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dara, einen festen Ort, die Hauptstadt des Landes Peråà, deren angeschenste Bürger ihn heimlich einladen lassen, sich der Stadt zu bes mächtigen, weil sie vor dem losen Gesindel sich nicht mehr zu schüßen wußten. Schon waren die Römer nah, eh diese Leute von deren Unternehmung etwas vermuthet hatten. Sie machten sich auf den Ort zu räumen, doch nicht eh sie den vornehmsten Mann der Stadt, Dolesus, dem die Gesandschaft an Vespasian vorzüglich zugeschrieben ward, ermordet, und noch wider dessen Leichnam gewütet hatten. Die Römer wurden von den Bürgern zu Gas dara mit lauter Begrüssung aufgenommen, und diese rissen, eh es noch von ihnen vers langt worden, ihre Mauren nieder. Vespas sian legte Besaßung in die Stadt, und kehrte mit dem Heere zurück nach Cásarien.

13. Doch ließ er den Placidus mit Reus tern und Fußvolk jenen Flüchtlingen aus Gas dara nachseßen. Als diese sich verfolgt sahen, warfen sie sich in ein Städtchen, Bethennabris, dessen Jugend fie theils durch Ueberredung, theils durch Zwang, vermochten, gewafnet mit ihnen die Römer anzufallen. Placidus lockte sie, durch verstellte Flucht, in die Ebne, lies dann das Heer sich wenden, erschlug viele Feinde. Sie flohen zur Stadt, deren Hüter die Thore offen lieffen, um ihre Angehörigen nicht sammt den Gadarenern auszuschliessen. Es fehlte nicht viel, daß die römischen Reus ter sammt diesen eindrangen. Placidus eroberte Nachmittags den Ort, nach hartem Kampfe, das wehrlose Volk ward ermordet, die Stadt geplündert, dann verbrannt. Die Angesehens

ften entrannen mit den Gewafneten; sie ver breiteten das Schrecken ihrer Flucht, sagten das ganze Römerheer folge ihnen nach, daher auch die Landleute flohen, wodurch das Heer der Flüchtlinge je mehr und mehr anschwoll.

14. Sie nahmen die Richtung gen Jeris cho, wo sie, wegen Befestigung der Stadt, und zahlreicher Mannschaft darinnen, Sichers heit zu finden hoften. Aber Placidus verfolgte fie, tödtete wen er einholte, bis sie den Jordan erreichten, den Regen angeschwellet hatten, so daß er ihnen den Durchgang wehrte. Placidus ordnete nun seine Schaaren wider sie, welche gezwungen von der Noth, längst des Ufers sich gegen ihn in langer Reihe stellten. Die Römer tödteten ihrer funfzehntaus fend, zahllos aber war die Menge derjenigen, welche theils aus Verzweiflung in den Strom sprangen, theils mit Gewalt von den Römern hineingedrängt wurden. Diese machten zwölf hundert Gefangne, sammt grosser Bente, an Eseln, Schafen, Kamelen und Rindern.

15. Abila, Julias und Besimoth wurden von den Römern eingenommen, sammt allen andern Städtchen und Flekken, bis ans todte Meer, denen Placidus Juden vorsczte die zu den Römern übergegangen waren. Dann ließ er Soldaten in Nachen sehen, welche die Flüchts linge vertilgten so sich auf das todte Meer gerettet hatten. Die ganze Landschaft Peråa, die Burg Macharus ausgenommen, fiel den jud. IV, vi. Römern, theils durch Uebergabe, theils durch Erobrung, in die Hände.

Jos. de bello

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1. Nach aufgegebner Unternehmung, burch Durchgrabung der Landzunge von Korinth, das fonische Meer mit dem ägdischen zu vers einigen, war Nero, gegen das Ende des Jahrs 67, nach Rom zurückgekehrt, von wannen er bald nachher gen Neapel reißte, um sich auch dort wieder als Schauspieler und Sanger bes wundern zu laffen." Hier erfuhr eim Mos nate März, an dem Tage an welchem er vor elf Jahren feine Mutter ermorden lassen, daß Vinder, Prator in Belgier, die Fahne Herves des Aufruhrs wider ihn erhoben. Dieser strebte nicht nach dem Throne, trug ihn aber dem Servins Sulpicius Galba an; ber von einem sehr edlen Geschlechte war, durdy trkegrifche Thaten sowohl als durch verständige Berwals tung mehr als Einer Provinz, sich Ruhm ers worben hatte, und izt Statthalter der Hispas nia Tarraconensis war, welche ohngefähr zwey Drittel von Spanien ausmachte. (bs schon der zwen und siebzigjährige Greis, eine Zeitlang anstand die kaiserliche Würde anzus nehmen, ließ er sich doch dazu vermögen, ers muntert durch feine Cohorten und durch die Stimme der ganzen Provinz; auch dazu bes wogen durch eigne Gefahr, weil er erfuhr, daß Nero schon Befehl ihn zu ermorden

