hält Gott auch Maß und Ziel; er gibt, wem und wann er will.

2. Er weiß alles, was mich drücket, mein Anliegen, meine Not, steht mir bei bis in den Tod. Er weiß, was mein Herz erquicket; seine Lieb und Vatertreu bleibt mir jetzt und ewig neu.

3. Der die Vögel all ernähret, der die Blumen, Laub und Gras kleidet schön ohn Unterlaß, der uns alles Guts bescheret, sollte der verlassen mich? Nein, ich trau ihm sicherlich.

4. Seiner kann ich mich getrösten, wenn die Not am aller größten; er ist gegen mich, sein Kind, mehr als väterlich gesinnt. 5. Will mir Satan bange machen, ich kann seine Macht verlachen. Trotz dem schweren 4. Wenn nach seinem Reich Kreuzesjoch! Gott, mein Vater, lebet noch.

6. Laß die Welt nur immer neiden; will sie mich nicht länger leiden, ei so frag ich nichts danach, Gott ist Richter meiner Sach.

7. Will sie gleich mich von sich

ich trachte und des Reichs Gerechtigkeit, find ich meine Seligkeit. Wenn des Mammons ich nicht achte, segnet mein Gott früh und spat Wort und Werke, Nat und Tat.

5. Ei, so sorg ich nicht für

4. Es kann ihm nichts ge

morgen; das, was noch zukünftig ist, irrt mich nicht; ich bin ein fallen, denn was mir nüßlich ist; Christ, ich laß meinen Gott ver- er meints gut mit uns allen,

sorgen alles, weil doch aller Zeit ihre Sorg ist schon bereit.

6. Gott sei Lob, der mich er freuet, daß ich glaube festiglich: Gott, mein Vater, sorgt für mich. Gott Lob, der den Troft erneuet, daß ich weiß: Gott liebet mich, Gott versorgt mich ewiglich.

Von

Johann Olearius. † 1684.

603.

Eigene Melodie. 168.

schenkt uns den Herren Christ, den eingebornen Sohn; durch ihn er uns bescheret, was Leib und Seel ernähret; lobt ihn im Himmelsthron!

5. Lobt ihn mit Herz und Munde, die er uns beide schenkt! Das ist ein selge Stunde, darin man sein gedenkt; sonst ist all unsre Zeit verdorben hier auf Erden; wir sollen selig werden hier und in Ewigkeit.

6. Denn wenn die Welt veron Gott will ich nicht lassen, gehet mit ihrer stolzen Pracht, denn er läßt nicht von mir, führt nicht Ehr noch Gut bestehet, das mich auf rechter Straßen, da ich vor war groß geacht; ja wenn sonst irrte sehr. Er reicht mir wir nach dem Tod, tief in seine Hand; den Abend wie den Morgen tut er mich wohl versorgen, sei, wo ich woll im Land.

2. Wenn sich der Menschen Hulde und Wohltat all verkehrt, so findet sich gar balde sein Macht und Gnad bewährt; er hilft aus aller Not, erlöst von Sünd und Schanden, von Ketten und von Banden, und wenns auch wär der Tod.

3. Auf ihn will ich vertrauen in meiner schweren Zeit. Es kann mich nicht gereuen, er wendet alles Leid. Ihm sei es heimgestellt; mein Leib, mein Seel, mein Leben sei Gott dem Herrn ergeben. Erschaffs, wies ihm gefällt.

die Erd begraben, fein sanft geschlafen haben, will uns erwecken Gott.

7. Die Seel bleibt unverloren, geführt in Abrams Schoß, der Leib wird neu geboren, von allen Sünden los, wird heilig, rein und zart, ein Kind und Erb des Herren. Daran muß uns nicht irren des Teufels listge Art.

8. Darum, ob ich schon dulde hie Widerwärtigkeit, wie ich auch wohl verschulde, kommt doch die Ewigkeit, die, aller Freuden voll und ohne Maß und Ende, durch Christi treue Hände mir widerfahren soll.

9. Das ist des Vaters Wille,

der uns geschaffen hat; sein Sohn reich, so gilt mir andrer Reichhat Guts die Fülle erworben tum gleich. uns aus Gnad; auch Gott der heilge Geist im Glauben uns regieret, zum Reich der Himmel führet. Ihm sei Lob, Ehr und Preis!

Ludwig Helmbold. † 1598.

604.

Eigene Melodie. 171.

Warum

Darum betrübst du dich, mein Herz, bekümmerst dich und trägest Schmerz nur um das zeitlich Gut? Vertrau du deinem Herrn und Gott, der alle Ding er schaffen hat.

2. Er kann und will dich lassen nicht; er weiß gar wohl, was dir gebricht, Himmel und Erd ist sein. Mein Vater und mein Herre Gott, der mir beisteht in aller Not:

3. Weil du mein Gott und Vater bist, dein Kind wirst du verlassen nicht, du väterliches Herz! Ich Erd und Asche habe hier doch keinen Trost, als nur in dir.

4. Der Reiche baut auf irdisch Gut, ich aber will dir traun,

mein Gott; ob ich gleich werd veracht, so weiß ich und glaub festiglich: Wer dir vertraut, dem mangelts nicht!

5. Ach Gott, so reich bist du noch heut, als du es warst von Ewigkeit, mein Trauen steht zu dir; mach mich an meiner Seele

6. Zeitlicher Ehr will ich entbehrn, willst du das Ewge mir gewährn, das du erworben hast durch deinen herben, bittern Tod: das bitt ich dich, mein Herr und Gott.

7. Alles, was ist auf dieser Welt, es sei Gold, Silber oder Geld, Reichtum und zeitlich Gut, das währt nur eine kleine Zeit, und hilft doch nicht zur Seligkeit.

8. Ich dank dir, Christe, Gottes Sohn, daß du mich dies hier läsfest schon erkennen durch dein Wort; verleih mir auch Beständigkeit zu meiner Seelen Seligkeit.

9. Lob, Ehr und Preis sei dir gebracht, daß du es immer wohlgemacht, und bitt demütiglich, du wollst von deinem Angesicht mich nicht verstoßen ewiglich.

Um 1565. (Hans Sachs. † 1576.)?

605.

Mel. 172: Warum sollt ich mich 2c.
Matth. 6, 25-34.

Warum willst du doch für morgen, armes Herz, immerwärts als ein Heide sorgen? Wozu dient dein täglich Grämen, weil Gott will in der Still sich der Not annehmen?

2. Gott hat dir geschenkt das Leben, Seel und Leib; darum

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