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3. Ade, ihr sollt nicht weinen, ihr Freunde lieb und fromm; das Licht wird bald mir scheinen, das ruft dem Schläfer: Komm! Das klingt in seine Kammer: Steh nur vom Schlummer auf, steh schauen die Dreifaltigkeit. auf aus Erdenjammer, der Himmel tut sich auf.

winn, er hat mir das Heil erworben, drum fahr ich mit Freud dahin, hier aus diesem Weltgetümmel in den schönen Gotteshimmel, da ich werde allezeit

4. Ade, ihr sollt nicht klagen, daß ich von hinnen muß; die Nacht wird wieder tagen mit Freudenüberfluß. Der große Held der Frommen wird mit der Krone stehn, und Engel werden kommen und mich zu Gott erhöhn.

Ernst Moriz Arndt. † 1860.

619.

Eigene Melodie. 9.

4. Da wird sein das Freudenleben, da viel tausend Seelen schon sind mit Himmelsglanz umgeben, dienen Gott vor seinem Thron, da die Seraphinen prangen und das hohe Lied anfangen: Heilig, heilig, heilig heißt Gott der Vater, Sohn und Geist!

5. Da die Patriarchen wohnen, die Propheten allzumal, wo auf ihren Ehrenthronen sizet der zwölf Boten Zahl, wo in so viel tausend Jahren alle Frommen hingefahren, da wir unserm Gott zu Ehrn ewig Halleluja hörn.

Alle lle Menschen müssen sterben, alles Fleisch vergeht wie Heu; 6. Jerusalem, du schöne, was da lebet, muß verderben, soll ach wie helle glänzest du! ach es anders werden neu. Dieser wie lieblich Lobgetöne hört man Leib, der muß verwesen, wenn da in sanfter Ruh! O der großen. er anders soll genesen zu der Freud und Wonne! Jezund gehet großen Herrlichkeit, die den From- auf die Sonne, jehund gehet men ist bereit. an der Tag, der kein Ende nehmen mag.

7. Ach ich habe schon erblicket alle diese Herrlichkeit! Jehund werd ich schön geschmücket mit dem weißen Himmelskleid; mit

2. Drum so will ich dieses Leben, wann es meinem Gott beliebt, auch ganz willig von mir geben, bin darüber nicht betrübt. Denn in meines Jesu Wunden hab ich schon Erlösung funden, der güldnen Ehrenkrone steh ich und mein Trost in Todesnot ist da vor Gottes Throne, schaue des Herren Jesu Tod. solche Freude an, die kein Ende nehmen kann.

3. Jesus ist für mich gestorben, und sein Tod ist mein Ge=

Johann Georg Albinus. † 1679.

620.

Mel. 128: Nun komm, der Heiden 2c.

Aller Gläubgen Sammelplatz ist

da, wo ihr Herz und Schatz, wo ihr Heiland Jesus Christ und ihr Herze hier schon ist.

2. Eins geht da, das andre dort in die ewge Heimat fort, ungefragt, ob die und der uns nicht hier noch nüßlich wär.

3. Aber wenns nun schon geschehn, und Gott kann nie was versehn, hat man nichts dabei zu tun, als zu schweigen und zu ruhn.

4. Manches Herz, das nicht mehr da, geht uns freilich gar sehr nah; aber, Herr, du bist uns mehr, als das eigne Leben wär.

Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf. † 1760.

621.

Mel. 127: Nun freut euch, lieben 2c.

Am Grab des Christen singet man vom Sieg mit lauter Freuden. Er hat vollendet seine Bahn, geendet seine Leiden, gekämpfet einen guten Streit, sich durchgedrängt durch manches Leid; die Kron ist ihm beschieden.

2. Drum fingen wir Viktoria! beim Tode dieses Christen, dem wir ein Ehrengrabmal da zu seiner Ruhe rüsten. Dann weinten wir um ihn mit Recht, wenn wir

nicht, daß der Gottesknecht nun überwunden, wüßten.

3. Nicht seine Hand, nicht seine

Kraft hat es getan, die Rechte

des Herrn hat ihm den Sieg verschafft, die Krone seinem Knechte. Die legt er ihm zu Füßen hin, singt: Jesu, das ist dein Gewinn; ich bin ein arm Gemächte.

4. Er wusch in dem Versöh nungsblut die Kleider rein und helle. In ihm, in Gottes Frieden ruht sein Leib an dieser Stelle, bis daß ihn der getreue Hirt einst wieder auferwecken wird, der Herr, des Lebens Quelle.

