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der dich betrübt in Freuden. Wohlan, fahr fort, du edler Hort, mein Augen sollen fließen, gleich einem See, mit Ach und Weh, in Tränen sich ergießen.

treiben, auch nach der Zeit in Ewigkeit in deiner Liebe bleiben. Kaspar Friedrich Nachtenhöfer. (?) †1685.

95.

Mel. 90: Jesu Leiden, Pein 2c.

2. (Jesus:) Ach Sünd, du schädlichs Schlangengift, wie weit Treuer Heiland, habe Dank für kannst du es bringen! Dein Lohn,

der Fluch, mich jezo trifft, in dein bittres Leiden, Dank für Tod tut er mich zwingen. Jest deinen Todesgang, Dank für dein kommt die Nacht, der Sünden Verscheiden. Was dem Danken Macht; fremd Schuld muß ich hier gebricht, soll dort besser abtragen. Betracht es recht, o klingen, wenn du mich, mein Sündenknecht, nun darfst du schönstes Licht, wirst zum Himmel nicht verzagen. bringen.

3. Ich, ich, Herr Jesu, sollte zwar der Sünden Strafen leiden, der Leib und Seele schuldig war, auch ewig aller Freuden

Joachim Weickmann. † 1736.

96.

Mel. 76: Hilf Gott, daß mirs 2c.

beraubet sein und leiden Bein: Wenn meine Sünd mich krän

so nimmst du weg die Schulden, dein Blut und Tod vertritt bei Gott, was ich hätt müssen dulden. 4. (Jesus:) Ja, liebe Seel, ich büß die Schuld, die du hättst sollen büßen; erkenne daraus meine Huld, die ich dich laß genießen. Ich wähl den Fluch, dieweil ich such vom Fluch dich zu befreien. Denk meiner Lieb, durch deren Trieb die Segen dir gedeihen.

5. Was kann für solche Liebe dir, Herr Jesu, ich wohl geben? Ich weiß und finde nichts an mir; doch nimm mein ganzes Leben zu eigen dir und laß mich hier von deinem Dienst nichts

ken, o mein Herr Jesu Christ, so laß mich wohl bedenken, wie du gestorben bist, und alle meine Schuldenlast am Stamm des heilgen Kreuzes auf dich genommen. hast.

2. Wunder ohne Maßen, wenn mans betrachtet recht; es hat sich martern lassen der Herr für seinen Knecht; selbst seinen eignen Sohn hat Gott für mich verlornen Menschen gegeben in den Tod.

3. Was kann mir denn nun schaden der Sünden große Zahl? Ich bin bei Gott in Gnaden, die Schuld ist allzumal bezahlt durch Christi teures Blut, daß ich nicht

mehr darf fürchten der Hölle Qual und Glut.

4. Drum sag ich dir von Her zen jezt und mein Leben lang für deine Pein und Schmerzen, o Jesu, Lob und Dank, für deine Not, dein Angstgeschrei, für dein unschuldig Sterben, für deine Lieb und Treu.

5. Herr, laß dein bitter Leiden mich reizen für und für, mit allem Ernst zu meiden die fünd liche Begier, daß mir nie komme aus dem Sinn, wie viel es dich gekostet, daß ich erlöset bin.

6. Mein Kreuz und meine Plagen, sollts auch sein Schmach und Spott, hilf mir geduldig tragen; gib, o mein Herr und Gott, daß ich verleugne diese Welt und folge dem Erempel, das du mir vorgestellt.

7. Laß mich an andern üben, was du an mir getan, und meinen Nächsten lieben, gern dienen jedermann ohn Eigennuh und Heuchelschein und, wie

97.

Wir Dir danken dir, Herr Jesu Christ, daß du für uns gestorben bist und hast uns durch dein teures Blut vor Gott gemacht gerecht und gut,

Mel. 143: D Jesu Christ, meins 2.

2. Und bitten, wahrer Mensch und Gott, durch deine Wunden, Angst und Not, erlös uns von dem ewgen Tod und tröst uns in der lezten Not.

und Schand und reich uns deine 3. Behüt uns auch vor Sünd Allmachtshand, daß wir im Kreuz geduldig sein, uns trösten deiner schweren Pein,

4. Und schöpfen draus die Zuversicht, daß du uns werdst verlassen nicht, sondern ganz treulich bei uns stehn, daß wir durchs Kreuz ins Leben gehn.

