Mephistopheles. Das ist noch lange nicht vorüber, Ich kenn' es wohl, so klingt das ganze Buch; Bleibt gleich geheimnißvoll für Kluge wie für Thoren. Mein Freund, die Kunst ist alt und neu. Durch Drey und Eins, und Eins und Drey So schwäßt und lehrt man ungestört ! Es müsse sich dabey doch auch was denken lassen. Und wer nicht denkt, Dem wird sie geschenkt, Er hat sie ohne Sorgen, Faust. Was sagt sie uns für Unsinn vor? Mephistopheles." Genug, genug, o treffliche Sybille ! Er ist ein Mann von vielen Graden, Der manchen guten Schluck gethan. Die Here mit vielen Ceremonien, schenkt den Trank in eine Schale; wie fle Faust an den Mund bringt, entsteht eine leichte Flammie. Mephistopheles. Nur frisch hinunter! Immer zu! Es wird dir gleich das Herz erfreuen. Bist mit dein Teufel du und du, Und willst dich vor der Flamme scheuen ? Die Here löft den Kreis. Faust tritt heraus. Mephistopheles. Nun frisch hinaus! Du darfst nicht ruhn. Die Here. Mög' euch das Schlückchen wohl behagen! Mephistopheles zur Here. Und kann ich dir 'was zu Gefallen thun, Die Here. Hier ist ein Lied! wenn ihr's zuweilen fingt, So werdet ihr besondre Wirkung spüren. Mephistopheles zn Fäuß. Komm nur geschwind und laß dich führen, Und bald empfindest du mit innigem Ergeßen, springt. Faust. Laß mich nur schnell noch in den Spiegel schauen! Das Frauenbild war gar zu schön! Mephistopheles. Nein! Nein! Du sollst das Muster aller. Frauen Nun bald leibhaftig vor dir seh'n. Leise. Du siehst, mit diesem Trank im Leibe, Bald Helenen in jedem Weibe. Straße. Faust. Margarethe vorüber gehend. Faust. Mein schönes Fräulein, darf ich wagen, Meinen Arm und Geleit Ihr anzutragen? Margarethe. Bin weder Fräulein, weder schön, Sie macht sich los und av. Fquft Bey'm Himmel, dieses Kind ist schön! So etwas hab' ich nie gesehn. Wie sie kurz angebunden war, Das ist nun zum Entzücken gar! |