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Merd, wurde zu Darmstadt am 11. April 1741 geboren, aus seines Vaters zweiter Ehe, zwölf Tage nach dessen Tode, der jüngste von zehn Geschwistern. Die Verhältnisse der Familie aber waren glücklich genug, ihm eine sorgfältige Erziehung angedeihen zu lassen. Er besuchte das Gymnasium der Vaterstadt, trat dessen ausgezeichneten Lehrern näher und bezog darauf die Universität Altorf, später sehr wahrscheinlich auch Göttingen. Auf der erstern kam er mit den Brüdern Schlosser in Berührung, welche dann wieder die Brücke zu seiner spätern Bekanntschaft mit Goethe machten. Er soll sich auf der Schule keinem einzelnen Fach hingegeben haben und schon hier treten zwei Neigungen mit Entschiedenheit hervor, die für englische Literatur und für bildende Kunst. Er muß namentlich unter sehr guter Anleitung selbst gezeichnet haben, denn ein mehr als dilettantisches Verständniß der Kunst geht aus allen seinen Werken hervor. Nach Vollendung seiner Studien geleitete er als Erzieher einen Herrn von Bibra auf Reisen, zunächst nach der Schweiz, eine Stellung, welche ihm Zeit ließ auf das freieste seiner Bildung nachzugehen; diese galt ihm an sich selbst als Zweck. Schon trat er in seinem einundzwanzigsten Jahre, aber nicht unter seinem Namen, mit Uebersetzungen auf, von Hutchesons Untersuchung über unsere Begriffe von Schönheit und Tugend und von Shaws Reisen in die Levante, aber auch von Addisons berühmtem Trauerspiel Cato. Diese Arbeiten erwuchsen großentheils am Ufer des Genferfees, unter den angenehmsten Verhältnissen; hier, in Morges, lernte nun Merck auch seine künftige Gattin kennen, die geistreiche Tochter eines angesehenen Justizbeamten, Louise Franzisca Charbonier. Nach seiner Vaterstadt zurückgekehrt, fand er bald eine Anstellung und konnte sich vermählen. Er ward Sekretär bei der Geheimen Canzlei, später Kriegszahlmeister und Kriegsrath. Seine Verhältnisse waren günstig, seine Zeit nur mäßig in Anspruch genommen, nach seiner Neigung und mit der dazu geeigneten Persönlichkeit machte er sein Haus zum Mittelpunkt literarischen Lebens, selbst über Darmstadt hinaus.

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