Christoph Fischer. † 1600.

98.

Eigene Melodie. 190.

du mir erwiesen, aus reiner Wollt ihr wissen, was mein

Lieb allein.

Preis? wollt ihr lernen, was 8. Laß endlich deine Wunden ich weiß? wollt ihr sehn mein mich trösten kräftiglich in meinen Eigentum? wollt ihr hören, legten Stunden und des versichern was mein Ruhm? Jesus, der mich, weil ich auf dein Ver- Gekreuzigte. :|: dienst nur trau, du werdest mich annehmen, daß ich dich ewig schau.

Justus Gesenius. † 1673.

2. Wer ist meines Glaubens Grund? wer stärkt und erweckt den Mund? wer trägt meine Straf und Schuld? wer schafft

f

mir des Vaters Huld? der Gefreuzigte. ::

Jesus, Tod betrübt. Ach, dies soll mir ans Herze schlagen, daß ich die Sünde so geliebt; drum willst du, daß ein Herz voll Reu mein Anfang zum Gebete sei.

3. Wer ist meines Lebens Teil, meines Geistes Kraft und Heil? wer macht rein mich und gerecht? wer macht mich zu Gottes Knecht? Jesus, der Gekreuzigte. ::

4. Wer ists, der mir Hilfe schenkt? wer schüßt, wenn ein Feind mich drängt? wer erquickt mein mattes Herz? wer erleich tert meinen Schmerz? Jesus, der Gefreuzigte. ::

5. Wer ist meines Todes Tod? wer hilft in der leßten Not? wer versezt mich in sein Reich? wer macht mich den Engeln gleich? Jesus, der Gekreuzigte. ::

6. Und so wißt ihr, was ich weiß, ihr wißt meinen Ruhm und Preis. Er ists bis zum Grabe hin, dem ich lebe, des ich bin, Jesus, der Gekreuzigte. :|:

Johann Christoph Schwedler. † 1730.

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3. Du reißest dich von allen Leuten, du suchst die stille Einsamkeit; so muß auch ich mich wohl bereiten und fliehen, was mein Herz zerstreut. Zeuch mich von aller Welt allein, daß nur wir zwei beisammen sein.

4. Du kniest und wirfst dich hin zur Erden, fällst nieder auf dein Angesicht; so soll die Demut sich gebärden, wenn sich das Herz mit Gott bespricht. Tief beug ich vor ihm meinen Sinn, ich, der ich Staub und Asche bin.

5. Du betest zu dem lieben Vater, rufft Abba! Abba! wie ein Kind; dein Vater ist auch mein Berater, sein Vaterherz ist treu gesinnt. Ich halte mich getrost an dich und rufe: Abba, höre mich!

6. Du wirfst voll Zuversicht und Liebe dem Vater dich ans treue Herz und rufst aus stärkstem Herzenstriebe mit heißen Tränen himmelwärts. Ach, Glaub und Liebe sind mir not, sonst ist mein Beten kalt und tot.

7. Geduldig Lamm, wie hältst du stille und im Gebete dreimal an; dabei ist auch für mich dein Wille, daß ich soll tun, wie du getan. Hilft Gott nicht gleich

aufs erste Mal, so bet und ruf ich abermal.

8. Dein Wille senkt sich in den Willen des allertreusten Vaters ein; darein muß ich mich auch verhüllen, dafern ich will erhöret sein. Drum bet ich in Gelaffenheit: Was mein Gott will, gescheh allzeit.

9. Nun du erlangest auf dein Flehen Trost, Kraft, Sieg, Leben, Herrlichkeit. Damit hast du auf mich gesehen, daß ich zur ange nehmen Zeit auf ernstlich Beten freudenvoll den gleichen Segen ernten soll.

10. Mein Jesu, hilf mir stets so beten, wie mich dein heilig Vorbild lehrt; so kann ich frei zum Vater treten und werde von ihm stets erhört, so bet ich mich zum Himmel ein und will dir ewig dankbar sein.

Johann Menzer. † 1734.

100.

Mel. 179: Werde munter, mein 2c.

dich, daß ich mich im Glauben übe? Jesus gab sich selbst für mich. So ward er mein Friedensschild, aber auch mein Lebensbild. Der am Kreuz ist meine Liebe, weil ich mich im Glauben übe.

