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f. Ios. de bello

13.

Sueton in
Vespas. 4.

"

الله

, de.

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*

1, Weissagung, die in den heiligen Schriften gefunden wird, daß gegen diese Zeit einer jud. VI, v. 4.1 aus ihrem Lande die Welt beherrschen würz So lautet es bey Tacitus:,, Viele waren davon überzeugt, es stehe geschrieben in alten Büchern der Priester, daß eben zu dieser Zeit das Morgenland mächtig werden, Tacit. Hist. V und Herrscher aus Judaa kommen folten. Sehr übereinstimmend mit ihn fagt Svetonius:,,Im ganzen Morgenlande hatte sich ¡, eine alte fortdaurende Meinung verbreitet, es sey in den Schicksalen verhänget, daß zu dieser Zeit aus Judaa Herrscher entstehen würden."Beyde Römer bezeugen, daß diese Hofnung den Juden zum Kriege den Math erhoben habe. Und von ihnen darf es "uns nicht befremdën, daß beyde diese WeifFagung auf Vespasianus deuten, weil dieser, von Lager in dem er Jerusalem belagert hielt, zum Throne der Cafarn berufen ward; bes fremdend aber, und empörend ist es, daß Ivfephus dem Vespasian, mit dieser Auslegung der heiligen Weissagungen, die ihm, dem gèLehrten jüdischen Priester so wohl bekannt was ren auf niedrige und ärgerliche Weise geschmeichelt haberit mundete rodrig m

A

7. Verdienten, schon vor Erscheinung des Sohnes Gottes, diejenigen Juden eine gerech-te Rüge, welche nur irdische Höfnungen vom Serwarteten Meffias hegten, so wurden sie weit fchuldiger, als sie in Jesu Christo den Mesfias verkannten; fortfuhren Ihn zu verkennen, nachdem Er alle Weissagungen des alten Bundes erfüllet hatte. Aber die Augen des uns feligen Volkes waren verblendet, weil ihre

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Herzen verkehrt und verhärtet waren. Darz um liessen sie sich auch nicht warnen durch die offenbaren Zeichen, welche vor dem Ausbruche des Krieges, zu einer Zeit welche noch heilsame Warnung zuließ, gezeigt: wurden; Zeichen welche Jesus Christus so bestimmt vorher angekündigt hatte, und deren erfølgte Erscheinung sowohl der Augenzeuge Josephus, als der damals lebende Tacitus, erzählen...

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8. Unser Heiland hatte große Wehen, als nahe Vorboten des Untergangs von Jez rusalem, angekündigt. angekündigt. Es werden Το sprach Er,,,Es werden geschehen grosse Erd"beben hie und da, konimen werden Theurung und Pest, Schrecknisse, und grosse Zeichen ,,am Himmel."

V

f. Luk. XXI, 11. und Matth. XXIV. 7.

Suet. in Clau

9. Alle diese Wehen trafen eben izt oftmal ein. Unter verschiednen Theurungen war die gröfte diejenige, welche zur Zeit des Kaisers Up. Gef. XI, Claudius die fruchtbarsten Gegenden des römischen 38. Dio, LX. Reichs heimsuchte. Unter den Erdbeben zeich- dio. 18. und neten sich aus diejenigen deren Seneca er los. ant, jud, wähnt, welche im Jahr 62 Campanien, im folgenden Jahr Macedonien und Achaja er- Senec.Quaest. schütterten. Gleiches erfuhr, im Jahre 60 nat. VI, 1. Laodicea, und vier Jahre nachher Koloffa und Tac. Annal. Hierapolis. *) Und kurz vor dem Falle von Chron. Jerufalem, waren auch groffe Erdbeben in

XX, 11, 5.

XIV, 27. Eus.

* Auch die Insel Kreta lft viel von einem Erdbe: Philoftr. in ben, zur Zeit des Kaisers Claudius.

vita Apoll.

Smyrna und Miletum, und in den Inseln
Samos und Chios.

10. Hören wir nun, was der jüdische und der römische Schriftsteller von Schrekknisfen und von Zeichen am Himmet berichten. Also spricht Josephus : ,,Es' täuschten Bes ,, trüger, welche im Namen Gottes zu reden ,,vorgaben, das unglückliche Volk, so daß es ,,nicht merkte auf die offenbaren Zeichen, wel,,che die bevorstehende Verwüstung meldeten, iußoßgovin, sondern, auf übernatürliche Weise betäubt,

μένοι (attoniti.)

