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Beförderung der eigentlichen Verstandeswissenschaften sich aus: namentlich, durch vorurtheilsfreie und gründliche Forschung in der Theologie, Philosophie, Medicin, und Rechtswissenschaft. Aber im Gebiet der schönen Wissenschaften hat die Zeit von Luther bis auf Lessing nur Weniges hervorgebracht, das mit den Erzeugnissen des zwölften und dreizehnten Jahrhunderts wetteifern könnte. Höchst wichtig für die Ausbildung der deutschen Sprache war Luthers Bibelübersetzung. Um die deutsche Dichtersprache hat sich besonders Martin Opitz, im Anfang des siebenzehnten Jahrhunderts, verdient gemacht. Er war der Stifter der s. g. schlesischen Dichterschule, aus welcher manche treffliche Früchte, namentlich auch mehrere dramatische Versuche, hervorgingen. In dem Anfang des achtzehnten Jahrhunderts versanken in Deutschland die schönen Künste und Wissenschaften in eine kraftlose Nachahmerei des französischen Modegeschmacks. Des Widerstandes ungeachtet, welchen mehrere Schweizergelehrte (Bodmer und Breitinger) dem Einreissen jenes falschen Geschmackes entgegensetzten, griff er dennoch, hauptsächlich durch Gotscheds Einfluss, immer weiter um sich, bis Lessing, in der letzten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts, in der deutschen literarischen Welt dasselbe bewirkte, was Luther in der kirchlichen bewirkt hatte. Lessing's Schauspiele erwarben ihm grosen Ruhm; das gröste Verdienst aber erwarb er sich durch seine freie, vielseitige und treffende Kritik, wodurch er die Götzen des Zeitgeschmackes stürzte, und in Deutschland jenen freien, nach Vollendung strebenden Geist weckte, der in den Meisterwerken der neuen deutschen Literatur sich offenbart. Sowie in der Philosophie Imanuel Kant eine neue Bahn brach, und in der Theologie die protestantische Dogmatik dem protestantischen Geiste wich: so thaten, in dem Gebiete der schönen Wissenschaften, Schriftsteller von selb

ständigem, durch klassisches Alterthum und romantische Literatur zugleich gebildeten Geiste, sich hervor. Die Schätze der altdeutschen Literatur and Kunst wurden ans Licht gezogen; an welche nunmehr die vorzüglichsten neudeutschen Schriftwerke sich anschliesen,-aus welchen wir hier einige Proben liefern.

Cambridge am 1ten Hornung, 1826.

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I.

PROSAISCHER THEIL.

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