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nicht aufs neue! Sollt ich haben dazu Lust und nicht wollen meiden, was mein Heiland büßen mußt mit so großen Leiden?

5. Wenn mir meine Sünde will drohen mit der Hölle: Jesu, mein Gewissen still, dich ins Mittel stelle! Dich und deine Passion laß mich gläubig fassen; liebet mich der liebe Sohn, wie kann Gott mich hassen?

6. Gib auch, Jesu, daß ich gern dir das Kreuz nachtrage, daß ich Demut von dir lern und Geduld in Plage, daß ich dir geb Lieb für Lieb. Indes laß dies Lallen bessern Dank ich dorten üb Jesu, dir gefallen. Sigismund von Birken. † 1681.

85.

Mel. 193: Bion tlagt mit Angst 2c.

3. Will die Welt mein Herz verführen auf die breite Sünden bahn, da nichts ist als Jubilieren, alsdann schau ich emsig an deiner Marter Zentnerlast, die du ausgestanden hast; so kann ich in Andacht bleiben, alle böse Lust vertreiben.

4. Ja, für alles, was mich kränket, geben deine Wunden Kraft; wenn mein Herz hinein sich senket, schöpf ich neuen Lebenssaft. Deines Trostes Süßigkeit wendet mir das bittre Leid, weil du mir das Heil erworben, da du bist für mich gestorben.

5. Auf dich set ich mein Vertrauen, du bist meine Zuversicht. Dein Tod hat den Tod zerhauen, daß er mich kann töten nicht. Daß ich an dir habe teil, bringet mir Trost, Schuß und Heil; deine Gnade wird mir geben Auferstehung, Licht und Leben.

Jefu, deine tiefen Wunden, deine Qual und bittrer Tod geben mir 6. Hab ich dich in meinem zu allen Stunden Trost in Leibs Herzen, Brunnquell aller Gütigund Seelennot. Fällt mir etwas keit, so besieg ich alle Schmerzen. Arges ein, denk ich bald an deine auch im letzten Kampf und Streit. Pein, die verleidet meinem Her- Ich verberge mich in dich, kein zen, mit der Sündenluft zu scherzen. Feind kann verlegen mich. Wer 2. Will sich denn in Lüsten sich birgt in deine Wunden, der weiden mein verderbtes Fleisch hat glücklich überwunden.

und Blut, so gedenk ich an dein Leiden; bald wird alles wieder

gut. Kommt der Satan und setzt

Johann Heermann. † 1647

86.

mir heftig zu, halt ich ihm für

Eigene Melodie. 93.

deine Gnad und Gnadenzeichen; Jesu, meines Lebens Leben, Jesu, bald muß er von dannen weichen. meines Todes Tod, der du dich

für mich gegeben in die tiefste bedecket, hast gelitten mit Geduld, Seelennot, in das äußerste Ver- ja, den herben Tod geschmecket, derben, nur daß ich nicht möchte um zu büßen meine Schuld. Daß sterben: Tausend tausendmal sei ich würde losgezählet, hast du dir, liebster Jesu, Dank dafür.

2. Du, ach du hast ausgestanden Lästerreden, Spott und Hohn, Speichel, Schläge, Strick und Banden, du gerechter Gottessohn, nur mich Armen zu erretten von des Teufels Sündenketten. Tausend tausendmal sei dir, liebster Jesu, Dank dafür.

3. Du hast lassen Wunden schlagen, dich erbärmlich richten zu, um zu heilen meine Plagen, um zu sehen mich in Ruh. Ach, du hast zu meinem Segen lassen dich mit Fluch belegen. Tausend tausendmal sei dir, liebster Jesu, Dank dafür.

4. Man hat dich sehr hart verhöhnet, dich mit großem Schimpf belegt, und mit Dornen gar ge= frönet. Was hat dich dazu bewegt? Daß du möchtest mich ergößen, mir die Ehrenkron aufsehen. Tausend tausendmal sei dir, liebster Jesu, Dank dafür. 5. Du hast wollen sein geschlagen, zu vertilgen meine Pein, fälschlich lassen dich anklagen, daß ich könnte sicher sein. Daß ich möchte trostreich prangen, hast du sonder Trost gehangen. Tausend tausendmal sei dir, liebster Jefu, Dank dafür.

6. Schweiß und Blut hat dich

wollen sein gequälet. Tausend tausendmal sei dir, liebster Jesu, Dank dafür.

