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Ausführlicher christlicher Catechismus der rechtgläubigen, katholischen, morgenländischen Kirche.

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3. Von der heiligen Ueberlieferung und der heiligen Schrift 4. Von der heiligen Schrift ins Besondere .

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Theil II. Von der Hoffnung.

1. Begriff der christlichen Hoffnung, ihre Grundlage und ihre Hülfs

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4. Schluss. Anwendung der Lehre vom Glauben und der Frömmig

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Vierte Periode.

I. Die Kirchenverwaltung.

§. 1. Beginn des Patriarchenthums in Moscau.

Unter dem frommen Zaren Theodor begann vom Jahre 1588 an eine neue Periode der russischen Kirche, die sich durch den äusseren Glanz der Kirchengewalt auszeichnete. Es ist dies die Periode des Patriarchenthums, die sich bis zum Jahre 1720 erstreckt.

Von der Mitte des 16. Jahrhunderts an begann der fromme Sinn der Russen dem ersten Prälaten Russlands den Titel >> Sr. Heiligkeit << beizulegen, um ihn als den Vorsteher einer grossen und gesegneten Kirche durch dieses äussere Zeichen einer besondern Hochachtung würdiglich zu ehren. Darum war es natürlich, dass der fromme Zar Theodor, dessen Seele nur in Werken der Gottesfurcht und einer strengen Ordnung der kirchlichen Gebräuche genügende Befriedigung fand, den Wunsch hegen konnte, den Metropoliten von ganz Russland durch die Patriarchenwürde geehrt zu sehen. Noch mehr wurde dieser Wunsch durch die Hoffnung rege gemacht, in einem russischen Patriarchen einen kräftigeren Schutz der Rechtgläubigkeit zu finden, die von Osten her durch das Mongolenjoch vielfach bedrückt, von Westen her durch den Papismus bedroht wurde. Unterdessen that der Herr das Seine. Er bereitete Russland für die nahe bevorstehende Zeit der Trübsale die noch Niemand voraussehen konnte im Patriarchen einen kräftigen Schutz vor, so wie auch Er unsichtbar die Umstände der Art fügte, dass das russische Patriarchenthum wie das Ergebniss unvorhergesehener Zufälle ins Leben zu treten schien.

Gesch. d. Kirche Russlands. II.

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Im J. 1586 kam Joachim, der Patriarch von Antiochien, nach Moscau. Er kam in Folge eigener Noth, zum Sammeln milder Gaben für seine Kirche. Der Zar Theodor unterliess dabei nicht, mit ihm über diese Angelegenheit Berathung zu pflegen, die seiner Seele so nahe lag. Dem Bojarenrathe legte er den alten wie den neuen Modus der Metroproliteninstallation vor und wies nach, dass dem Metropoliten von ganz Russland nur der Patriarchentitel abgehe, diese Würde aber eine Zierde der Rechtgläubigkeit und der orthodoxen Kirche sein würde. Der Bojar Boris Godunow ward beauftragt, darüber mit dem Prälaten von Antiochien Rücksprache zu nehmen. Joachim, auf die Anschauungsweise des frommen Zaren eingehend, sagte, dass diese Angelegenheit der Beurtheilung einer Kirchenversammlung zu unterliegen habe, und versprach, sie der Versammlung der Patriarchen zu unterbreiten.

In Folge dieser Antwort, so wie in Uebereinstimmung mit dem Beschlusse einer russischen Kirchenversammlung, wurden ausserordentliche Gesandte mit Briefen sowohl des Zaren wie der Versammlung -- nach Constantinopel geschickt. Im folgenden Jahre erhielt man zur Antwort, dass die Patriarchen von Constantinopel und Antiochien dem Wunsche des Zaren willfahren, und dass auch die Patriarchen von Alexandrien und Jerusalem zur Berathung und conciliarischen Entscheidung der Angelegenheit entboten worden seien, wobei man beabsichtige, den Patriarchen von Jerusalem nach Russland zu entsenden. Die letztere Verfügung erlitt wiederum eine unerwartete Abänderung. Die Nothstände der Constantinopolitanischen Kirche brachten es mit sich, dass nicht der vierte, sondern der erste unter den Patriarchen, der Constantinopolitanische selbst, sich nach Russland verfügte.

