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denwille und sein Alwissenheit geschieht, was er mir ausersehn,

es fügt. Gott, der uns ihm hat auserwählt, der weiß auch gar wohl, was uns fehlt.

4. Er kennt die rechten Freu denstunden, er weiß wohl, wann es nüßlich sei; wenn er uns nur hat treu befunden und merket keine Heuchelei, so kommt Gott, eh wirs uns versehn, und lässet uns viel Guts geschehn.

5. Denk nicht in deiner Drangfalshize, daß du von Gott verLassen seist, und daß der Gott im Schoße size, der sich mit stetem Glücke speist; die Folgezeit verändert viel und sehet jeglichem fein Ziel.

6. Es sind ja Gott sehr leichte Sachen und ist dem Höchsten alles gleich, den Reichen arm und klein zu machen, den Armen aber groß und reich. Gott ist der rechte Wundermann, der bald erhöhn bald stürzen kann.

7. Sing, bet und geh auf Gottes Wegen, verricht das Deine nur getreu und trau des Himmels reichem Segen, so wird er bei dir werden neu; denn welcher seine Zuversicht auf Gott seßt, den verläßt er nicht. Georg Neumart. † 1681.

613.

Mel. 71: Herr, wie du willst, so 2c.

wird mirs an keinem fehlen. Wie er mich führt, so geh ich mit und folge willig Schritt für Schritt in kindlichem Vertrauen.

2. Wie Gott mich führt, so bin ich still und folge seinem Leiten, obgleich im Fleisch der Eigenwill will öfters widerstreiten. Wie Gott mich führt, bin ich bereit, in Zeit und auch in Ewigkeit stets seinen Schluß zu ehren.

3. Wie Gott mich führt, bin ich vergnügt, ich ruh in seinen Händen. Wie er es schickt und mit mir fügt, wie ers will kehrn und wenden, sei ihm hiermit ganz heimgestellt; er mach es, wie es ihm gefällt, zum Leben oder Sterben.

4. Wie Gott mich führt, so geb ich mich in seinen Vaterwillen. Scheints der Vernunft gleich wunderlich, sein Rat wird doch erfüllen, was er in Liebe hat bedacht, eh er mich an das Licht gebracht; ich bin ja nicht mein eigen.

5. Wie Gott mich führt, so bleib ich treu im Glauben, Hoffen, Leiden. Steht er mit seiner Kraft mir bei, was will mich von ihm scheiden? Ich fasse in Geduld mich fest; was Gott mir widerfahren läßt, muß mir zum besten dienen.

6. Wie Gott mich führt, so will ich gehn, es geh durch Dorn

Wie Die Gott mich führt, so will ich gehn ohn alles Eigenwählen; und Hecken. Kann ichs auch an

fangs nicht verstehn, einst wird er mirs aufdecken, wie er nach seinem Vaterrat mich treu und

615.

Mel. 179: Werde munter, mein 2c.
Psalm 46.

wohl geführet hat. Dies sei mein Zion, gib dich nur zufrieden,

Glaubensanker.

Lampertus Gedice. † 1735.

614.

Mel. 174: Was mein Gott will 2c.

Wies
Sies Gott gefällt, gefällts auch
mir, und laß mich gar nicht irren.
Will mich der Feind verschlingen
schier, und mögen sich verwirren
all Sachen gar, ich glaub für
wahr, Gott wird doch Gnad be-
scheren! Ja, fest ich weiß: solls
sein, so seis! wer ist, der Gott
fann wehren?

Gott ist noch bei dir darin; du bist nicht von ihm geschieden, er hat einen Vatersinn. Wenn er straft, so liebt er auch; das ist sein beliebter Brauch. Zion, lerne dies bedenken, warum willst du dich so kränken?

2. Treiben dich die Meereswellen in der wilden tiefen See, wollen fie dich gar zerschellen, mußt du rufen Ach und Weh, schweigt dein Heiland still dazu, gleich als schlief er sanft in Ruh: Zion, laß dich nicht bewegen, diese Flut wird bald fich legen.

2. Wies Gott gefällt, laß ichs ergehn, gar still ich mich drein schicke; wer seinem Rat will 3. Berg und Felsen mögen widerstehn, fällt in des Satans weichen, ob sie noch so feste stehn; Stride. Die Hoffnung mein seh ja, die ganze Welt desgleichen ich nur drein, auf diesen Grund möchte gar auch untergehn. Denzu bauen, weil fest ich weiß: noch hat es keine Not in dem solls sein, so seis! dem Herrn ist gut vertrauen.

3. Wies Gott gefällt, so nehm ichs an, will um Geduld nur bitten. Er ist allein, der helfen kann, und wenn ich schon wär mitten in Angst und Not, läg gar im Tod, kann er mich wohl erretten Ja, fest ich weiß: solls sein, so seis! ich gwinns, wer nur will wetten.

Nach Kurfürst Johann Friedrich I.
von Sachsen (?) † 1554.

Leben und im Tod. Zion, du kannst doch nicht wanken aus des Gottesbundes Schranken.

Tränen oft dein Trank und 4. Müssen schon allhier die und das Stöhnen sich in deine Speise sein, mischt das Seufzen Lieder ein, muß dein Purpur sein das Blut und der Mangel Hab und Gut: Zion, laß dir doch nicht grauen, du kannst deinem Gott vertrauen.