7. Deine Demut hat gebüßet meinen Stolz und Übermut, dein Tod meinen Tod versüßet, es kommt alles mir zugut. Dein Verspotten, dein Verspeien muß zu Ehren mir gedeihen. Tausend tausendmal sei dir, liebster Jesu, Dank dafür.

8. Nun, ich danke dir von Herzen, Jesu, für gesamte Not. Für die Wunden, für die Schmerzen, für den herben, bittern Tod, für dein Zittern, für dein Zagen, für die tausendfachen Plagen, für dein Angst und tiefe Pein will ich ewig dankbar sein.

Ernst Christoph Homburg. † 1681.

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2. Lasset uns mit Jesu leiden, durch seinen blutgen Tod dich seinem Vorbild werden gleich; erlöst aus aller Not. Drum, o nach dem Leiden folgen Freuden, Seele, nimm zu Herzen deines Armut hier macht droben reich; Jesu bittre Schmerzen. Tränensaat, die erntet Lachen, Hoffnung tröstet mit Geduld; es fann leichtlich Gottes Huld aus dem Regen Sonne machen. Jesu, hier leid ich mit dir, dort teil deine Freud mit mir.

3. Lasset uns mit Jesu sterben; sein Tod uns vom andern Tod rettet und vom Seelverderben, von der ewiglichen Not. Laßt uns töten, weil wir leben, unser Fleisch, ihm sterben ab: so wird er uns aus dem Grab in des Himmels Leben heben. Jesu, sterb ich, sterb ich dir, daß ich lebe für und für.

2. Nunmehr gehest du zum Leben, weil er ging für dich in Tod; nun wirst du in Freuden schweben, weil er hat vollendt die Not; nun wird Frieden, Kraft und Heil durch sein Kreuz dein ewig Teil. Drum, o Seele, nimm zu Herzen deines Jesu bittre Schmerzen.

4. Lasset uns mit Jesu leben; weil er auferstanden ist, muß das Grab uns wiedergeben. Jesu, unser Haupt du bist, wir sind deines Leibes Glieder, wo du lebst, da leben wir. Ach erkenn uns für und für, trauter Freund, für deine Brüder. Jesu, dir ich lebe hier, dorten ewig auch bei dir. Sigismund von Birken. † 1681.

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Mel. 50: Freu dich sehr, o 2c.

Meine Seele, nimm zu Herzen

und mit allem Fleiß betracht

Johann Christoph Arnschwanger. † 1696.

89.

Mel. 34: Die Tugend wird durchs 2c.

drückten Jesu Todesmienen sich meiner Seel auf ewig ein, o möchte stündlich sein Verfühnen in meinem Herzen kräftig sein! Denn ach, was hab ich ihm zu danken! Für meine Sünden floß sein Blut, das heilet mich, den Armen, Kranken, und kommt mir ewiglich zugut.

2. Ein Blick im Geist auf Jesu Leiden gibt auch dem blödsten Herzen Mut, die Quelle wahrer Geistesfreuden ist sein vergoßnes teures Blut, wenn seine Kraft das Herz durchfließet; sein Lieben unsre Seel durchdringt, die Glaubenshand sein Kreuz umschließet

deines Jesu bittre Schmerzen, der und uns sein Anblick Frieden zum Heiland dir gemacht, der bringt.

3. Für mich starb Jesus, meine und bezahlt mit deinem Blute alle Sünden sinds, die ihn in den Missetat der Welt!

Tod versenkt; drum läßt er Gnade mir verkünden, die mich mit Lebenswasser tränkt. D Strom der Liebe, klar und helle, mein Herz soll offen stehn für dich; o unerschöpfte Friedensquelle, er gieß ohn Ende dich in mich!

4. Herr Jesu, nimm für deine Schmerzen mich Armen an, so wie ich bin. Ich sehe dir in meinem Herzen ein Denkmal deiner Liebe hin, die dich für mich in Tod getrieben, die mich aus meinem Jammer riß. Ich will dich zärt lich wieder lieben, du nimmst es an, ich bins gewiß.

5. Wenn einst mein Herz wird stille stehen, schließ mich in dein Erbarmen ein. Dann werd ich dich von nahem sehen in deiner Klarheit ewgem Schein; die Seele, die durch dich genesen, ruht dann in deinen Armen aus und lässet gern den Leib verwesen, er wird dereinst ihr neues Haus.

