Faust. Mephistopheles. Faust. Und was der ganzen Menschheit zugetheilt ist, Will ich in meinen innern Selbst genießen, Mit meinem Geist das Höchft' und Tiefste greifen, Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häus fen, Und so mein eigen Selbst zu Ihrem Selbst erweitern, Und, wie sie selbst, am End' auch ich zerscheis Mephistopheles. O glaube mir, der manche tausend Jahre Daß in der Wieg' und auf der Bahre Allein ich will! Faust. Mephistopheles.mous Das läßt sich hören! Doch nur vor Einem ist mir bang'; Laßt den Herrn in Gedanken schweifen, Auf euren Ehren› Scheitel häufen, Des Löwen Muth, Des Hirsches Schnelligkeit, Des Italiäners feurig Blut, Laßt ihn euch das Geheimniß finden, Faust. Was bin ich denn, wenn es nicht möglich ist Der Menschheit Kronen zu erringen, Nach der sich alle Sinne dringen? Mephistopheles. › Du bist am Ende was du bist. Seg' dir Perrücken auf von Millionen Locken, Sez' deinen Fuß auf ellenhohe Socken, Du bleibst doch immer was du bist. Faust. Ich fühl's, vergebens hab' ich alle Schäße Mephistopheles. Mein guter Herr, ihr seht die Sachen, Wir müssen das gescheidter machen, Was Henter! freylich Händ und Füße Doch alles was ich frisch genieße, Ist das drum weniger mein? Wenn ich sechs Hengste zahlen kann, Und g'rad' mit in die Welt hinein. Ich sag' es dir: ein Kerl, der speculiert, Bon einem bösen Geist im Kreis herum get führt, Und rings umher liegt schöne grüne Weide. Fauft. Wie fangen wir das an? Mephistopheles. Wir gehen eben fort. Was ist das für ein Marterort? Was heißt das für ein Leben führen, Sich und die Jungens ennüyieren? Laß du das dem Herrn Nachbar Wanst! Was willst du dich das Stroh zu dreschen plagen? Das beste, was du wissen kannst, Darfst du den Buben doch nicht sagen. Gleich hör' ich einen auf dem Gange ! |