5. Droht man dir mit Schmach und Banden, mit dem Tod und Herzeleid, dennoch wirst du nicht zuschanden, dent nur an die Ewigkeit, sei nur fröhlich, wohlgemut, denn der Herr ists, der es tut. Zion, Gott wird dich schon stärken, auf den Herren mußt du merken.

3ion

616.

Eigene Melodie. 193.

Jef. 49, 14-16.

ion klagt mit Angst und Schmerzen, Zion, Gottes werte Stadt, die er trägt in seinem Herzen, die er sich erwählet hat. Ach, spricht fie, wie hat mein Gott mich verlassen in der Not, und so hart läßt er mich pressen! meiner hat er ganz vergessen.

6. Freue dich, es kommt das Ende und der Abend schon herbei; gib dich nur in Gottes 2. Der Gott, der mir hat verHände, der dich nun will machen sprochen seinen Beistand jederzeit, frei. Für die Trübsal, Spott der läßt sich vergebens suchen jest und Sohn gibt er dir die in meiner Traurigkeit. Ach, will Freudenkron. Zion, du wirst er denn für und für so gar grauwieder lachen, drum so laß die sam zürnen mir? kann und will Welt nur machen. er sich der Armen jezt nicht, wie vorhin, erbarmen?

7. Halleluja! Deine Wonne, liebes Zion, wird nun groß; 3. Zion, o du Vielgeliebte, Christus, deine Gnadensonne, sprach zu ihr des Herren Mund, nimmt dich auf in seinen Schoß, zwar du bist jezt die Betrübte, gibt dir einen Freudengruß Seel und Geist ist dir verwundt; und den rechten Friedenskuß. doch stell alles Trauern ein! wo Zion, wo ist nun dein Klagen? mag eine Mutter sein, die ihr Jezt kannst du von Freuden eigen Kind kann hafssen und aus sagen. ihrer Sorge lassen?

8. Dihr Engel, Himmelserben, freuet euch mit Zion hier. Denn die jetzt hat wollen sterben, soll nun leben für und für und sich freuen ohne Zahl in dem schönen Himmelssaal. Zion, wer will dich nun scheiden von dem Lamm und ewgen Freuden?

Joachim Pauli. Um 1670.

4. Ja, wenn du gleich möchtest finden einen solchen Muttersinn, da die Liebe kann verschwinden, so bleib ich doch, der ich bin. Meine Treue bleibet dir, Zion, o du meine Zier; du hast mir mein Herz besessen, deiner kann ich nicht vergessen.

5. Laß dich nicht den Satan blenden, der sonst nichts als

schrecken kann; siehe hier in mei nem Schoß, wie ein Kind in nen Händen hab ich dich ge- Mutterarmen; meine Treu zu schrieben an. Wie mag es denn dir ist groß. Dich und mich anders sein? Ich muß ja gedenken dein; deine Mauern muß ich bauen und dich fort und fort anschauen.

6. Stets sieht auf dich mein Erbarmen, du liegst mir in mei

kann keine Zeit, keine Not, Gefahr noch Streit, ja die Hölle selbst nicht scheiden. Bleib getreu in allen Leiden!

Johann Heermann. † 1647.

VII.

Sterbe- und Begräbnislieder.

617.

Eigene Melodie. 6.

Ach wie flüchtig, ach wie nichtig ist der Menschen Leben. Wie ein Nebel bald entstehet und auch wieder bald vergehet, so ist unser Leben, fehet!

2. Ach wie flüchtig, ach wie nichtig sind der Menschen Tage! Wie ein Strom beginnt zu rinnen und mit Laufen nicht hält innen, so fährt unsre Zeit von hinnen.

6. Ach wie flüchtig, ach wie nichtig sind der Menschen Schäße! Es kann Glut und Flut entstehen, dadurch, eh wir uns versehen, alles muß zu Trümmern gehen.

7. Ach wie flüchtig, ach wie nichtig sind der Menschen Sachen. Alles, alles, was wir sehen, das muß fallen und vergehen; wer Gott fürcht, bleibt ewig stehen. Michael Franck. † 1667.

618.

Mel. 74: Herzlich tut mich verlangen.

3. Ach wie flüchtig, ach wie nichtig ist der Menschen Freude! Wie sich wechseln Stund und Ade, ich muß nun scheiden, ihr

Zeiten, Licht und Dunkel, Fried und Streiten, so sind unsre Fröhlichkeiten.

4. Ach wie flüchtig, ach wie nichtig ist der Menschen Schöne! Wie ein Blümlein bald vergehet, wenn ein rauhes Lüftchen wehet, so ist unsre Schöne, sehet!

5. Ach wie flüchtig, ach wie nichtig ist der Menschen Prangen! Der in Purpur hoch vermessen ist als wie ein Gott gesessen, dessen wird im Tod vergessen.

Freunde, gute Nacht! In Freuden und in Leiden gar schwer ist mirs gemacht, in Kummer und in Tränen, in Arbeit und in Not; drum ruft mein heißes Sehnen: O komm, mein Herr und Gott.

2. komm und schließ dem Matten die müden Augen zu, bett ihm im kühlen Schatten die stille, sanfte Ruh, bett ihm im kühlen Grabe den letzten weichen Pfühl, die einzge letzte Gabe vom ganzen Weltgewühl.

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