5. Weg ist nun alles Leid und Schmerz, die Tränen abgewischet, getröstet ewiglich sein Herz, gestärket und erfrischet. Nun wohnet er in einem Licht bei Christo dort, das nimmer nicht in Ewigkeit verlischet.

6. Der Geist, zur Ewigkeit ge= reift, ist heim zum Herrn gegangen, hat nur die Hülle abgestreift, die ihn allhier umfangen; und hat aus Jesu Christi Hand ein ander neu und hell Gewand vor seinem Thron empfangen.

7. Drum singen wir Viktoria! Denn ihm ist wohl geschehen. Wie gegenwärtig und wie nah kann er den Herrn nun sehen! Wir sehn ihm nach, er sieht herab auf uns, die wir bei seinem Grab ihm nachzukommen flehen. christoph Karl Ludwig von Pfeil. † 1784.

622.

Mel. 74: Herzlich tut mich verlangen.

Psalm 90, 12.

stuhl, laß mich auch nicht verachten der Hölle Feuerpfuhl.

6. Hilf Gott, daß ich inBedente, Mensch, das Ende, mit Buße mich bereiten und tägzeiten auf meinen lezten Tag bedenke deinen Tod. Der Tod lich sterben mag! Jm Tod und kommt oft behende; wer heute vor Gerichte steh mir, o Jesu, frisch und rot, kann morgen und bei, daß ich im Himmelslichte zu geschwinder hinweg gestorben sein. wohnen würdig sei. Drum bilde dir, o Sünder, ein täglich Sterben ein.

2. Bedenke, Mensch, das Ende, bedenke das Gericht; es müssen alle Stände vor Jesu Angesicht. Kein Mensch ist ausgenommen,

ein jeder muß heran und wird den Lohn bekommen, nachdem er hat getan.

3. Bedenke, Mensch, das Ende, der Höllen Angst und Leid, daß dich nicht Satan blende mit seiner Eitelkeit. Hier ist ein kurzes Freuen, dort aber ewiglich ein kläglich Schmerzensschreien. Ach Sünder, hüte dich.

Salomo Liscom. † 1689.

623.

Eigene Melodie. 26.
Philipp. 1, 21.

Christus, der ist mein Leben, Sterben ist mein Gewinn; dem hab ich mich ergeben, mit Fried fahr ich dahin.

2. Mit Freud fahr ich von dannen zu Christ, dem Bruder mein, auf daß ich zu ihm komme und ewig bei ihm sei

3. Ich hab nun überwunden Kreuz, Leiden, Angst und Not; durch seine heilgen Wunden bin ich versöhnt mit Gott.

4. Wenn meine Kräfte brechen, mein Atem geht schwer aus,

4. Bedenke, Mensch, das Ende, bedenke doch die Zeit, daß ja dich nichts abwende von jener Herrlichkeit, damit vor Gottes Throne die Seele wird gepflegt. und kann kein Wort mehr spreDort ist die Lebenskrone den chen, Herr, nimm mein Seufzen Frommen beigelegt. auf!

5. Herr, lehre mich bedenken der Zeiten lezte Zeit, daß, sich nach dir zu lenken, mein Herze sei bereit. Laß mich den Tod betrachten und deinen Richter

5. Wenn mein Herz und Gedanken zergehn als wie ein Licht, das hin und her tut wanken, wenn ihm das Öl gebricht:

6. Alsdann fein sanft und stille,

Herr, laß mich schlafen ein nach deinem Rat und Willen, wenn fommt mein Stündelein.

7. An dir laß gleich den Reben mich bleiben allezeit und ewig bei dir leben in Himmelswonn und Freud.

624.

Um 1608.

Mel. 28: Der lieben Sonne Licht 2c.

625.

Mel. 9: Alle Menschen müssen sterben.

Eitle Welt, ich bin dein müde, meine Seele sehnet sich nach des Himmels Ruh und Friede; ach mein Gott, wann rufst du mich? Rufe mich, mit allen Freuden will ich aus der Trübsal scheiden, denn ich weiß, durch Christi Blut machest du mein Ende gut.