3. Der am Kreuz ist meine Liebe! Sünde, du bist mir verhaßt. Weh mir, wenn ich den betrübe, der für mich am Kreuz erblaßt. Kreuzigt ich nicht Gottes Sohn? trät ich nicht sein Blut mit Hohn? Der am Kreuz ist meine Liebe, weil ich mich im Glauben übe.

4. Der am Kreuz ist meine Liebe! Schweig Gewissen! glaube dran: Gott aus reinem Liebestriebe hat die Handschrift abgetan und mit meines Bürgen Blut sie durchstrichen mir zugut. Der am Kreuz ist meine Liebe, weil ich mich im Glauben übe.

5. Der am Kreuz ist meine Liebe! Keine Trübsal noch so groß, Hunger, Blöße, Geißelhiebe, nichts macht mich von Jesu los; nicht Gewalt, nicht Gold, nicht Ruhm, Engel nicht, kein Fürstentum.

Der am Kreuz ist meine Liebe, Der am Kreuz ist meine Liebe,

meine Lieb ist Jesus Christ! Weg ihr argen Seelendiebe, Satan, Welt und Fleischeslist! Eure Lieb ist nicht von Gott, eure Lieb ist gar der Tod. Der am Kreuz ist meine Liebe, weil ich mich im Glauben übe.

2. Der am Kreuz ist meine Liebe! Frevler, was befremdet

weil ich mich im Glauben übe.

6. Der am Kreuz ist meine Liebe! Nun, o Tod, bist du mein Freund! Wenn ich wie ein Staub zerstiebe, wird mein Jesus mir vereint. Da, da schau ich Gottes Lamm, meiner Seele Bräutigam. Der am Kreuz ist meine Liebe, weil ich mich im Glauben übe. 1676.

101.

Mel. 180: Wer nur den lieben Gott 2c.

Joh. 19, 30.

Es ist vollbracht! Er ist ver

Jakob ein, die Himmelspfort ist aufgemacht. Lebenswort: Es ist vollbracht! Salomo Franc. † 1725.

102.

Mel. 146: Traurigkeit, o Herzeleid. Luf. 23, 42.

schieden; mein Jesus schließt die Augen zu, der Friedefürst schläft ganz in Frieden, die Lebenssonne geht zur Ruh und sinkt in stille Todesnacht. O großes Wort: Es hab ich mit Sünden dich verachtet! ist vollbracht!

2. Es ist vollbracht! Er hats gesprochen; das ewge Wort muß sprachlos sein, das Herz der Treue wird gebrochen, den Fels des Heils umschließt ein Stein, die höchste Kraft ist nun verschmacht. wahres Wort: Es ist vollbracht!

3. Es ist vollbracht! Schweig, mein Gewissen; ihr Sünder, fasset neuen Mut! Des Tempels Vorhang ist zerrissen; nun spricht für uns des Sohnes Blut. Gebrochen ist der Hölle Macht. O süßes Wort: Es ist vollbracht!

4. Es ist vollbracht! Mein Herzverlangen, o hochgelobte Liebe du, dich wünschen Engel zu umfangen, nimm auch in meinem Herzen Ruh, wo Liebe dir ein Grab gemacht. D tröstlich Wort: Es ist vollbracht!

5. Es ist vollbracht! Ich will mich legen zur Ruh auf Christi Grabesstein; die Engel sind allhie zugegen, ich schlummre sanft wie

Herr, denk an mich! Wie oft

Sieh die Seele gnädig an, die nach Hilfe schmachtet!

2. Herr, denk an mich! Es jammre dich dies Elend, mein Erbarmer. Wenn du meiner nicht gedenkst, ach was wär ich Armer!

3. Herr, denk an mich! Ach ewiglich kannst du mich nicht vergessen. Wer kann deine Freundlichkeit, deine Gnad ermessen?

4. Herr, denk an mich! Wie leicht kann ich in Sünd und Elend fallen! Laß mich stets an deiner Hand deine Wege wallen.

5. Herr, denk an mich! Dann nahe sich die Stunde schwerer Leiden. Bin ich dein, o was vermag, mich von dir zu scheiden?

6. Herr, denk an mich! Gestärkt durch dich geh ich dem Tod entgegen. Tod und Grab wird mir durch dich, Jesu Christ, zum Segen.

7. Herr, denk an mich! Dann will ich dich für deine Huld erheben, wenn du mir das Paradies wirst aus Gnaden geben.

Unbekannter Dichter.

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