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bleib ihm allein ergeben. Er wird ferner alles schenken; traue fest, er verläßt nicht, die an ihn denken. 3. Sage nicht, was soll ich effen? Gott hat dir schon allhier soviel zugemessen, daß der Leib sich kann ernähren; übriges wird indes Gottes Hand bescheren.

4. Sorgft du, wie du dich sollst leiden? Jesus spricht: Sorge nicht, solches tun die Heiden. Schau die Blumen auf den Feldern, wie so schön diese stehn und die Bäum in Wäldern. 5. Sorgt ein Vogel auf den Zweigen, wenn er singt, hüpft und springt, wer ihm werde zeigen, was er essen soll und trinken? Nein, ach nein, ganz allein folgt er Gottes Winken.

6. Ach, der Glaube fehlt auf

Erden; wär er da, müßt uns ja,

Freude, meine Sonn, meine Wonn, meiner Seelen Weide, sorge nur für meine Seelen, so wird mir auch allhier für den Leib nichts fehlen.

10. Alles sei dir unverhohlen was mir fehlt, was mich quält, großer Gott, befohlen. Sorge du, so will ich schweigen und vor dir nach Gebühr meine Kniee beugen.

11. Ich will dir mit Freuden danken, fort und fort, hier und dort, und will nimmer wanken. Lob und Preis sei deinem NaSei mein Teil, Hilf und liebster Jesu! Amen.

men!

Heil,

Laurentius Laurenti. † 1722.

606.

Mel. 43: Erschienen ist der herrlich 2c.

was uns not ist, werden. Wer Was Gott gefällt, mein fromGott kann im Glauben fassen, mes Kind, nimm fröhlich an; der wird nicht, wenns gebricht, von ihm sein verlassen.

7. Wer Gerechtigkeit nach trachtet und zugleich Gottes Reich über alles achtet, der wird wahrlich nach Verlangen Speis und Trank lebenslang wie im Schlaf erlangen.

8. Laß die Welt denn sich bemühen immerhin; ach, mein Sinn soll zu Jesu fliehen. Er wird geben, was mir fehlet, ob ers oft unverhofft eine Weil verhehlet.

9. Nun Herr Jesu, meine

stürmt gleich der Wind und braust, daß alles kracht und bricht, so sei getrost, denn dir geschicht, was Gott gefällt.

2. Der beste Will ist Gottes Will, auf diesem ruht man sanft und still; da gib dich allzeit frisch hinein, begehre nichts, als nur allein, was Gott gefällt.

3. Der flügste Sinn ist Gottes Sinn; was Menschen sinnen, das fällt hin, wird plöglich kraftlos, müd und laß, tut oft, was bös, und selten das, was Gott gefällt.

12. Lebst du in Sorg und großem Leid, hast lauter Gram und keine Freud, o sei zufrieden! trägst du doch in diesem sauren Lebensjoch, was Gott gefällt.

4. Der frömmste Mut ist Gottes und sei geduldig, wenn du hast, Mut, der niemand Arges gönnt was Gott gefällt. noch tut; er segnet, wenn uns schilt und flucht die böse Welt, die nimmer sucht, was Gott gefällt. 5. Das treuste Herz ist Gottes Herz, treibt alles Unglück hinterwärts, beschirmt und schüßet Tag und Nacht den, der stets hoch und herrlich acht, was Gott gefällt. 6. Ach könnt ich singen, wie ich wohl im Herzen wünsch und billig soll, so wollt ich öffnen meinen Mund und singen jeho diese Stund, was Gott gefällt.

7. Ich wollt erzählen seinen Rat und übergroße Wundertat, das füße Heil, die ewge Kraft, die allenthalben wirkt und schafft, was Gott gefällt.

8. Er ist der Herrscher in der Höh, auf ihm steht unser Wohl und Weh; er trägt die Welt in seiner Hand, hinwieder trägt uns See und Land, was Gott gefällt.

9. Sein ist die Weisheit und Verstand, ihm ist bewußt und wohlbekannt sowohl wer Böses denkt und übt, als auch wer Gutes tut und liebt, was Gott gefällt.

10. Sein Häuflein ist ihm lieb und wert; sobald es sich zur Sünde kehrt, so winkt er mit der Vaterrut und locket, bis man wieder tut, was Gott gefällt.