ben hatte. tho, erster Gemahl der Sabina Poppaa, die ihm Nero genommen und ihm bie Statthalterschaft von Lufitanien. Portus gall) gegeben hatte, erklärte fich für Salba. Diesem Beyspiel folgten alle Statthalter des Reichs, ausgenommen zween, welche zwar auch

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wider Nero aufstanden, nicht aber es mit Gals
ba hielten. Unter diesen beyden war Virgi
nius Rufus, Haupt der Legionen am Ober-
rhein. Beiben den Korannen erlagre de fich
Wider
erklärte
schlug aber die Krone, so seine Eriegrischen
Legionen ihm anboten, aus, erklärte fich weder
für Galba noch für irgend einen, weil, sagte
er, es nur dem Senat und dem römischen
Volke gezieme Sen Kaiser zu ernennen.
Er zog, wider Vinder, dessen Heer geschlagen
word Aworauf, dieser sich tödtete.

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2.5

Die Nachricht von dem Aufstande des Binder hatte den Mero wenig gefummert; als er vernahm daß sich Galba wider ihn auflehnte, geriether in Wut, und die unfin nigsten Entschlüsse, gingen, ihm durch den Kopf, Bald wolte er alle. Statthalter der Proving zen; bald alle Gallier, in Rom ermorden tas fen; bald Gallien dem. Heere, zur Plünderung übergeben, bald den gauzen. Senat vergiften, die Stadt anzünden, die wilden, Thiere des Amphitheaters... deren eine grosse Menge war fich wider das Volk loslassen, auf daß es im Löschen des Brandes gestört würde. Dann rüstete er sich in Rom zum Kriege, wobey seine erste Sorge auf die Fuhr

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*) Virginius Rufus war wohl der tugendhaftelle unter den bekannten Römern seiner Zeit.

ist nach dieser Zeit dreymal Conful gewesen, sund ward.83 Jahr alt. Auf seinem Grabsteine Dio Cass., stand er habe, nicht sich fondern dem Vaters & lande, die, kaiserliche Würde; aufrecht erhals ...ten.ceive

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werke gewandt wars, in welchen feine Bew schläferinuen, als.. Amazonen gekleidet, mit kurzeschnittnen Haaren, gerüstet mit Beilen und Tartschen ihn, begleiten følten. Seinen Freunden oder vielmehr den - Leuten seiner Umgebung fagte er dann,fo bald er die empörte Provinz würde erreicht haben, wolte er ohne Waffen dem abtrünnigen Heer entge gen gehen, weinen, dadurch alle Herzen gewin und Tags darauf, froh unter Frohen, Siegslieder singen, welche izt gedichtet werden müßten.

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3. Hatten nicht die Schlechtigkeit des Nero, und der allgemeine Haß ihn gestürzt, fo würde es, nach der Niederlage und dem Lode des Binder, um seine Sache besser ges ftanden haben als um die des Galba. Wie hätte das Volk aber anizt,, da es sich schon des nahen Falles. feines Tyrannen geschmeichelt hatte, sich an der Vorstellung seiner noch zu duldenden Herrschaft. wieder; gewöhnen sollen? Der einzige Schuz auf den er noch schien reche nen zu dürfen, waren; die prâtorianischen Cos horten, denen an feinem Leben allerdings viel gelegen war, da er sie mit dem Raube der Bürger, auf vergeudende Weise bereicherte. Dennoch ward er durch sie vom Throne ges stürzt. Einer der Präfecten dieser Leibwache, Nymphidius Sabinus, Sohn einer Freygelass senen und eines unbekannten Baters, ein elens der Bösewicht, der ein Werkzeug der Tyranney gewesen, vermaß sich der Hofnung des Throns, gab aber vor, daß er für Galba strebte, in deffen Namen er jedem Soldaten der prátorianischen Wache, die aus zehntausenden

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