Mephistopheles tritt auf. Mephistopheles. Der Grasaff'! ist er weg? 1 Faust. Haft wieder spionirt? Mephistopheles. Ich hab's ausführlich wohl vernommen. Die Mädels sind doch sehr interesfirt, Ob einer fromm und schlicht nach altem Brauch. Sie denken, duckt er da, folgt er uns eben Faust. auch. Du, Ungeheuer, siehst nicht ein, Wie diese treue liebe Seele Von ihrem Glauben voll, Der ganz allein Ihr selig machend ist, sich heilig quäle, Daß sie den liebsten Mann verloren halten soll. Es lebe wer sich tapfer hält! Du bist doch sonst so ziemlich eingeteufelt. Nichts abgeschmackters find' ich auf der Welt, Als einen Teufel der verzweifelt. 3 winger. In der Mauerhöhle ein Andachtsbilb der Mater dolorofa, Blumenkrüge davor. Grethchen steckt frische Blumen in die Krüge, Uch neige, Du Schmerzenreiche, Dein Antlik gnädig meiner Noth! Das Schwert im Herzen, Mit tausend Schmerzen Blickst auf zu deines Sohnes Tod. Zum Vater blicksst du, und Seufzer schickst du Hinauf um sein' und deine Noth. Wer fühlet, Wie wühlet Der Schmerz mir im Gebein? Was mein armes Herz hier banget, Was es zittert, was verlanget, Weißt nur du, nur du allein! Wohin ich immer gehe, Wie weh, wie weh, wie wehe Ich bin ach kaum alleine, Ich wein', ich wein', ich weine, Die Scherben vor meinem Fenster Als ich am frühen Morgen Dom. Amt, Orgel und Gesang. Grethchen unter vielem Volke. Böser Geist hinter Grethchen. Böser Geift. Wie anders, Grethchen, war dir's, Äls du noch voll Unschuld Hier zum Altar trat'st, Aus dem vergriffnen Büchelchen Gebethe lalltest, Halb Kinderspiele, Halb Gott im Herzen. Grethchen! So steht bein Kopf? In deinem Herzen, Welche Miffethat? |