11. Laß andre sich mit stolzem Mut erfreuen über großes Gut, du aber nimm die Kreuzeslast

13. Mußt du viel leiden hier und dort, so halte fest an deinem Hort; denn alle Welt und Kreatur ist unter Gott, kann nichts, als nur, was Gott gefällt.

14. Der Glaub ergreift des Höchsten Huld, die Hoffnung bringt und schafft Geduld; schleuß beid in deines Herzens Schrein, so wird dein ewges Erbe sein, was Gott gefällt.

15. Dein Erb ist in dem Himmelsthron, hier ist dein Zepter, Reich und Kron, hier wirst du schmecken, hören, sehn, hier wird ohn Ende dir geschehn, was Gott gefällt. Paul Gerhardt. † 1676.

607.

Eigene Melodie. 173.

5. Mos. 32, 4.

Was Gott tut, das ist wohlgetan; es bleibt gerecht sein Wille. Wie er fängt meine Sachen an, will ich ihm halten stille. Er ist mein Gott, der in der Not mich wohl weiß zu erhalten; drum laß ich ihn nur walten.

2. Was Gott tut, das ist wohlgetan; er wird mich nicht

betrügen. Er führet mich auf rechter Bahn, so laß ich mich begnügen an seiner Huld und hab Geduld; er wird mein Unglück wenden, es steht in seinen Händen.

3. Was Gott tut, das ist wohlgetan, er wird mich wohl bedenken. Er, als ein Arzt und Wundermann, wird mir nicht Gift einschenken für Arzenei. Gott ist getreu, drum will ich auf ihn bauen und seiner Güte

trauen.

4. Was Gott tut, das ist wohlgetan; er ist mein Licht und Leben, der mir nichts Böses gönnen kann; ich will mich ihm ergeben in Freud und Leid. Es kommt die Zeit, da öffentlich erscheinet, wie treulich er es meinet.

5. Was Gott tut, das ist wohlgetan. Muß ich den Kelch gleich schmecken, der bitter ist nach meinem Wahn, laß ich mich doch nicht schrecken; weil doch zu legt ich werd ergött mit süßem Trost im Herzen; da weichen alle Schmerzen.

6. Was Gott tut, das ist wohlgetan; dabei will ich verbleiben. Es mag mich auf die rauhe Bahn Not, Tod und Elend treiben, so wird Gott mich ganz väterlich in seinen Armen halten. Drum laß ich ihn nur walten.

Samuel Rodigast. † 1708.

608.

Mel. 148: D Welt, ich muß dich lassen.

Was ists, daß ich mich quäle? Harr auf den Herrn, o Seele, harr und sei unverzagt! Du weißt nicht, was dir nüßet; Gott weiß es und Gott schüßet, er schüßet den, der nach ihm fragt.

2. Er zählte meine Tage, mein Glück und meine Plage, eh ich die Welt noch sah. Eh ich mich selbst noch kannte, eh ich ihn Vater nannte, war er mir schon mit Hilfe nah.

3. Die kleinste meiner Sorgen ist dem ja nicht verborgen, der alles sieht und hält; und was er mir beschieden, das dient zu meinem Frieden, wärs auch die größte Last der Welt.

4. Ich lebe nicht auf Erden, um glücklich hier zu werden; die Luft der Welt vergeht. Ich lebe hier, im Segen den Grund zum Glück zu legen, das ewig, wie mein Geist, besteht.

5. Was dieses Glück vermehret, sei mir von dir gewähret; Gott, du gewährst es gern. Was dieses Glück verleget, wenns alle Welt auch schäßet, das sei, mein Gott, mir ewig fern.

6. Sind auch der Krankheit Plagen, ist Mangel schwer zu tragen, noch schwerer Haß und Spott; so harr ich und bin stille zu Gott, denn nicht mein Wille,

dein Wille nur gescheh, o und Tod hast du mir überGott!

wunden.

7. Du bist der Müden Stärke, 4. Noch eins, Herr, will ich und aller deiner Werke erbarmst bitten dich, du wirst mirs nicht du ewig dich. Was kann mir versagen: Wenn mich der böse widerfahren, wenn Gott mich will Feind ansicht, laß mich, Herr, bewahren? Und du, mein Gott, nicht verzagen! Hilf, steur und bewahrest mich. wehr, ach Gott, mein Herr, zu Ehren deinem Namen! Wer das begehrt, dem wirds gewährt; drauf sprech ich fröhlich: Amen!

Christian Fürchtegott Gellert. † 1769.

609.

Eigene Melodie. 174.

