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Zur Gründung des South Dakota-Synodaldistrikts.

(Mel.: Allein Gott in der Höh' sei Ehr'.)

Bedenkt zu dieser frohen Zeit
Den unverdienten Segen,

Den Gott aus Gnaden uns verleiht,
Auf allen unsern Wegen.
Er hat uns überreich beglückt,
Mit Vateraugen angeblickt
Seit fünfundzwanzig Jahren.

Blickt auf das große, edle Heer
Von treuen Missionaren,

Die er im Staate hin und her
In mancherlei Gefahren,

In Lieb' und Leid, in Freud' und Schmerz
Bewahrt, beschirmt und allerwärts
Mit seinem Gut gekrönet.

Viel Seelen, die zerstreut, verirrt
In Finsternis und Grauen,
Hat er, der treue, gute Hirt,
Geführt zu lichten Auen.

Er weidet sie mit seinem Wort
Und tröstet sie nun immerfort,
Führt sie auf rechter Straße.

Wieviel Gemeinden blühen hier,
Ein Paradies auf Erden,

Wo Kinder Gottes für und für
Durchs Wort geboren werden,
Wo der dreiein'ge Gott nun thront,
Im Herzen seiner Kinder wohnt
Und sie mit Gaben zieret.

Denkt an die große Kinderschar,
Die edlen, zarten Reben,
Die durch die Taufe immerdar
Dem Weinberg Zuwachs geben;
und durch die Schule früh und spat
Erhält er sie in seiner Gnad'
Und fördert sie im Guten.

Und die er also zugerüst't,
Stärkt er im rechten Glauben,
Schüßt sie vor böser Feinde List,
Daß niemand sie kann rauben.
Er hält sie treulich insgemein
Im gottgegründeten Berein
Der christlichen Gemeinde.

Und die Gemeinden weit und breit
Erhalten, wie geboten,

Die brüderliche Einigkeit,
Verbunden zu Synoden.

So treiben wir das Werk des HErrn
Und sammeln freudig nah' und fern
Die Auserwählten Gottes.

Ohohe, heil'ge Mission!
O reicher Gottessegen

Und einst noch größ'rer Gnadenlohn!
Wie, sollt's uns nicht bewegen,
Mit Herz und Mund zu danken Gott
Und ihm im Leben und im Tod

Mit Freuden stets zu dienen?

F. E. Pasche.

I. N. I.

Der South Dakota-Distrikt der Deutschen Ev.-Luth. Synode von Missouri, Ohio u. a. St. hielt seine erste Jahresversammlung vom 20. bis 26. Juni 1906 innerhalb der Gemeinde P. Boumans zu Freeman, S. Dak., ab. Die Synodalversammlung wurde am Mittwochvormittag, den 20. Juni, durch einen feierlichen Gottesdienst eröffnet, in welchem der Ehrw. Allgemeine Vizepräses, P. H. Succop, über 1 Kor. 1, 30 predigte. Es wurden neun Sizungen abgehalten, welche mit einem liturgischen Gottesdienst, geleitet von P. Herm. Nitschke, eröffnet und mit dem Gebet des HErrn geschlossen wurden. Auch wurde eine Pastoralkonferenz abgehalten.

Namenverzeichnis.

abwesend. ? - kein Entschuldigungsschreiben. † - neu aufgenommen.

1. Stimmberechtigte Pastoren und Deputierte:

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P. H. Woltmann; Lehramtskandidat G. Wyneken; die Studenten G. Hölscher, G. Pullmann, R. Schamber, E. Dewald, E. Küchler; Gemeindeglieder von auswärts: G. Schäfer, Fr. Schmidt, W. Köpfell, Emil Zofft, G. Wenzel, sowie mehrere Glieder aus der Ortsgemeinde und aus Heilbronn.

Aufgenommen wurden in den Synodalverband :

a. Die Pastoren (auf unsern Anstalten ausgebildet): F. H. Kreßschmar, A. Schamber.

b. Lehrer: C. F. E. Met (aus unserm Seminar zu Addison).

c. Die Gemeinden: Die St. Johannesgemeinde zu Howard, S. Dak.; die Emanuelsgemeinde zu Milbank, S. Dak.; die St. Paulusgemeinde zu Webster, S. Dak.; die Zionsgemeinde zu Naper, Nebr.; die Immanuelsgemeinde zu Town Grant, S. Dak.; die Zionsgemeinde zu Town Westport, S. Dak.; die Friedensgemeinde zu Town Liberty, S. Dak.; die St. Paulusgemeinde zu Mansbridge, S. Dak.; die Martinusgemeinde zu White Lake, S. Dak.; die Zionsgemeinde bei Hurley, S. Dak.

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Nach vollzogener Organisation verlas der Ehrw. Distriktspräses, P. F. Pfotenhauer, folgende

Synodalrede.

Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, wie es war im Anfang, jezt und immerdar, und von Ewigkeit zu Ewigfeit! Amen.

Ehrwürdige und geliebte Väter und Brüder in dem HErrn!

