Deutsches Lesebuch für AnfängerUniversitäts Druckerei--bei Hilliard und Metcalf, für Cummings, Hilliard, & Company, Boston, 1826 - 252 ˹éÒ |
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˹éÒ 12
... sagen dieses Frauenzimmer , das so unver- gleichlich dichtet , muss es nicht ein allerliebstes Frau- enzimmer sein ! Und das war gewiss Einfalt ! DIE HUNDE . WIE ausgeartet ist hier zu Lande unser Geschlecht ! sagte ein gereister Pudel ...
... sagen dieses Frauenzimmer , das so unver- gleichlich dichtet , muss es nicht ein allerliebstes Frau- enzimmer sein ! Und das war gewiss Einfalt ! DIE HUNDE . WIE ausgeartet ist hier zu Lande unser Geschlecht ! sagte ein gereister Pudel ...
˹éÒ 13
... sagen , Löwen anzufallen ! O , fuhr der Jagdhund fort , wenn sie ihn nicht über- winden , so sind deine gepriesene Hunde in Indien- besser als wir soviel wie nichts - aber ein gut Theil dümmer . DER FUCHS UND DER STORCH . ERZÄHLE mir ...
... sagen , Löwen anzufallen ! O , fuhr der Jagdhund fort , wenn sie ihn nicht über- winden , so sind deine gepriesene Hunde in Indien- besser als wir soviel wie nichts - aber ein gut Theil dümmer . DER FUCHS UND DER STORCH . ERZÄHLE mir ...
˹éÒ 14
... sagen . Dich etwas Sinnreiches ! sagte Äsop ; wie würde sich das schicken ? Würde man nicht sprechen , du seist der Sittenlehrer , und ich der Esel ? DER LÖWE MIT DEM ESEL . ALS des Äsopus Löwe mit dem Esel , der ihm durch seine ...
... sagen . Dich etwas Sinnreiches ! sagte Äsop ; wie würde sich das schicken ? Würde man nicht sprechen , du seist der Sittenlehrer , und ich der Esel ? DER LÖWE MIT DEM ESEL . ALS des Äsopus Löwe mit dem Esel , der ihm durch seine ...
˹éÒ 15
... sagen , die so gern ibren Flug weit über alle Fassung des grösten Theiles ihrer Leser nehmen ? Was sonst , als was die Nachti- gall einst zu der Lerche sagte : Schwingst du dich , Freundin , nur darum so hoch , um nicht gehört zu wer ...
... sagen , die so gern ibren Flug weit über alle Fassung des grösten Theiles ihrer Leser nehmen ? Was sonst , als was die Nachti- gall einst zu der Lerche sagte : Schwingst du dich , Freundin , nur darum so hoch , um nicht gehört zu wer ...
˹éÒ 23
... sagen , erwiederte der Alte lächelnd : Arbeit , Vergnügen und Ruhe , jedes in kleinem Mase , zu gleichen Theilen ver - ` mischt , und nach dem Winke der Natur abgewechselt , wirken dieses Wunder , wie du es zu nennen beliebst , auf die ...
... sagen , erwiederte der Alte lächelnd : Arbeit , Vergnügen und Ruhe , jedes in kleinem Mase , zu gleichen Theilen ver - ` mischt , und nach dem Winke der Natur abgewechselt , wirken dieses Wunder , wie du es zu nennen beliebst , auf die ...