Was mein Gott will, gescheh

allzeit, sein Will, der ist der beste; zu helfen dem ist er bereit, der

Markgraf Albrecht von Brandenburg. (?) † 1557.

610.

Mel. 160: Straf mich nicht in 2c.

an ihn glaubet feste. Er hilft Weine nicht, Gott lebet noch,

aus Not, der fromme Gott, und du betrübte Seele; drückt dich züchtiget mit Maßen. Wer Gott vertraut, fest auf ihn baut, den will er nicht verlassen.

2. Gott ist mein Trost, mein Zuversicht, mein Hoffnung und mein Leben. Was mein Gott will, daß mir geschicht, will ich nicht widerstreben. Sein Wort ist wahr, denn all mein Haar er selber hat gezählet; er hüt und wacht, stets für uns tracht, auf daß uns gar nichts fehlet.

gleich ein hartes Joch in der Trauerhöhle, nur Geduld, Gottes Huld sendet nach den Leiden wieder Trost und Freuden.

2. Weine nicht, Gott denkt an dich, wenn dein ganz vergessen. Es hat seine Treue sich dir so hoch vermessen, daß die Welt eh zerfällt, eh er dich wird hassen oder gar verlassen.

3. Weine nicht, Gott siehet dich, scheint er gleich verstecket; wenn du nur geduldiglich seinen Kelch geschmecket, sett er dir Labsal für und läßt nach dem Weinen seine Sonne scheinen

3. Und muß ich Sünder von der Welt hinfahrn nach Gottes Willen zu meinem Gott; wenns ihm gefällt, will ich ihm halten stille. Mein arme Seel ich Gott befehl in meiner legten Stunden. O frommer Gott! Sünd, Höll du dich gleich wunderlich in die

4. Weine nicht, Gott höret dich, wenn du dich verirret. Hast

Not verwirret, ruf ihr an, denn Christ, der sie all schlägt da

er kann deinen Unglückswellen ihre Grenzen stellen.

5. Weine nicht, Gott liebet dich, wenn der Feind dich sichtet und so manchen Schlangenstich auf dein Herze richtet. Wen Gottliebt, nichts betrübt; will gleich alles krachen, er kann doch nur lachen. 6. Weine nicht, Gott sorgt für dich. Ei, was kann dir fehlen, was willst du dich stetiglich mit den Sorgen quälen? Wirf auf ihn alles hin, er wird deine Sachen gut und besser machen.

7. Weine nicht, Gott tröstet dich nach den Tränengüssen. Endlich wird der Kummer sich in das Grab verschließen. Durch den Tod stirbt die Not, und wenn der erscheinet, hast du ausgeweinet.

Benjamin Schmold. † 1737.

611.

Mel. 174: Was mein Gott will 2c.

Wer der Gott vertraut, hat wohl gebaut im Himmel und auf Erden; wer sich verläßt auf Jesum Christ, dem muß der Himmel werden. Darum auf dich all Hoffnung ich ganz fest und frei will sezen. Herr Jesu Christ, mein Trost du bist in Todesnot und Schmerzen.

2. Und wenns gleich wär dem Teufel sehr und aller Welt zu wider, dennoch so bist du, Jesu

nieder; und wenn ich dich nur hab um mich mit deinem Geist und Gnaden, so kann fürwahr mir ganz und gar nicht Tod noch Teufel schaden.

3. Dein tröst ich mich ganz sicherlich; denn du kannst mir wohl geben, was mir ist not, du treuer Gott, hier und in jenem Leben. Gib wahre Reu, mein Herz erneu, errette Leib und Seele! Ach höre, Herr, dies mein Begehr, und laß mein Bitt nicht fehlen. V. 1 von Joachim Magdeburg. † 1588. B. 2 und 3 später.

612.

Eigene Melodie. 180.

Psalm 55, 23. Sirach 11, 11-24.

Wer

der nur den lieben Gott läßt walten und hoffet auf ihn allezeit, den wird er wunderbar erhalten in aller Not und Traurigkeit. Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut, der hat auf keinen Sand gebaut.

2. Was helfen uns die schweren Sorgen? was hilft uns unser Weh und Ach? was hilft es, daß wir alle Morgen beseufzen unser Ungemach? Wir machen unser Kreuz und Leid nur größer durch die Traurigkeit.

3. Man halte nur ein wenig stille und sei doch in sich selbst vergnügt, wie unsers Gottes Gna

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