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Wenn es nicht aus der Seele dringt,

Und mit urkräftigem Behagen

Die Herzen aller Hörer zwingt,

Sißt ihr nur immer! leint zusammen,
Braut ein Ragout von andrer Schmaus,
Und blast die kümmerlichen Flammen
Aus eurem Aschenhäufchen aus!
Bewund'rung von Kindern und Affen,
Wenn euch darnach der Gaumen steht.
Doch werdet ihr nie Herz. zu Herzen schaffen,
Wenn es euch nicht von Herzen geht.

Wagner.

Allein der Vortrag macht des Redners Glück; Ich fühl’es wohl, noch bin ich weit zurück.

Faust.

Such' Er den redlichen Gewinn!

Sey Er kein schellenlauter Thor!

Es trägt Verstand und rechter Sinn

Mit wenig Kunst sich selber vor;

Und wenn's euch Ernst ist was zu sagen,
It's nöthig Worten nachzujagen?

Ja, eure Reden, die so blinkend sind,

In denen ihr der Menschheit Schnitzel kräus felt,

Sind unerquicklich, wie der Nebelwind,
Der herbstlich durch die dürren Blätter säw

felt!

Wagner.

Uch Gott! die Kunst ist lang;

Und kurz ist unser Leben.

Mir wird, bey meinem kritischen Bestreben, Doch oft um Kopf und Busen bang'.

Wie schwer sind nicht die Mittel zu erwerben, Durch die man zu den Quellen steigt!

Und eh' man nur der halben Weg erreicht, Muß wohl ein arıner Teufel sterben.

Fault.

Das Pergament, ist das der heil'ge Bronnen, Woraus ein Trunk den Durst auf ewig stillt? Erquickung hast du nicht gewonnen,

Wenn sie dir nicht aus eigner Seele quillt.

Wagner.

Verzeiht! es ist ein groß Ergeßen,

Sich in den Geist der Zeiten zu versehen;

Zu schauen, wie vor uns ein weiser Mann ger dacht,

Und wie wir's dann zuleht so herrlich weit ge:

bracht.

Faust.

O ja, bis an die Sterne weit!

Mein Freund, die Zeiten der Vergangens heit

Sind uns ein Buch mit sieben Siegeln.
Was ihr den Geißt der Zeiten heißt,
Das ist im Grund der Herren eigner Geist,
In dem die Zeiten sich bespiegeln.

Da ist's dann wahrlich eft ein Jammer!
Man läuft euch bey dem ersten Blick davon.
Ein Kehrichtfaß und eine Rumpelkammer,
Und höchstens eine Haupt; und Staatsaction,
Mit trefflichen, pragmatischen Marimen,
Wie sie den Puppen wohl im Munde ziemen!

Wagner.

Allein die Welt! des Menschen Herz und

Geist!

Möcht' jeglicher doch was davon erkennen.

Faust,

Ja, was man so erkennen heißt!

Wer darf das Kind bey'm rechten Namen

nennen?

Die wenigen, die was davon erkannt,
Die thöricht g’nug ihr volles Herz nicht wahrs

ten,

Dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen offens barten,

hat man von je gekreuzigt und verbrannt. Ich bitt' euch, Freund, es ist tief in der Nacht, Wir müssen's dießmal unterbrechen.

Wagner.

Ich hätte gern bis morgen früh gewacht,

Um so gelehrt mit euch mich zu besprechen.

ab.

Goethe's . 7. B,

B

Fauft.

Wie nur dem Kopf nicht alle Hoffnung schwin,
Det,

Der immerfort an schalem Zeuge tlebt,
Mit gier'ger Hand nach Schäßen gräßt,
Und-froh ist, wenn er Regenwürmer findet!

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