Ethik: eine untersuchung der tatsachen und gesetze des sittlichen lebens, เล่มที่ 2F. Enke, 1903 |
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หน้า 118 - In Lebensfluten, im Tatensturm Wall' ich auf und ab, Webe hin und her! Geburt und Grab, Ein ewiges Meer, Ein wechselnd Weben, Ein glühend Leben, So schaff' ich am sausenden Webstuhl der Zeit Und wirke der Gottheit lebendiges Kleid.
หน้า 159 - Sittlich sind Gesinnungen und Handlungen, in denen der Einzelwille mit dem Gesamtwillen, in welchem er enthalten ist, übereinstimmt; und falls mehrere übergeordnete Willen gleichzeitig in ihm wirksam werden, entscheidet die Übereinstimmung mit dem umfassenderen Gesamtwillen über den Wert der Gesinnung und Handlung.
หน้า 92 - Gewissens besteht . . . allgemein darin, daß der Kampf der imperativen und impulsiven Motive von Affekten begleitet ist, welche die imperativen Motive verstärken, und daher einen Sieg der letzteren auch in solchen Fällen herbeiführen, wo der sonstige Gefühlswert der Motive hierzu nicht ausreichen würde.
หน้า 191 - Du sollst dich selbst dahingehen für den Zweck, den du als deine ideale Aufgabe erkannt hast.
หน้า 241 - Die Wahrheit, über die schließlich alle Wissenschaft nicht empordringen kann: daß der Einzelne nicht für sich selbst lebt, sondern daß er mit seinem Einzeldasein in einer allgemeinen geistigen Gemeinschaft aufgeht, mit den endlichen Zwecken, die er verfolgt, unendlichen Zwecken dient, deren letzte Erfüllung seinem Auge verborgen bleibt, — diese Wahrheit predigt die Religion jedem Gemüt.
หน้า 118 - Welt bedeuten?" (E. 500.) Wahrhaft ,wertvoll sind allein die objektiven geistigen Schöpfungen, „an denen zwar das Einzelbewusstsein teilnimmt, deren Zweckobjekt aber nicht der Einzelne selbst, sondern der allgemeine Geist der Menschheit ist", der gemäfs dem Prinzip der fortschreitenden Zunahme der geistigen Energiesumme zu immer reicherer Bethätigung sich entwickelt.
หน้า 85 - Je gleichförmiger die Bedingungen des Charakters sind, und je mehr sie sich in der individuellen Anlage zu festen sittlichen Tendenzen verdichtet haben ». sagt WILH. WUNDT, »um so eher sind wir daher imstande, nicht nur nachträglich die erfolgten Handlungen aus dem Charakter abzuleiten, sondern aus der Kenntniss desselben mit Wahrscheinlichkeit vorauszusagen, wie er auf bestimmte Motive reagieren werde.
หน้า 84 - Mensch, welcher den augenblicklichen Motiven gegenüber nicht durch diese innere Causalität seiner gesammten geistigen Vergangenheit determinirt wird, handelt nicht frei, sondern er ist ein Spielball der Triebe, die durch die jeweils im Bewusstsein anzutreffenden Motive erregt werden. In Wahrheit beseitigt also nicht die innere Determination, wohl aber das sogenannte „liberum arbitrium" des Willens Freiheit und Verantwortlichkeit.
หน้า 116 - Werte, die aus dem gemeinsamen Geistesleben der Menschheit hervorgehen, um dann wieder auf das Einzelleben veredelnd zurückzuwirken, nicht damit sie sich hier in eine objektiv wertlose Summe von Einzelglück verlieren, sondern damit aus der schöpferischen Kraft individuellen Geisteslebens neue objektive Werte von noch reicherem Inhalt entstehen?
หน้า 116 - Mag dieses Einzeldasein noch so reich beglückt und vollkommen sein, es ist ein Tropfen im Meer des Lebens. Was können sein Glück und sein Schmerz für die Welt bedeuten? Die christliche Ethik hat diese Nichtigkeit des Einzelglücks tief empfunden, indem sie ihm in der Verheißung einer ewigen Seligkeit die Idee eines Glückes von unendlichem Werte und von unendlicher Dauer gegenüberstellte.