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ich dich betrübt. Ach wie ist mir doch so wohl, wann ich knien und liegen soll an dem Kreuze, da du stirbest und um meine Seele wirbest.

hast, gib, daß wir in dir ruhen all, und unser Leben dir gefall.

2. Verleih, o Herr, uns Stärk und Mut, die du crkauft mit deinem Blut, und führ uns in das

Angesicht.

2. Heile mich, o Heil der Himmelslicht zu deines Vaters Seelen, wo ich krank und traurig bin; nimm die Schmerzen, die 3. Wir danken dir, o Gottesmich quälen und den ganzen lamm, getötet an des Kreuzes Schaden hin, den mir Adams Stamm; laß ja uns Sündern Fall gebracht und ich selbsten mir deine Pein den Eingang in das gemacht. Wird, o Arzt, dein Blut Leben sein. mich neßen, wird sich all mein Jammer sehen.

3. Schreibe deine blutgen Wunden mir, Herr, in das Herz hinein, daß sie mögen alle Stunden bei mir unvergessen sein. Du bist doch mein schönstes Gut, da mein ganzes Herze ruht. Laß mich hier zu deinen Füßen deiner Lieb und Gunst genießen.

Nach Bonaventura († 1274) von Georg Werner. † 1643.

111.

Eigene Melodie. 146. Traurigkeit! O Herzeleid! Wer kann es gnug beklagen? Gott des Vaters einig Kind wird ins Grab getragen.

2. O große Not! Das Leben tot! Am Kreuz ist er gestorben, hat dadurch das Himmelreich uns aus Lieb erworben.

4. Diese Füße will ich halten, liebend, wie ich immer kann. Schaue meiner Hände Falten und mich Armen freundlich an von dem hohen Kreuzesbaum und gib meiner Bitte Raum, sprich: Laß all dein Trauren schwinden, vernichter. ich, ich tilg all deine Sünden.

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3. D Menschenkind! nur deine Sünd hat dieses angerichtet, da du durch die Missetat warest ganz

4. Dein Bräutigam, das Gotteslamm, liegt hier mit Blut beflossen, welches er ganz mildiglich hat für dich vergossen.

5. O füßer Mund! O Glaubensgrund! Wie bist du so zerschlagen! Alles, was auf Erden lebt, muß dich ja beklagen.

6. Hochselig ist zu jeder Frist, der dieses recht bedenket, wie der Herr der Herrlichkeit wird ins Grab gesenket. 7. Jesu du, mein Hilf und Ruh! Ich bitte dich mit Trä nen: Hilf, daß ich mich bis ins Grab möge nach dir sehnen.

Johann Rist. † 1667.

112.

Mel. 146: O Traurigkeit, o Herzeleid. ruhest du, o meine Ruh, in deines Grabes Höhle und erweckst durch deinen Tod meine tote Seele.

2. Man fenkt dich ein nach vieler Pein, du meines Lebens

113.

Eigene Melodie. 14.

Leben! Dich hat jezt ein Felsengrab, Fels des Heils, umgeben.

3. O Lebensfürst, ich weiß, du wirst mich wieder auferwecken; sollte denn mein gläubig Herz vor der Gruft erschrecken?

4. Sie wird mir sein ein Kämmerlein, da ich auf Rosen liege, weil ich nun durch deinen Tod Grab und Tod besiege.

5. Gar nichts verdirbt, der Leib nur stirbt; doch wird er auferstehen und in ganz verklärter Zier aus dem Grabe gehen.

6. Indes will ich, mein Jesu, dich in meine Seele senken und an deinen bittern Tod bis ins Grab gedenken.

7. Ostern.

Salomo Franck. † 1725.

und da sein Fähnlein, als ein Held, der Feld und Mut behält. 3. Das ist mir anzuschauen

Auf, auf, mein Herz, mit Freu- ein rechtes Freudenspiel; nun soll

den nimm wahr, was heut ge schieht! Wie kommt nach großen Leiden nun ein so großes Licht! Mein Heiland war gelegt da, wo man uns hinträgt, wenn von uns unser Geist gen Himmel ist gereist.