2. Mir macht gar der Tod Die Die Christen gehn von Ort zu Lebens satt; wer das Jammertal nicht bange, denn ich bin des Ort durch mannigfaltgen Jammer so lange, als wie ich, gemessen und kommen in den Friedensport hat, wird wohl alle Stunden und ruhn in ihrer Kammer. Gott zählen, bis die Freiheit seiner nimmt sie nach dem Lauf in seine Seelen und der Abschied aus der Arme auf; das Weizenkorn wird Welt sich erwünscht hat eingestellt. in sein Beet auf Hoffnung schöner 3. Zwar ich bin nicht ungeFrucht gesät.

2. Wie seid ihr doch so wohl gereist; gelobt sein eure Schritte, du friedevoll befreiter Geist, du jezt verlaßne Hütte! Du Seele, bist beim Herrn, dir glänzt der Morgenstern; euch Glieder deckt mit sanfter Ruh der Liebe stiller Schatten zu.

3. Wir freun uns in Gelassenheit der großen Offenbarung; in dessen bleibt das Pilgerkleid in heiliger Verwahrung. Wie ist das Glück so groß in Jesu Arm und Schoß! Die Liebe führ uns gleiche Bahn, so tief hinab, so hoch

hinan!

Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf. † 1760.

drückt, ich bin mehr zu leiden duldig, daß mich Kreuz und Elend schuldig, als mir Gott hat zu fein Leiden kann von seiner Liebe geschickt; weiß ich doch, daß mich scheiden, sondern daß das Kreuz ein Kuß seiner Gnade heißen muß.

4. Aber darum will ich sterben, daß ich Jesum möge sehn und sein

ewig Heil ererben; möcht es heute noch geschehn! O wie selig sind entbunden, auf der müden Lebensdie Stunden, da ich, aller Angst bahn meinen Lauf vollenden kann.

Segen und das Sterben ein Ge5. So ist mir der Tod ein winn; kommt, ihr Engel, kommt entgegen, traget meine Seele hin!

Ach mir wird von jenem Leben jezt der Vorschmack schon gegeben; darum wünsch ich dies allein, auch im Schauen da zu sein.

6. Alle, die mich hier geliebet, alle, denen ich bekannt, die mein Abschied nun betrübet, die befehl ich Gottes Hand; Gott versorget, Gott beschüßet, Gott bescheret, was euch nüßet. Also ist mein Haus bestellt; gute Nacht, du eitle Welt.

Erdmann Neumeister. † 1756.

626.

Eigene Melodie. 46.

1. Könige 19, 4.

Es ist genug; so nimm, Herr,

meinen Geist zu Zions Geistern hin, lös auf das Band, das allgemach schon reißt, befreie diesen. Sinn, der sich nach seinem Gotte

sehnet, der täglich flagt und nächt lich tränet. Es ist genug! ::

2. Es ist genug des Jammers, der mich drückt; von Adams Falle bleibt der Sünde Gift, das mich fast gar erstickt, mir jet noch einverleibt. Was mich von meinem Gott abdränget und stets mit Angst und Furcht beenget, es ist genug! ::

meinen Zähren. Ach Herr, wie lange soll es währen! Es ist genug! ::

4. Es ist genug, wenn nur mein Jesus will. Er kennet ja mein Herz; ich harre sein und halt indessen still, bis er mir allen Schmerz, der in der siechen Brust mir naget, zurücke legt und zu mir faget: Es ist genug! :|:

5. Es ist genug. Herr, wenn es dir gefällt, so spanne mich doch aus. Mein Jesus kommt; nun gute Nacht, o Welt! Ich fahr ins Himmels Haus; ich fahre sicher hin in Frieden; mein großer Jammer bleibt danieden. Es ist genug! ::

Franz Joachim Burmeister, um 1670.

627.

Eigene Melodie. 50.

Freu dich sehr, o meine Seele,

und vergiß all Not und Qual, weil dich Christus nun, dein Herre, ruft aus diesem Jammertal. Aus der Trübsal, Angst und Leid sollst du fahren in die Freud, die kein Ohr jemals gehöret, die in Ewigkeit auch währet.

2. Tag und Nacht hab ich gerufen zu dem Herren, meinem Gott, weil mich stets viel Kreuz betroffen, daß er mir hülf aus der Not. Wie sich sehnt ein Wandersmann nach dem Ende seiner

3. Es ist genug des Kreuzes, das mir fast den Rücken wund gemacht. Wie schwer, o Gott, wie hart ist diese Last! Ich schwemme manche Nacht die Lagerstatt mit Bahn, so hab ich gewünschet

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