"

ohne Augen und ohne Sinn, die göttlichen Ankündigungen ausser Acht ließ. Zuvdrderst stand über der Stadt ein Gestirn, *) åhns lich einem Schwerdte, und ein Komet erz schien ein ganzes Jahr. Ferner, als vor dem Abfalle" (von den Rdmern)',, und ,,vor der ersten Erregung des Krieges, das ,,Volk zum Osterfeste in Jerusalem versamni

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let war, da erleuchtete um die neunte Stuns de der Nacht" (früh Morgens um 3 Uhr) am achten Tage des Xantikus" (am 8ien N. Chr. G. 65. April),, ein solches Licht den Altar und den Tempel, daß während einer halben Stunde heller Tag zu seyn schien. Eine feste, cherne Thüre, die gegen Aufgang den ins

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Obgleich Josephus dieses Zeichen uneigentlich ein Gestirn nennt, versteht es sich von selbst, daß es kein Gestirn seyn konnte; wie er selbst es auch gewiß nicht so wolte verstanden has ben.

,,nern Tempel) schloß, and so schwer war, „daß kaum zwanzig Männer sie des Abends ,, zu schliessen vermochten, öfnete sich gegen 1, Mitternacht auf Einmal von selbst. Am ,, 21sten des folgenden Monats“ ̈ (am 21ften May 65) wurden,,, vor Sonnenuntergang, über der ganzen Gegend, hoch in der Luft, "Wagen und Heerschaaren gesehn, welche die "Städte zu umringen schienen. Im Feste der ,,Pfingsten hörten die Priester, als sie bey Nacht, den Dienst des Festes zu verschen, in den innern Tempel gingen, zuerst Bewes 11 gung und Geräusch, dann eine Stimme, `wie von einer großen Menge: Lasset uns los. de bello von hinnen ziehen.

11.

Folgendes berichtet Tacitus : Es "1 geschahn Zeichen, deren Drånung dieses dem Aberglauben ergebne, jeder Religion aber abgeneigte Volk, weder durch Opfer noch durch ,,Gelübde abzuwenden für erlaubt hält. Man ,,sah am Himmel Heerschaaren gegen einans ,,der zuni Kampf anrücken, und schimmernde Rüstungen. Auch ward auf Einmal der Tempel von Feuer aus den Wolken erhellet. Plözlich öfneten sich die Thüren des Tems

jud. VI, v.3.

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*),, ben innern Tempel" Das heißt das eigentlis che Gebäude. Denn die Benennung der Tem pel schließt die Vorhöfe mit ein. Gewöhnlich mird, B. wenn von Lehren im Tempel, von Wechslertischen im Tempel u. f. w. die Res de ist, der grosse Vorhof, welcher der Vorhof der Weiber hieß, gemeint.

pels und es ward gehört eine mehr als menschliche Stimme, die da meldete, daß die Götter von dannen zögen. Zugleich verTacit Hist. nahm man grosse Erschütterung von da her 1, wo fie herausgingen.

V, 13.

12. Sowohl Josephus als Tacitus bes merken, daß der größte Theil des Volkes aus Bethörung, diese warnenden Zeichen für solche ansahen, die öffentliches Wohl ankündigten.

13. Als diese Zeichen geschahen, war Jo sephus, den wir bald eine ansehnliche Rolle in der Geschichte des Untergangs seines Volkes werden spielen sehen, schon ein sehr geehrter Priester, dem öffentliche Geschäfte anver trauet worden. Er erzählt, als Augenzeuge, was mit ihm das ganze, zu den Festen vers fammlete Volk, in Jerusalem gesehen hatte. Er schrieb seine Geschichte unter den Augen der Rimer, deren Kaiser, Vespasian und Litus ihr sehr in Ehren hielten. Als diese Zeichen gesehen wurden, war ein Landpfleger der Römer in Judda, eine römische Besaßung der Burg Antonia zu Jerusalem, nah am Tempel. Es waren viele Römer in dieser Start. Die Weissagungen unsers Heilandes zu bestätigen, welche ihm nicht wohl unbes kannt bleiben könner, hat doch wohl der jus dische Priester diese warnenden Zeichen nicht erdichten wollen, vielmehr würde er jene gern widerlegt haben, wenn ihm diese zu verschweis "gen erlaubt, oder wöglich gewesen wäre. Wer ein solches Zeugniß verwerfen wolte, weil es etwa mit beliebter Ansichten nicht wohl zu reimen scheinen meg, der würde wenig Liebe

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