überblicken wir die Welt- und Kirchengeschichte, so erkennen wir alsbald, daß diese und jene Ereignisse so von ganz besonderer Bedeutung und Wichtigkeit für die Ausbreitung und Entwicklung der Kirche Gottes auf Erden waren. Solche einschneidende, den Lauf der Geschichte bestimmende Ereignisse nennen wir epochemachende Ereignisse. Ein epochemachendes Ereignis war es, als die Stadt Rom gegründet wurde. Gott hatte die Römer auserkoren, ein großes Reich zu stiften, in dem zuerst das Evangelium gepredigt werden sollte. Epochemachend war es, als die Vereinigten Staaten ins Leben traten; denn Gott hatte be= schlossen, hier im fernen Abendlande am Ende der Tage der Kirche reinen Wortes eine sichere Stätte zu bereiten. Epochemachend war es, als Luther seine 95 Thesen an die Schloßkirche zu Wittenberg anschlug; das war der Beginn der gesegneten Kirchenreformation und des Laufes des Evangeliums durch viele Lande. Und gehen wir in die Geschichte unserer lieben Synode, so war es epochemachend, als im Jahre 1847 unsere Väter in Chicago sich zu einer Synode vereinigten. Jene zarte Pflanze ist mit den Jahren zu einem breiten, schattigen Baume herangewachsen, unter dem viele Kinder Gottes wohnen und es gut haben. Auch war es epochemachend für den Nordwesten unsers Landes, als im Jahre 1882 in der Stadt St. Paul der Minnesota- und Dakota-Distrikt sich organisierte. Die Gründung dieses Distrikts fiel zusammen mit der Besiedelung eines weiten herrlichen Landstriches. Die neuen Ansiedler bildeten das Material für unsere ausgedehnte Mission, und die vielen neugelegten Schienenstränge beschleunigten die Füße unserer Boten bei der Ausbreitung des Evangeliums.

Wir sind nun heute hier versammelt, um den South DakotaDistrikt der Deutschen Ev.-Luth. Synode von Missouri, Ohio und andern Staaten zu organisieren. Damit tritt die Geschichte unserer Kirche in diesem Staate in ein neues Stadium. Wohl können wir nicht in die Zukunft schauen und daher auch nicht wissen, wie es dem neuen Distrikt ergehen wird; doch dürfen wir gewiß so viel sagen: Der heutige Tag, an dem der South Dakota-Distrikt gegründet werden soll, ist überaus bedeutsam für die Einwohner dieses Staates und die ganze rechtgläubige Kirche.

Was ist nämlich ein Hauptzweck, weswegen Sie eine Synode bilden wollen? Sie wollen Kinder Gottes, die zerstreut sind, zusammen

bringen. Dieses soll von Ihnen zunächst in den Grenzen Jhres Staates geschehen, dann aber auch mit Ihren Brüdern in andern Distrikten in entferntliegenden Ländern.

Nun kann es aber auf der ganzen Welt kein wichtigeres und herrlicheres Geschäft geben, als arme, fündige Menschen zu Gottes Kindern zu machen und sie der heiligen christlichen Kirche einzuverleiben. Dies war das eigentliche Werk, um dessen willen der HErr JEsus auf die Erde gekommen ist und sein teures Blut am Stamme des Kreuzes vergossen hat. Joh. 11, 51. 52 lesen wir nämlich: „JEsus sollte sterben für das Volk; und nicht für das Volk allein, sondern, daß er die Kinder Gottes, die zerstreuet waren, zusammenbrächte.“ So sind gewiß alle diejenigen selig zu preisen, die an diesem hohen, herrlichen Werke des Sohnes Gottes teilnehmen dürfen; und die Gründung einer Synode, die Menschen retten und selig machen will, ist ein überaus wichtiges Ereignis.

Aber wie, liebe Brüder, sind Sie auch imstande, dieses köstliche Werk zu betreiben, Kinder Gottes, die zerstreut sind, zusammenzubringen? Das einzige Mittel, wodurch dieses geschehen kann, ist das Wort Gottes. Jm Wort bietet der HErr JEsus allen Menschen die von ihm erworbenen Schäße an: Vergebung der Sünden, Leben und Seligkeit. Durchs Wort sammelt er sich aus aller Welt die Kinder Gottes zusammen. Durchs Wort gründet und erhält er sich seine Kirche. Darum befahl er seinen Jüngern vor der Himmelfahrt: „Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur!" und verhieß ihnen: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende."

Dieses Wort, das die Kinder Gottes zusammenbringt, haben Sie, liebe Brüder und Väter, und zwar ganz rein und lauter. Das ist der herrliche Schat, den der freundliche Gott unserer lieben Missourisynode aus unverdienter Gnade anvertraut hat, und das ist die reiche Mitgift, die unsere Synode einem jeden Distrikte, wenn er selbständig wird, mit auf den Weg gibt.

"

So gewiß nun Gott wahrhaftig ist, so gewiß kann das Wort, das in Zukunft der South Dakota-Distrikt durch seine Prediger, Lehrer und Gemeinden verkündigt, nicht vergeblich sein, sondern wird Kinder Gottes, die zerstreut sind, zusammenbringen. Jes. 55, 10. 11 steht die klare Verheißung: Gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin kommt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und wachsend, daß sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen: also soll das Wort, so aus meinem Munde gehet, auch sein. Es soll nicht wieder zu mir leer kommen, sondern tun, das mir gefällt, und soll ihm gelingen, dazu ich's sende."

Gehen Sie daher getrost und fröhlich ans Werk und seien Sie allezeit eingedenk, daß Ihre Lebensaufgabe ist, Kinder Gottes zusammenzubringen. Wenn die Pastoren des jungen South Dakota-Distrikts ihren Gemeinden predigen und ihres Amtes warten, so mögen fie nie vergessen: Unser Beruf ist, durchs liebe Wort die unserer Seelsorge

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