Im Juli des J. 1588 traf Sr. Heiligkeit Jeremias ein sowohl durch seine Bildung wie durch seine Leiden für die Kirche berühmter Hirte in Moscau ein. Dass er und nicht ein anderer der Patriarchen eintraf, setzte den Zaren wie alle Moscowiter in Erstaunen, erfüllte sie aber ebenso sehr mit gerührter Freude. Nach einem ehrenvollen Empfange fragte im Auftrage des Zaren Boris Godunow den Patriarchen im Vertrauen, welche Ursache

seine ungewöhnliche Reise veranlasst habe? Der gottselige Jeremias antwortete : » Fünf Jahre bin ich Patriarch von Constantinopel, aber wegen meiner und der ganzen griechischen Christenheit Sünden hat sich der Sultan wider die Kirche Gottes erhoben.«*) Nachdem er mit bitteren Thränen seine traurige Geschichte erzählt, eröffnete er zugleich, dass er Träger einer Entscheidung der Patriarchenversammlung sei, auch in Russland einen Patriarchensitz zu errichten. So hatte die Vorsehung unmerklich alle Fäden gelenkt, dass die Angelegenheit zur Zufriedenheit des Orients wie des Nordens ausschlagen konnte.

Nachdem nun der Orient wie der Norden die Nothwendigkeit der Errichtung eines Patriarchensitzes in Russland anerkannt hatten, so erübrigte nur noch die geeignete Persönlichkeit für die Moscowische Patriarchenwürde zu erwählen. Das Missgeschick Sr. Heiligkeit des Patriarchen Jeremias erweckte in dem frommen Zaren den Wunsch, 'dem oberhirtlichen Dulder eine sichere und ruhige Zufluchtsstätte in Russland zu bieten, und durch die Erfüllung dieses Wunsches sollte wie der Zar hoffte auch das Ansehen des russischen Patriarchen erhöht werden.

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*) Die Hauptursache der Trübsale war, wie der Patriarch sagte, ein abtrünniger Grieche, der für irdische Vortheile den Glauben dahin gebend

dem Sultan die Anzeige gemacht hatte, als sei Jeremias sehr reich und als verfüge seine Kirche über so grosse Schätze, dass sie gar nicht zu taxiren seien. Ausserdem habe ein Anderer die Ehren gesucht, auf die Jeremias wegen Altersschwäche zu verzichten gesonnen gewesen sei. Der Sultan brach das Versprechen Mahomed's II., der für sich und seine Nachfolger die eidliche Zusicherung gethan hatte, sich in die Angelegenheiten der christlichen Kirche nicht zu mischen. Er erhob ohne den Beschluss einer Kirchenversammlung den Theolipt zur Patriarchenwürde. Jeremias liess durch den Pascha den Sultan kühn an jenen Eid erinnern und wurde dafür auf die Insel Rhodus verbannt, wo er vier Jahre zubrachte. Amurat setzte auch Theolipt ab, plünderte die Kirche Gottes und verwandelte den Tempel des Patriarchen in eine Moschee, liess aber Jeremias aus der Verbannung zu neuen Trübsalen zurückkehren. »In Thränen zerfliessend beschloss der Patriarch habe ich von Amurat die Erlaubniss erbeten, nach christlichen Ländern zur Sammlung milder Gaben reisen zu dürfen, um in den Stand gesetzt zu werden, dem wahren Gott einen neuen Tempel erbauen zu können. Da ich von eurem so frommen Zaren gehört, bin ich hierher gekommen, damit er uns in unseren Trübsalen beistehe.<<<

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