Nach Christian Renatus

2. Liebe, die mit Schweiß und Tränen an dem Ölberg sich betrübt, Liebe, die mit Blut und Sehnen unaufhörlich fest geliebt, Liebe, die den eignen Willen in des Vaters Willen legt und, den Fluch der Welt zu stillen, treu die Last des Kreuzes trägt!

3. Liebe, die mit starkem Herzen alle Schmach und Hohn gehört, Liebe, die mit Angst und Schmerzen nicht der strengste Tod versehrt! Liebe, die sich liebend zeiget, als sich Kraft und Atem endt, Liebe, die sich liebend neiget, als sich Leib und Seele trennt!

4. Liebe, die mit ihren Armen mich zulegt umfangen wollt, Liebe, die aus Liebserbarmen mich zuletzt in höchster Huld ihrem Vater überlassen, die selbst starb und für mich bat, daß mich nicht der Zorn sollt fassen, weil mich ihr Verdienst vertrat!

5. Liebe, die für mich gestor

Graf von Zinzendorf. † 1752. ben und ein immerwährend Gut

90.

Eigene Melodie. 137.

an dem Kreuzesholz erworben, ach wie denk ich an dein Blut! Ach wie dank ich deinen Wunden, schmerzensreiche Liebe du, wenn ich in den leßten Stunden sanft in deinen Armen ruh!

du Liebe meiner Liebe, du erwünschte Seligkeit, die du dich aus höchstem Triebe in das jam- 6. Liebe, die sich tot gekränket mervolle Leid deines Leidens, mir und für mein erkaltet Herz in zugute, als ein Opfer eingestellt, das kalte Grab gesenket, ach wie

dank ich deinem Schmerz! Habe Dank, daß du gestorben, daß ich ewig leben kann, und der Seelen Heil erworben! Nimm mich ewig liebend an.

Elisabeth von Senit. † 1679.

91.

Mel. 90: Jesu Leiden, Pein 2c.

hilf Chrifte, Gottes Sohn, durch dein bitter Leiden, daß wir, dir stets untertan, all Untugend meiden, deinen Tod und sein Ursach fruchtbarlich bedenken, da für, wiewohl arm und schwach, dir Dankopfer schenken.

Michael Weiße. † 1540.

92.

Eigene Melodie. 144.

Jes. 53, 3-7.

schlachtet, allzeit erfunden geduldig, wiewohl du wurdest verachtet, all Sünd hast du getragen, sonst müßten wir verzagen. Gib uns deinen Frieden, o Jesu, o Jesu!

Nikolaus Decius. † 1541.

93.

Mel. 144: O Lamm Gottes, unschuldig.
Jes. 53, 3-7.

Gottes Lamm, unschuldig am Kreuze für uns erwürget, befunden stets geduldig, da du für uns dich verbürget, du trugst der Sünden Plagen, daß wir nicht dürften verzagen. Erbarm dich unser, o Jesu, o Jesu!

2. Von Herzen wir dir danken, daß du so herzliche Treue getan hast an uns Kranken; gib eine selige Reue, laß uns die Sünde meiden zu Ehren deinem Leiden. Erbarm dich unser, o Jesu, o Jesu!

Lamm Gottes, unschuldig am Stamm des Kreuzes ge= 3. Stärk in uns das Vertrauen schlachtet, allzeit erfunden gedul- auf deine heiligen Wunden. Laß dig, wiewohl du wurdest verachtet, uns darauf fest bauen in unsern all Sünd hast du getragen, sonst legten Stunden und hilf uns müßten wir verzagen. Erbarm selig sterben, daß wir den Himmel dich unser, o Jesu, o Jesu! erben. Gib uns deinen Frieden, 2. Lamm Gottes, unschul- o Jesu, o Jesu! dig am Stamm des Kreuzes geschlachtet, allzeit erfunden geduldig, wiewohl du wurdest verachtet, all Sünd hast du getragen, sonst müßten wir verzagen. Erbarm dich unser, o Jesu, o Jesu!

3. Lamm Gottes, unschuldig am Stamm des Kreuzes ge

v. 1 Nikolaus Decius. † 1541, s. Nr. 92.

V. 2-3 unbekannter Dichter.

94.

Mel. 174: Was mein Gott 2c.

So gehst du nun, mein Jesu,

hin, den Tod für mich zu leiden, für mich, der ich ein Sünder bin,

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