2. Er war ins Grab gesenket, der Feind trieb groß Geschrei; eh ers vermeint und denket, ist Christus wieder frei und ruft Viktoria, schwingt fröhlich hier

mir nicht mehr grauen vor allem, was mir will entnehmen meinen Mut, zusamt dem edlen Gut, so mir durch Jesum Christ aus Lieb erworben ist.

4. Ich hang und bleib auch hangen an Christo als ein Glied; wo mein Haupt durch ist gangen, da nimmt er mich auch mit. Er reißet durch den Tod, durch Welt, durch Sünd und Not, erreißet durch die Höll, stets bin ich sein Gesell.

5. Er dringt zum Saal der Ehren, ich folg ihm immer nach und darf mich gar nicht kehren an Not und Ungemach. Es tobe, was da kann, mein Haupt nimmt sich mein an; mein Heiland ist mein Schild, der alles Toben stillt. 6. Er bringt mich an die Pforte, die in den Himmel führt, daran mit goldnem Worte der Spruch gelesen wird: Wer dort wird mit verhöhnt, wird hier auch mit gefrönt, wer dort mit sterben geht, wird hier auch mit erhöht.

Paul Gerhardt. † 1676.

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Christ lag in Todesbanden für

bracht das Leben: Des wir sollen fröhlich sein, Gott loben und dankbar sein und fingen Halleluja, Halleluja.

2. Den Tod niemand zwingen konnt bei allen Menschenkindern; das macht alles unsre Sünd, kein Unschuld war zu finden. Davon kam der Tod so bald und nahm über uns Gewalt, hielt uns in seinem Reich gefangen. Halleluja.

3. Jesus Christus, Gottes Sohn, an unser Statt ist kommen und hat die Sünd abgetan, da mit dem Tod genommen all sein Recht und sein Gewalt, da bleibt nichts denn Todsgestalt, den Stachel hat er verloren. Halleluja.

4. Es war ein wunderlicher Krieg, da Tod und Leben rungen. Das Leben behielt den Sieg, es hat den Tod verschlungen. Die Schrift hat verkündet das, wie ein Tod den andern fraß, ein Spott aus dem Tod ist worden. Halleluja.

5. Hie ist das rechte Osterlamm, das Gott uns hat ge= geben; das ließ an des Kreuzesstamm in heißer Lieb sein Leben; des Blut zeichnet unsre Tür, das hält der Glaub dem Tod für, der Würger kann uns nicht rühren. Halleluja.

6. So feiern wir das hohe

unsre Sünd gegeben. Der ist Fest mit Herzensfreud und wieder erstanden und hat uns Wonne, das uns der Herr scheinen

läßt. Er selber ist die Sonne, der durch seiner Gnaden Glanz erleucht unsre Herzen ganz; der Sünden Nacht ist vergangen. Halleluja.

Martin Luther. † 1546.

116.

Mel. 19: Aus meines Herzens 2c.

Der
Der Tod hat zwar verschlungen
den Herrn der Herrlichkeit, doch
ists ihm nicht gelungen zu dieser
Osterzeit. Heut stellt sich Christus
ein, die gnadenreiche Sonne bringt
Leben, Heil und Wonne, wer wollt
nicht fröhlich sein?

2. Man finget in den Landen mit Herzensfröhlichkeit, daß Christus sei erstanden, wie er selbst prophezeit; sein Wort erfüllet ist, freut euch ihr Menschen alle und fingt mit großem Schalle: Wir danken dir, Herr Christ!

3. Herr, der du überwunden den Feind und all sein Heer, in unsern legten Stunden ein sanftes End bescher. Führ uns zum Himmelsthron, weck auf ohn alle Klage den Leib am jüngsten Tage, o Jesu, Gottes Sohn!

4. Du hast uns unverdroffen durch dein hochteures Blut den Himmel aufgeschlossen, erworben großes Gut: drum halten wir aufs best mit Jauchzen und mit Freuden nach deinem schweren Leiden das fröhlich Osterfest.

