ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

dem von ihnen für heilig gehaltnen Berge Garizim, obschon ihre Besten alle von Römern besezt waren. Vespasian fandte wider sie den Cerealis, Tribun der fünften Legion, mit drey tausend Mann Fußvolks, und sechs hundert Reutern.

4. Dieser vermied klüglich den weit står tern, und auf der Höhe vortheilhaft gelager ten Feind anzugreifen, besezte aber alle Ausz gånge am Fuffe des Berges. Es war sehr heiß, den Samariten gebrach es an Wasser; einige waren schon verschmachtet. Daher bes gaben sich viele zu' Cerealis, und ergaben sich. Von ihnen erfuhr er die Ermattung der übri gen, rückte vorwärts, den Berg hinan ums gab die Samariten mit seinem Heer, und ers mahnte fie dringend, Leben und Freiheit ihnen anbietend, die Waffen niederzulegen. Da fie aber sich dessen weigerten, grif er sie an, und Jos. de bello von elftaufend sechs hunderten, aus denen jud. III, VII, das Heer der Samariten bestand, entrann nicht Einer.

32.

5. Nach der Einnahme von Jotapata zog Vespasian zurück nach Ptolemaïs, dann weis ter nach Cäsarien (am Meer, welche Stadt chmals Thurn Stratons geheissen hatte, und gewöhnlicher Siz der römischen Landpfleger war) wo die Einwohner, mehrentheils Griez chen, ihn mit Ehrenerweisung und Freudensbezeugungen aufnahmen, sowohl weil sie den Römern zugethan waren, als aus altem Groll wider die Juden. Er legte zwo Legionen, sie dort überwintern zu lassen, in diese Stadt, und eine in St Copolis.

6. Viele Juden, aus verschiednen. Gegens den von Palästina, Menschen, deren Städte verbrannt, oder deren Aecker verwüstet waren, daher ohne Heimat umherirreten, oder keine Heimat haben wolten in der Römer verderbens den Nachbarschaft, vereinigten sich, und richs teten das von Cestius zerstörte Joppe wieder auf. Da aber das verheerte Land ihnen nicht hinlänglichen Unterhalt gewährte, baueten fie Schiffe, ergaben sich dem Seeraub', und tries ben ihn an den phönizischen und syrischen Küs störten auch den Handel von Egyp

ften,

ten.

7. Vespasian fandte daher Kriegsvölker gen Foppe, welche nächtlich einrückten, ohne Widerstand zu finden von den Einwohnern, die gleichwohl Nachricht von deren Annäherung erhalten hatten, sich aber zu schwach fühlten, die noch schlecht befestigte Stadt wider sie zu vertheidigen, viel weniger ihnen offne Feldschlacht bieten durften. Ihnen blieb nichts übrig, als noch dieselbe Nacht allzumal in ihs re Schiffe zu schleichen. In einer Entfernung welche sie vor dem Geschoß der Römer sicherte, warfen sie die Anker in der Bucht von Joppe. Diese ist sowohl wegen ihrer Klippen, als auch wegen des auf beiden Seiten vorlaufenden Fels sengestades, wo oft das Meer in hoher Brans dung woget, sehr unsicher. Mit der Mors gendämmerung erhub sich ein Sturm aus Nors den, welcher viele Schiffe an einander trieb und zertrümmerte; andre wurden an Klippen zerschmettert. Einige dieser unglücklichen Abens theurer suchten Rettung an der heimischen Küs fte, und wurden entweder n den Römern

davon abgehalten, oder auf dem Strand' er mordet. Viele ertranken, andre wurden an Felsen zerschellt, einige ftürzten sich verzweis flend in ihr Schwerdt. Die Römer schleiften nun die Stadt, und auf daß kein neuer Vers fuch sie wieder aufzubauen gemacht würde/ fandte Vespasian einige Schaaren Fußvolks, Ios. de bello and mehr Reuter, ließ die Burg besehen, und jud. III, 1x. rings umher so Flekken als Städtchen zerstds ren, und das Land verwüßten.

[ocr errors]

ཙཽ ༄།

XII.