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Abend Alte Appenzeller Arme Armenier Äsopus Augen Bäume Bild Blick BLONDE ECKBERT blos chen Dichter Eckbert Egmont Einsamkeit endlich Entsetzen Erde ersten Esel ewig Feinde Felsen Francesco Francia französische Freund Furcht Fürsten ganze Gegend Geist Gemüth Gesang Geschichte ging Glück glücklich Gott grosen grösten Hand Haus heiligen Cäcilia herlichen Herz Himmel Höhe hören hört Hund Hyacinth Jahre jetzt Jovialität Jugend Jüngling Kind Kinder der Natur kleinen kommen konnte Kuhreihens Kunst Land lange lassen Leben lebte lichen Licht Liebe Lied lies Lombardei Macbeth machte Mann Markusplatz Menschen Muth Mutter Myrten Nacht nahm Natur Prinz recht Rhapsoden Ritter sagte sanfter sang schien schnell Seele seltsamen sieh singen Sohn sprach Stadt stand süsen Tage Thal Theil Theokrit Thränen thun tief Todten Todtenhause TOGGENBURG Trauerspiels Traum unsern Vater Vergnügen viel Vogel Volk voll Wald Walther ward Weise Welt wenig Werth wieder wilde Wilhelm von Oranien wohl Wohlthaten wollte Worte Wunder zurück
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˹éÒ 208 - Wer reitet so spät durch Nacht und Wind ? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht ? Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht ? Den Erlenkönig mit Kron und Schweif? Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. «Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel...
˹éÒ 214 - Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht, Kennst du es wohl? Dahin! Dahin Möcht' ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn. Kennst du das Haus? Auf Säulen ruht sein Dach, Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach, Und Marmorbilder stehn und sehn mich an: Was hat man dir, du armes Kind, getan? Kennst du es wohl? Dahin! Dahin Möcht' ich mit dir, o mein Beschützer, ziehn.
˹éÒ 193 - Und ein Gott ist, ein heiliger Wille lebt, wie auch der menschliche wanke; hoch über der Zeit und dem Räume webt lebendig der höchste Gedanke. Und ob alles in ewigem Wechsel kreist, es beharret im Wechsel ein ruhiger Geist.
˹éÒ 210 - Was lockst du meine Brut Mit Menschenwitz und Menschenlist Hinauf in Todesglut? Ach wüßtest du, wie's Fischlein ist So wohlig auf dem Grund, Du stiegst herunter, wie du bist, Und würdest erst gesund.
˹éÒ 228 - Seel' und Leib sich trennen, wird ihn sein Meineid brennen." „O Mutter, Mutter! hin ist hin! Verloren ist verloren! Der Tod, der Tod ist mein Gewinn! O wär' ich nie geboren! Lisch aus, mein Licht, auf ewig aus! Stirb hin, stirb hin in Nacht und Graus! Bei Gott ist kein Erbarmen!
˹éÒ 216 - Gesang der Geister über den Wassern Des Menschen Seele Gleicht dem Wasser: Vom Himmel kommt es, Zum Himmel steigt es, Und wieder nieder Zur Erde muß es, Ewig wechselnd. Strömt von der hohen, Steilen Felswand Der reine Strahl, Dann stäubt er lieblich In Wolkenwellen Zum glatten Fels, Und leicht empfangen, Wallt er verschleiernd, Leisrauschend Zur Tiefe nieder. Ragen Klippen Dem Sturz entgegen, Schäumt er unmutig Stufenweise Zum Abgrund.
˹éÒ 217 - O wie fühl ich in Rom mich so froh! gedenk ich der Zeiten, Da mich ein graulicher Tag hinten im Norden umfing...
˹éÒ 243 - Was glänzt dort vom Walde im Sonnenschein? Hör's näher und näher brausen. Es zieht sich herunter in düsteren Reihn, Und gellende Hörner schallen darein Und erfüllen die Seele mit Grausen. Und wenn ihr die schwarzen Gesellen fragt: Das ist Lützows wilde verwegene Jagd.
˹éÒ 157 - Meine junge Seele bekam jetzt zuerst eine Ahndung von der Welt und ihren Begebenheiten. Ich vergaß mich und meine Führerin, mein Geist und meine Augen schwärmten nur zwischen den goldnen Wolken.
˹éÒ 213 - Im Felde schleich' ich still und wild, Gespannt mein Feuerrohr. Da schwebt so licht dein liebes Bild Dein süßes Bild mir vor. Du wandelst jetzt wohl still und mild Durch Feld und liebes Thal, Und ach mein schnell verrauschend Bild Stellt sich dir's nicht einmal?