Georg Werner. † 1643.

117.

Mel. 136: O daß ich tausend Zungen 2.
Joh. 14, 19.

Der Tod ist tot, das Leben
lebet, das Grab ist selbst be-
graben nun. Mein Jesus, der
sein Haupt erhebet, will ferner
nicht im Kerker ruhn und stellt
und ihr lebt auch mit mir.
mir diese Losung für: Ich leb

2. Nun liegt der Tod zu meinen Füßen, der Lebensfürst, er stirbt nicht mehr, er weiß die Gräber aufzuschließen, er stürzt das blasse Totenheer. Das Siegeslied klingt herrlich hier: Ich leb und ihr lebt auch mit mir.

3. Mein Jesu, Wahrheit, Weg und Leben, der Leben hat und Leben gibt, wie soll ich den Triumph erheben, der Rach an meinen Feinden übt? Sie liegen dort, du rufest hier: Ich leb und ihr lebt auch mit mir.

Glieder, wer wollte dann gestor= 4. Das Haupt belebet seine uns wieder und leuchtet bis ins ben sein? Die Lebenssonne scheint Grabschrift hier: Ich leb und ihr Grab hinein. Da lesen wir die lebt auch mit mir.

5. O toter Tod, wie kannst du schrecken? Mein Jesus nimmt das Schrecken hin; wie er sich selber konnt erwecken, so werden wir erweckt durch ihn. Weil Jesus lebt,

so leben wir: Ich leb und ihr spalten, die Grabesnacht wird lebt auch mit mir.

Benjamin Schmold. † 1737.

118.

Mel. 136: O daß ich tausend Zungen 2c.

Matth. 28, 6.

Tageslicht, ja, wahrer Christen
Sterbensnot ist nur des Himmels
Morgenrot.

6. Ihr Gläubigen, hört auf zu weinen, denn die Erlösungsstunde schlägt! Bald wird der

Er ist nicht hier; er ist erstan- Lebensfürst erscheinen, der euch

den! So tröstet uns des Engels Mund. Das Wort erschallt in allen Landen und macht den Sieg des Lebens kund; und jedes Christenherz durchbebt die Freudenbotschaft: Jesus lebt!

2. Ist mein Erlöser auferstanden, so ist die ganze Erde sein, so wird der Lügengeist zu schanden, die Gößentempel stürzen ein, der Menschenwahn muß untergehn, nur seine Wahrheit bleibet stehn.

3. Hat er zersprengt die Todesketten, so bricht er auch das Sün

aus allen Leiden trägt. Seßt fort im Glauben euren Lauf und hebet eure Häupter auf!

7. Tag des Lebens, Tag der Wonne, wann wir aus unsern Gräbern gehn, den Auferstandnen als die Sonne des neuen Himmels leuchten sehn! Dann fragen wir den Herrn nichts mehr, denn Licht ist alles um uns her.

Christian August Bähr. † 1846.

119.

Eigene Melodie. 43.

benjoch, kann von der Strafe mich Erschienen ist der herrlich Tag,

erretten, ergreift mich an dem dran niemand sich gnug freuen Abgrund noch, führt mich gewiß mag; Christ, unser Herr, heut in seiner Gnad und bringt mich triumphiert, all seine Feind geauf den Lebenspfad. fangen führt. Halleluja.

4. Ist er aus seinem Grab gestiegen, so darf die Unschuld fröhlich sein, so muß die Wahrheit endlich siegen, so ist die Krone dennoch mein, wenngleich mit ihrer Macht die Welt erbittert sich entgegenstellt.

5. Hat ihn die Erde nicht behalten, so hält sie auch die Seinen nicht; die Felsengrüfte müssen

2. Die alte Schlange, Sünd und Tod, die Hölle, Jammer, Angst und Not hat überwunden Jesus Christ, der heut vom Tod erstanden ist. Halleluja.

3. Die Sonn, die Erd, all Kreatur, alls, was betrübet war zuvor, das freut sich heut an diesem Tag, da der Welt Fürst danieder lag. Halleluja.

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