1. Vielfältige, mishellige Gerüchte verbreis teten sich in Jerufalem über die Eroberung der Römer von Jotapata, und die Stadt schwebte desto länger zwischen Furcht und Hofnung, da aus jener Veste nicht Einer entronnén war, welcher sichre Kunde des Ereignisses hätte überbringen können. Nach und nach aber erhielt die traurige Botschaft immer mehr Gewißheit, und erfüllte die Gemüther mit Gram über die Gefallenen, mit bangen Sorgen für sich selbst. Daß Jofephus auch unter den Todten wäre, konnte von keinem bezweifelt werden, und vors züglich 'ward um ihn geklagt. Dreissig Tage lang ward er für todt gehalten und bejammert; einige "nietheten Flötenspieler, deren Töne den Trauergesang um ihn begleiteten.

2. Auf Einmal erfuhr man daß Josephus lebte, daß er im Lager der Römer wäre, daß die Feldherrn der Rdiner ihn auf ehrenvolle Weise hielten. Da verwandte sich die Gefins nung des ganzen Volkes wider ihn, da zichen

viele ihn der Feigheit," die andern klagten des Verraths ihn anz ganz Jerusalem ergoß anizt fich in Schmähreden wider ihn, wie, noch den Tag zuvor, ganz Jerusalem in das Lob seiner Thaten, und in Klagen über seinen Tod fich ergoffen hatte. Erbittert durch Unglück wurs den die Juden desto mehr entzündet, und statt jud. III, IX, auf vorsichtige Maasregeln zu finnen, zu jåhen Entschlüssen dahin geriffen.

3. Da die Jahrszeit den Heeren einige Ruhe gewährte, so ließ Bespasian sich leicht von Agrippa bewegen, ihn mit dem Heere zu besuchen, welches dieser königlich aufzunehmen, und zugleich, durch Hülfe desselben, Unruhen so in seinem Lande ausgebrochen waren, zu dämpfen wünschte. Aus Cåsareg am Meere zog daher der römische Feldherr gen Casareas Philippi, und ward, sammt dem begleitenden Heere, zwanzig Tage lang von Agrippa mit grossem Aufwande bewirthet.

4. In Tiberias glom ein Geist der Uns ruhe; in Larichda loderte er schon auf in hels ler Flamme. Beyde Städte gehörten zu dem Theile von Galilda, welcher eine Landschaft des Gebiets von Agrippa war. Sowohl um diefem Bundesgenossen und Gastfreunde cine Gefälligkeit zu erweisen, als auch weil der Aufruhr dieser Städte wider Agrippă, fie zu natürlichen und nothwendigen Bundesgenoffen andrer, von den Römern abgefallnen Galiläern machte, beschloß Vespasian sie wieder unter das Joch des römisch gesinnten Königes zu zwingen.

5. Er fandte daher seinen Sohn Titus

Ios. de bello

5, 6.

nach Cåsarea, (am Meer) mit Befehl die dort stehenden beyden Legionen nach Skytopolis, der größten unter den galiläïfchen soges nannten Zehn städten, zu führen, welche von jenen beyden, am See Gennesaret liegens den Städten, nicht entfernt war. Er selbst begab sich nach Skytopolis, und erwartete dort, wo eine Legion schon stand, seinen Sohn. Sobald dieser jene beyden Legionen aus Cásarea herbeygeführt hatte, machte sich Vespasian mit den drey Legionen auf, und lagerte sich in Entfernung von fünf viertel Stunden Weges vor Tiberias, auf einer Höhe, um den Eins wohnern Furcht einzujagen. Von dort sandte er Valerianus, einen Unterbefehlshaber, mit funfzig Reutern, welcher die Bürger zu fried licher Unterwerfung ermahnen solte. In der That war bey weitem die gröste Zahl friedlich gesinnt, aber die Erfahrung aller Zeiten, auch der unsrigen, hat nur zu laut gelehrt, daß ein kleiner Haufe unruhiger Köpfe oft Gemeis nen, manchmal Lander ins Verderben stürze, weil die ruhigen Bürger mehrentheils die Arme in den Schoos legen, da hingegen jene, obschon von Schwindel, doch von gemeinsamem Schwindel ergriffen, vereint und keck ihr Ziel verfolgen, und es erreichen, eh die andern sich nur darüber bereden, geschweige zutreten, ihnen Einhalt zu thun.

6. Als Valerianus den Mauren nahe war, stieg er ab vom Pferd, und ließ die Reus ter absteigen, um den Liberianern zu zeigen, daß er mit friedlichen Aufträgen tame. stürzte aber sogleich aus der Stadt ein gewaffneter, Haufe, unter Anführung eines gewissen

[ocr errors]
« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »